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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Einnahme der Anti-Baby-Pille, Schwangerschaft und Rauchen auf.
Folsäure
     

Lebenswichtiges (essenzielles) Vitamin, das vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann und deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden muss

Reichlich in bestimmten Nahrungsmitteln, v. a. in Leber, Salaten sowie in Gemüse vorhanden

Ist u. a. wesentlich am Eiweißstoffwechsel sowie an der Synthese von DNA beteiligt


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich 400 µg Folsäure aufzunehmen.

Frauen mit Kinderwunsch sollten spätestens 4 Wochen vor Beginn der Schwangerschaft täglich 400 µg synthetische Folsäure in Fom von Supplementen einnehmen, um v.a. einem Neuralrohrdefekt beim Ungeborenen vorzubeugen.
Wo messbar?

Im Blutserum
Anlass der Untersuchung

Nachweis bzw. Ausschluss eines Folsäuremangels, z. B. bei makrozytärer Anämie, Alkoholismus, chronischen Lebererkrankungen, vor geplanter Schwangerschaft, bei Verdauungsstörungen, unregelmäßiger bzw. ungenügender Ernährung sowie unter einer Behandlung mit Medikamenten (z. B. Antiepileptika), die in den Folsäurestoffwechsel eingreifen

Ursachensuche bei erhöhtem Homocysteinspiegel, der u. a. durch einen Folsäuremangel bedingt sein kann und als Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit gilt
Norm-/Referenzwerte

Erwachsene (nüchtern): 2,0–9,1 µg/l (4,5–20,6 nmol/l) (möglichst zwei Messungen an verschiedenen Tagen)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Zu hohe Dosierung von Folsäure- bzw. Vitaminpräparaten

Kann zu Magen-Darm-Problemen, psychischen und Schlafstörungen führen
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Makrozytäre Anämie

Mangelernährung (insbesondere bei alten Menschen), erhöhter Bedarf in Wachstumsphase und Schwangerschaft

Einnahme der Anti-Baby-Pille

Behandlung mit Folsäureantagonisten oder Antiepileptika

Magen-Darm-Erkrankungen mit verminderter Stoffaufnahme, v. a. Colitis ulcerosa, Crohn-Krankheit

Alkoholismus, chronische Lebererkrankungen

Kann zu einem Überschuss an Homocystein führen, das als Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit gilt
Das beeinflusst die Werte

Die Folsäurekonzentration ist abhängig von der Ernährung.
FSH (Follikelstimulierendes Hormon)
     

Hormon, das im Vorderlappen der Hypophyse gebildet und von Hormonen aus dem Hypothalamus gesteuert wird

Bewirkt bei der Frau die Heranreifung des Eifollikels im Eierstock und regt die Bildung von Östrogen an

beim Mann mitverantwortlich für die Spermienproduktion
Wo messbar?

Im Blutserum oder -plasma
Anlass der Untersuchung

Frauen: Ursachensuche für eine verzögerte Pubertät, Zyklusstörungen, ungewollte Kinderlosigkeit, Abklärung, ob Hormontherapie während des Klimakteriums notwendig ist

Männer: Ursachensuche bei gestörter Samenbildung (z. B. bei unerfülltem Kinderwunsch) bzw. bei fehlender Aus- bzw. Rückbildung der primären Geschlechtsmerkmale (Hypogonadismus)
Norm-/Referenzwerte

Frauen vor den Wechseljahren: 2–20 IU/l

Frauen nach den Wechseljahren: > 20 IU/l

Männer: 1–7 IU/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Frauen: bei dauerhaft erhöhten FSH-Werten (in Verbindung mit dauerhaft erhöhten LH-Werten) primäre Funktionseinschränkung des Eierstocks, z. B. infolge eines vorzeitigen Einsetzens der Wechseljahre; Menopause oder aufgrund von bestimmten Erbkrankheiten (z. B. Turner-Syndrom)

Männer: primäre Störung der Spermienbildung, Klinefelter-Syndrom, Hypogonadismus
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Frauen: Tumorerkrankungen, erhöhte Prolaktinwerte (gehen oft mit Ausbleiben der Menstruation und/oder des Eisprungs einher)

Männer: evtl. Hinweis auf eine Störung der Hypophysenfunktion
Das beeinflusst die Werte

Magersucht, die Einnahme der Anti-Baby-Pille oder auch Anabolika
gamma-GT (gamma-Glutamyltranspeptidase, GGT)
     

Enzym auf der Zellhülle vieler Körperzellen, das u. a. die Zellhüllen vor oxidativer Zerstörung schützen soll

Die im Blutserum gemessene gamma-GT stammt aus der Leber bzw. den Gallengängen.
Wo messbar?

Im Blutserum oder -plasma
Anlass der Untersuchung

Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen der Leber und der Gallenwege, meist zusammen mit anderen Leberenzymen ( → GOT, → GPT)
Norm-/Referenzwerte

Frauen: < 40 U/l

Männer: < 60 U/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Akute und chronische Virushepatitis ( → Hepatitis, > ), akute

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