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Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen

Titel: Lacunars Fluch 02 - Die Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
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Lachen, die guten Gespräche und die lustigen Streiche, die sie einigen griesgrämigen Genossen spielten.
    Auf der anderen Seite war er dort Gaidaron ausgeliefert, und niemand getraute sich, den Neffen des Königs in die Schranken zu weisen. Caelian seufzte tief. Ich habe Gaidarons Gelüste wohl zu lange geduldet, ja genossen. Alle im Tempel wissen das, und wer will sich schon in Liebeshändel einmischen?
    Caelian vermied es, so gut es ging, sich außerhalb von Jaryns Gemächern im Tempel blicken zu lassen. Er wollte ein Zusammentreffen mit den anderen Sonnenpriestern vermeiden. Deshalb freute er sich über den Besuch von Saric, der Jaryn bei der Suche nach dem Prinzen ebenfalls unterstützte.
    Der gewöhnlich etwas steif und reserviert auftretende Priester im Novizenrang hatte heute ein verschmitztes Lächeln aufgesetzt. Leise trat er auf die Terrasse hinaus, legte geheimnisvoll die Finger auf die Lippen, und seine Augen funkelten aufgeregt. »Ich komme mit einer großen Neuigkeit«, raunte er und kam näher. Dabei sah er sich vorsichtig um. »Eigentlich darf ich sie noch nicht verraten.«
    Caelian lächelte belustigt und wies auf einen Stuhl. »Setz dich doch.« Er glaubte, Saric wolle sich ein bisschen wichtig machen.
    »Der Prinz wurde gefunden«, stieß Saric etwas atemlos hervor. »Er wurde bei Caschu gesichtet, und morgen wird er in Margan eintreffen. Die ganze Stadt wird zu seinem Empfang auf den Beinen sein.«
    Caelian packte ihn aufgeregt am Arm. »Ist das wahr? Hat Jaryn ihn gefunden?« Gleichzeitig fragte er sich, ob es wirklich Rastafan sein konnte, der dort einfach die Straße von Caschu herunter marschiert kam.
    »Aber Jaryn ist es doch selbst!«, rief Saric mit vor Eifer geröteten Wangen. »Stell dir das vor: Er hat sich selbst gesucht! Und morgen wird das Geheimnis bekannt gegeben. Ich musste es dir einfach heute schon sagen.«
    »Was?« Caelian schüttelte verwirrt den Kopf. »Jaryn ist der Prinz? Das glaube ich nicht. Da hat dir jemand ein Märchen erzählt.«
    »Mein Wissen stammt von Sagischvar persönlich«, erwiderte Saric etwas gekränkt. »Und das Merkwürdigste ist: Ich habe den Eindruck, dass er es schon immer gewusst hat.«
    Caelian überschlug rasch, was das für Folgen haben könnte. Aber da gab es zu viele Möglichkeiten. »Und Jaryn?«, fragte er lediglich. »Wusste er es? Hat er mit uns allen ein Spiel getrieben?«
    »Nein, nein«, beschwichtigte Saric rasch. »Er ist ahnungslos. Und der Empfang morgen soll eine Überraschung werden.«
    Caelian starrte ihn an und schüttelte langsam den Kopf. »Wenn es so ist, dann hat man Jaryn hintergangen. Sagischvar hat ihn getäuscht, und somit ist er ein Lügner.«
    Saric wurde blass bei dieser Beleidigung. »Wie kannst du das sagen? Er hatte sicher seine Gründe, und er wird nicht allein gehandelt haben.«
    »Eine Verschwörung?«
    »Doch gewiss zum Besten des Landes«, bekräftigte Saric. »Jaryn wäre ein guter König – oder bist du anderer Meinung?«
    »Darum geht es nicht. Was steckt hinter der Geheimhaltung? Weshalb musste alle Welt davon ausgehen, dass Doron kinderlos ist? Weshalb wurde Jaryn auf die Suche nach einem Prinzen geschickt, der nicht existiert? Fragen über Fragen, die einer Antwort bedürfen, meinst du nicht?«
    Saric wiegte das Haupt. »Sicher, nur wir gehören wohl nicht zu den Leuten, die Antworten einfordern können. Das entscheiden die da oben.«
    »Hm.« Caelian verschränkte die Arme. »Ich gehöre nicht zu denen, die sich so abspeisen lassen. Jaryn hat Gefahren auf sich genommen, um diesen Prinzen zu finden. Er hätte dabei umkommen können!«
    Saric senkte den Blick. »Das waren auch meine Bedenken, aber Achay hat ihn beschützt.«
    So ein Unsinn! , dachte Caelian. Beschützt hat ihn ein Gesetzloser. Und ich habe ihn beschützt vor dem Zorn meines Vaters. Er überlegte, was er jetzt tun sollte. Er war sicher, dass es für Jaryn keine angenehme Überraschung sein würde, als Prinz empfangen zu werden. Offensichtlich befand er sich jetzt auf dem Rückweg und hatte Caschu passiert. Sollte er ihm entgegengehen und ihn warnen? Oder wenigstens darauf vorbereiten, was ihn erwartete? Und was war mit Rastafan? War der Verdacht nun hinfällig geworden?
    Doch da fuhr Saric fort: »Du musst dich gleich in den Mondtempel begeben. Die Priester beider Tempel werden Jaryn geschlossen begrüßen und ihm mit vielen anderen das Ehrengeleit geben.«
    Caelian erschrak. Nun war ihm dieser Weg versperrt. Die Zeremonie war beschlossen

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