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Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Titel: Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
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das stimmt. Aber acht von ihnen haben dasselbe ausgesagt. Keiner hat euch in einer verfänglichen Situation erlebt, aber jedes Mal hast du ihn angehimmelt wie einen Gott. Das ist dir wahrscheinlich selbst nicht bewusst gewesen.«
    »So, was die Diener sich eingebildet haben, das glaubst du?«
    »Wenn acht dasselbe sagen, ja. Und da ich Gaidaron kenne, muss ich annehmen, dass ihr beide euch gegen mich verschworen habt. Bei Zarad! Hast du dabei gar nicht an deinen Sohn gedacht?«
    »An Rastafan? Wieso?«
    »Weil Gaidaron ihn als Nächsten beseitigt hätte. Oder meinst du, er hat aus reiner Liebe bei dir gesessen? Er will meinen Thron, und den bekommt er nur über meine und seine Leiche.«
    Zahira stieß einen kleinen Schrei aus. »Das ist so niederträchtig von dir!«
    »Ja, aber wahr. So, und nun mach dich endlich an mir zu schaffen, ich denke, ich werde diese Hochzeitsnacht so richtig genießen.« Er packte ihre Hand und drückte sie auf sein Geschlecht. »Fang an!«
    Ohne zu wissen, was sie tat, begann Zahira unbeholfen mit dem Ding zu spielen. Eiskalte Furcht erfüllte sie, grauenvolle Zweifel stiegen in ihr hoch. Aber die durfte sie keinesfalls zulassen. Gaidaron war ihre einzige Hoffnung. Er liebt mich, er liebt mich! Sie versuchte mit aller Macht, sich an dieses Versprechen zu klammern.
    »Was machst du da unten mit mir?«, schnauzte Doron sie an. »Du willst eine erfahrene Frau sein? Das kann ja mein Hofzwerg besser.«
    »Wie möchtest du es denn haben?«, flüsterte sie mechanisch, ohne ihn eigentlich wahrzunehmen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Wem sollte sie glauben? Hatte Gaidaron sie wirklich nur benutzen wollen, oder sprach aus Doron nur gekränkte Eitelkeit?
    »Packe fester zu, ziehe meine Hoden in die Länge, so fest du kannst. Das mag ich.«
    »Das wird wehtun«, murmelte sie vor sich hin.
    »Ja. Es muss schmerzen, dann erst fühle ich etwas. Na, streng dich an! Das ist viel zu lahm.«
    Während Zahira sich bemühte, stieß Doron ein heiseres Gelächter aus. »Ich sehe, wie es hinter deiner Stirn brodelt. Du glaubst mir nicht, wie? Du denkst, dein Gaidaron hat sich unsterblich in dich verliebt? Du Närrin! Er würde dich nicht anfassen, und wenn du auch hundertmal schöner wärst, denn Gaidaron lassen Frauen kalt. Sperre ihn mit zehn nackten Weibern in einen Raum, und er bekommt keinen Steifen. Niemals. Denn er begehrt nur Männer.«
    Zahira starrte ihn an, ihre Lippen zitterten. »Nein!«, krächzte sie. »Nein. Du lügst!«
    »Höre dich um! Frage die Mondpriester! Frage deinen eigenen Sohn. Ich will ein ganzes Kalb roh verzehren, wenn die beiden es nicht schon miteinander getrieben haben.«
    »Lüge! Alles Lüge und hässliche Verleumdung!«, schrie sie, aber tief im Innern wusste sie, dass Doron die Wahrheit sagte. Der Schmerz über diese Erkenntnis war unerträglich.
    Ein wenig hatten Zahiras Bemühungen geholfen. Dorons Schwanz hatte sich leicht aufgerichtet. »Zieh ihn in die Länge!«, stöhnte er. »Zieh mit aller Kraft, als wolltest du ihn ausreißen! So mag ich es.« Doron legte seinen Kopf in den Nacken. »Gaidaron fickt Männer, Gaidaron fickt Männer!« Er lachte grell und gemein.
    In Zahiras Kopf war nur noch finstere Leere. Als sie nach dem Messer unter der Matratze tastete, war sie eiskalt. Gleichzeitig zerrte sie ungestüm an seinem Geschlecht, sodass die Adern daran purpurn hervortraten. Ein wildes Lachen schüttelte sie. Ihre Finger öffneten sich, krallenartig schlossen sie sich nun auch um seine Hoden. Sie umklammerte sein gesamtes Gemächt und schien es in wütender Ekstase ausreißen zu wollen, was Doron zu orkanartigen Lustschreien veranlasste.
    Ihre andere Hand bekam den Griff des Dolches zu fassen. Mit einem triumphierenden Schrei riss sie ihn an sich, ließ ihn niedersausen und trennte ihm Glied und Hoden mit einem einzigen Hieb vom Leib. Das Blut schoss wie eine Fontäne aus der Wunde, und Zahira hielt plötzlich Dorons Gemächt in der Hand.
    Während dieser sich aufbäumte und wie ein Stier brüllte, starrte sie auf die bluttriefenden Klumpen und warf sie angewidert von sich. »Hast du jetzt genug Schmerzen, Geliebter?«, flüsterte sie.
    Die Tür wurde aufgerissen und zwei Wachen stürmten herein. Für Sekunden blieben sie wie angewurzelt stehen. Der Anblick war zu fürchterlich. Zahira sah ihnen unbewegt entgegen. Dann stieß einer von ihnen einen Wutschrei aus und rammte Zahira seine Lanze mitten durch den Leib, die sie auf das Bett nagelte. Sie war sofort tot. Der

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