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Lacunars Fluch, Teil 1: Der Auftrag (German Edition)

Lacunars Fluch, Teil 1: Der Auftrag (German Edition)

Titel: Lacunars Fluch, Teil 1: Der Auftrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
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anzufassen oder es gar so zu bearbeiten, dass der erwünschte Lustgewinn eintrat.
    »Na los, du Unberührbarer, berühre mich!«, grinste Rastafan, rutschte mit seinem Hintern auf Jaryns Bauch herum und ließ sein bestes Teil hüpfen.
    Jaryns Hand schob sich tastend nach vorn. »Es ist ungewaschen«, stieß er hervor.
    Rastafan hob erstaunt die Brauen. Auf diese Bemerkung war er nicht gefasst gewesen. »Nun ja, er war gerade eben …« Er musste lachen. Dann beugte er sich zu Jaryn hinunter. »So hübsche Augen, blau wie Bergseen, und dein sinnlicher Mund – bei den zahnlosen Windhexen, da wird selbst ein Mann wie ich schwach.« Er berührte sanft Jaryns Lippen, blinzelte erstaunt, berührte sie erneut. Dann drang er mit der Zunge in seinen Mund. Jaryn, von der jähen Sanftheit überrascht, ließ es zu, dass sie in ihm spielte. Was soll ich tun, ich bin ihm ausgeliefert!, dachte er, doch plötzlich war nichts mehr so, wie es sein sollte. Mit Macht strömte Blut in seine Lenden und richtete sein Glied auf. Bestürzt nahm Jaryn zur Kenntnis, dass er dagegen machtlos war. Wie bei Aven, als er dessen nackten Körper betrachtet hatte. Das war entsetzlich. Er wurde gerade von einem fürchterlichen Wesen missbraucht und bekam Lustgefühle?
    »Jaryn?«
    Er zuckte zusammen, als er seinen Namen aus dem Munde des Mannes hörte, rau, dunkel und doch auch lockend und zärtlich.
    »Du heißt doch Jaryn? Hm, ich weiß nicht, was ich hier gerade mit dir mache. Ich glaubte, ich wäre dabei, einen hübschen Mann zu missbrauchen, was eine meiner Lieblingsvergnügungen ist, und nun schnäbele ich dich ab wie ein liebesverrückter Vogel. Du bist wirklich etwas ganz Besonderes. Nur schade, dass du einer von diesen Leuchtfingern bist.« Er strich ihm über die Wange. »Du musst ihn nicht anfassen. Wenn du mir dabei zusiehst, macht mich das ebenso heiß.«
    Jaryn wollte nicht zusehen, er wusste, was dann geschehen würde. Schon jetzt waren seine Hoden so hart und geschwollen, dass sie schmerzten. Wie sollte er seinen Samenerguss vor diesem Mann …? Dieser Mann? War sein Name nicht Rastafan? Der Name hallte in seinem Schädel. Er wollte ihn vergessen, diesem Unhold keinen Namen geben. Wie sollte er seine Wollust vor ihm verbergen? Die Schande durfte er nicht überleben.
    Rastafans braune Faust schloss sich um das eigene erregte Glied, nur eine Handbreit von seinem Gesicht entfernt. Er konnte jede Ader darauf erkennen, die sich wie pulsierende Schlangen bewegten. Es fehlte nur, dass aus dem roten feuchten Kopf eine gespaltene Zunge züngelte. Kraftvoll bewegten sich die schlanken Finger auf und ab, wurden schneller mit jedem Pulsschlag, arbeiteten ohne Unterlass, begierig, die Lust zu steigern. Kurze, zischende Laute entfuhren Rastafan, der den Kopf leicht in den Nacken gelegt hatte. Und mittendrin begann Jaryn zu zucken, sich aufzubäumen, wobei er qualvoll stöhnte.
    Rastafan ahnte, was da hinter seinem Rücken vorging, aber er konnte nicht aufhören. Jaryn schrie vor Erlösung, und der warme Samen Rastafans spritzte in seinen Mund. Noch nie hatte er eine so eruptive Gewalt in seinem Unterleib gespürt, es hatte ihn mitgerissen wie eine Sturmflut. Schwer atmend, fast röchelnd, lag er da, nur halb bei Besinnung. Er konnte nichts denken, er wollte nichts denken. Es genoss die köstliche Ermattung. Und als er Rastafan ansah, der immer noch grinsend auf ihm hockte, kam er ihm nicht mehr vor wie ein dämonischer Affe. Ganz im Gegenteil. Das scharf geschnittene Gesicht mit den blitzenden Augen war einfach nur – ja was? Schön? Das traf es nicht, das war zu schwach. Jaryn fiel kein passendes Wort ein, er wusste nur, dass er es wie gebannt betrachten musste. Die ausgeprägten Wangenknochen, die geraden Brauen, die perfekt geformten, wollüstig lächelnden Lippen, die auf seinen geruht hatten.
    Es dauerte ein paar Herzschläge, bis er merkte, dass Rastafan ihn gleichfalls anschaute, als könne er sich von seinem Anblick nicht mehr lösen. Wie sie schweigend einander betrachteten, sich in die Augen sahen, veränderte sich ihre Welt für einen winzigen Augenblick. Ein paar Atemzüge nur, in denen sie nicht mehr wussten, wer sie eigentlich waren. Dann fiel der Bann von ihnen ab. »Wusste ich es doch, dass ich selbst so keusche Pflanzen wie dich zum Wachsen bringen kann!« Rastafans dröhnende Stimme hallte Jaryn schmerzhaft in den Ohren. Seine Lage kam ihm wieder quälend zu Bewusstsein. Er war nackt, besudelt und entehrt. Aber er

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