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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Leberschaden durch Alkohol/Medikamente, Leberzirrhose, -tumoren und -metastasen, Gallenstauung, v. a. durch Gallengangsverschluss, Mitreaktion der Leber bei Rheuma, Erkrankungen der Lunge, Niere oder Bauchorgane, bei Blutvergiftung und nach Narkosen

Akuter Herzinfarkt, Herzmuskelentzündung

Muskelkrankheiten, wie z. B. progressive Muskeldystrophie, Polymyositis, Muskelschädigung bei Schilddrüsenunterfunktion, nach epileptischem Anfall
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte

Die GOT kann auch nach schwerer körperlicher Belastung erhöht sein, die Bildung von Komplexen zwischen GOT und Immunglobulinen kann eine GOT-Erhöhung (Makro-GOT) vortäuschen (Nachweis durch Elektrophorese).
GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase, Alanin-Aminotransferase, ALAT)
     

Enzym, das in größeren Mengen v. a. in der Leber vorkommt, am Eiweißabbau beteiligt (Transaminase)

Tritt bei Schädigung der Leber vermehrt ins Blut über
Wo messbar?

Im Blutserum und -plasma
Anlass der Untersuchung

Diagnose, Verlaufs- und Therapiekontrolle von Erkrankungen der Leber und der Gallenwege
Norm-/Referenzwerte

Frauen: < 34 U/l (0,56 µkatal/l), Messung bei 37°C

Männer: < 45 U/l (0,74 µkatal/l), Messung bei 37°C
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Akute und chronische Lebererkrankungen, z. B. infektiöse Leberentzündungen, Leberschaden durch Alkohol/Medikamente, Leberzirrhose, -tumoren und -metastasen, Gallenstauung, v. a. durch Gallengangsverschluss, Mitreaktion der Leber bei Rheuma, Erkrankungen der Lunge, Niere oder Bauchorgane, bei Blutvergiftung und nach Narkosen

Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte

Schwere körperliche Arbeit kann zu GPT-Anstieg führen.
Granulozyten
     

Blutkörperchen aus der Gruppe der weißen → Blutkörperchen, bei der Immunabwehr wichtig

Es wird unterschieden zwischen neutrophilen, eosinophilen und basophilen Granulozyten. Die neutrophilen Granulozyten (»Fresszellen«) können Krankheitserreger abtöten und Zelltrümmer in sich aufnehmen, die eosinophilen Granulozyten können u. a. Histamin inaktivieren und Antigen-Antikörper-Komplexe aufnehmen; die basophilen Granulozyten sind u. a. an allergischen Sofortreaktionen sowie an der Blutgerinnung beteiligt (› Differenzialblutbild).
Hämatokrit (HCT/Hk/HkT)
     

Gibt an, welchen prozentualen Anteil die roten Blutkörperchen in einem Liter Gesamtblut haben

Der Hämatokritwert ist von der Masse der roten Blutkörperchen, deren mittlerem Zellvolumen und vom Plasmavolumen abhängig.

Wird meist zusammen mit dem kleinen › Blutbild bestimmt
Wo messbar?

Im Vollblut
Anlass der Untersuchung

Diagnose und Verlaufskontrolle von Anämien, Flüssigkeitsverschiebungen und einer abnormen Vermehrung der roten Blutkörperchen im Blut (Polyglobulie)

Verlaufsbeurteilung der Blutzusammensetzung in Notfallsituationen, in der Transfusionsmedizin und bei der therapeutischen Blutverdünnung (Hämodilution)

Norm-/Referenzwerte

Frauen: 34,7–44,7 Vol%

Männer: 36,0–48,2 Vol%
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Krankhafte Vermehrung der roten › Blutkörperchen, z. B. bei schweren chronischen Herz-, Lungen- und einigen Nierenerkrankungen und bei autonomer Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark (Polyzythämie)

Starker Flüssigkeitsverlust bzw. Austrocknung
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Akuter Blutverlust (nach 12–36 Stunden)

Verschiedene Formen der Anämie

Überwässerung
Das beeinflusst die Werte

Erhöhte Werte: Flüssigkeitsverlust durch starkes Schwitzen oder Durchfall; geringe Flüssigkeitszufuhr

Erniedrigte Werte: in der Schwangerschaft, bei Leistungssportlern
Hämoglobin (Hb)
     

Roter Blutfarbstoff und Hauptbestandteil der roten → Blutkörperchen

Eisenhaltiges Eiweiß, transportiert Sauerstoff von der Lunge zu den Geweben; am Säure-Basen-Haushalt beteiligt

Einerseits kann das gesamte im Blut vorhandene Hämoglobin (HbE) und andererseits nur das in den einzelnen roten Blutkörperchen befindliche Hämoglobin ( → MCH-Wert) bestimmt werden. Zur Klassifizierung einer Anämie bzw. zur Differenzierung einer vermehrten Erythrozytenzahl werden zusätzlich → MCV, MCH, MCHC und RDW bestimmt und weitere Untersuchungen durchgeführt.
Wo messbar?

Im Vollblut
Anlass der Untersuchung

Diagnostik und Verlaufskontrolle von › Anämien (

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