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Lady, ich will dich!

Lady, ich will dich!

Titel: Lady, ich will dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Ort verwachsen war wie die Bäume hier.
    Allein bei dem Gedanken, immer an einem Ort zu bleiben, fühlte Jake sich beengt. Und was Maggie betraf, so schien ihm ihre Schönheit bei einem derart eintönigen Leben reine Verschwendung zu sein. Okay, sie war bestimmt eine gute Tochter und Mutter, aber sie verpasste so unendlich viel vom Leben.
    Jake stieß ein kurzes, spöttisches Lachen aus. Vielleicht dachte sie umgekehrt von ihm, dass er viel vermissen würde, weil er weder ein Zuhause, noch eine Familie besaß. Sie hatte viele Freunde, die sie unterstützten. Wen würde es interessieren, wenn sein Motorrad in Flammen aufginge? Aber es war eben die Art Leben, die er sich ausgesucht hatte.
    Er fragte sich, ob er sie wohl überreden könnte, einmal mit ihm tanzen zu gehen. Aber wenn er an ihr Verhalten ihm gegenüber dachte, bezweifelte er das. Wie es wohl erst wäre, sie zu küssen?
    Das wirst du wohl nie herausbekommen, Kumpel, sagte er sich. Vorhin hatte er gesehen, wie sie ihn durch ihr Fenster beobachtet hatte. Seine Anwesenheit regte sie offenbar auf.
    Jake fing an, sich nach einem Bett mit kühlen Laken zu sehnen, damit er auf dem Bauch schlafen konnte. Aber so wie es aussah, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich in der Hängematte herumzuwälzen.
    Einen Moment noch betrachtete er die sich wiegenden Äste, dann war er auch schon eingeschlafen. Das Nächste, was ihm zu Bewusstsein kam, war das Klingeln des Telefons.
    Er hielt die Augen geschlossen und versuchte, das Klingeln zu ignorieren, doch dann fiel ihm Maggies kleine Tochter ein. Sofort war Jake auf den Beinen und lief zur Hintertür. Fast erwartete er, sie doch abgeschlossen vorzufinden, aber sie ließ sich ohne Weiteres öffnen. Er knipste das Licht in der Küche an und ging ans Telefon.
    “Hallo?”, meldete er sich.
    Es dauerte einen Moment, bis eine weibliche Stimme erwiderte: “Sie müssen Jake sein. Ich bin Patsy, Maggies Schwester. Ich muss mit ihr sprechen.”
    “Ich weiß auch nicht, wieso sie nicht rangeht. Ich gehe nachsehen”, sagte er und fragte sich, was wohl geschehen sei.
    “Sie hat einen tiefen Schlaf. Es wird nicht leicht sein, sie zu wecken, Jake. Es geht um Dad. Er hatte einen Herzinfarkt.”
    “Oh verdammt! Tut mir leid. Ich wecke sie sofort auf.”
    Auf dem Weg zu ihrem Zimmer fluchte Jake vor sich hin. Maggie und ihr Vater hatten wirklich mehr als genug Probleme. Zwei Stufen auf einmal nehmend, hastete er die Treppe hinauf.
    Er klopfte wie wild gegen die geschlossene Tür. “Maggie!”
    Nichts.
    Wie fest schlief diese Frau bloß? Er öffnete die Tür und trat ein. “Maggie!”
    Sie lag ausgestreckt auf dem Bett und hatte die Bettdecke weggetreten. Unter der Zimmerdecke drehte sich gemächlich ein Ventilator. Maggie trug ein riesiges T-Shirt, aber ihre langen Beine waren nackt. Jake hielt sekundenlang den Atem an. Maggie hatte ihr Haar gelöst, und es ergoss sich über das Kissen. Als er sie an der Schulter berührte, fragte er sich, wie sie wohl nackt aussähe. Sie fühlte sich weich und warm an, als er sie leicht schüttelte, und er musste sich mit aller Kraft auf den Grund konzentrieren, warum er ungebeten in ihr Zimmer gegangen war.
    “Maggie!”
    “Hm”, murmelte sie und rollte sich auf den Bauch, wobei sie den Kopf in das Kissen drückte.
    Das Mondlicht fiel auf ihre üppigen Kurven. Das T-Shirt war nach oben gerutscht und gab den Blick auf ihren Spitzenslip frei. Jake fühlte, dass Hitze in ihm aufstieg. Er schaltete das Licht an, bemerkte das Telefon neben dem Bett und schüttelte Maggie erneut.
    Langsam drehte sie sich um und schaute ihn verschlafen an. Bei ihrem Anblick fühlte er sich, als würde ihm die Luft aus den Lungen gepresst. Die langen blonden Haare fielen ihr über die Schultern, und unter dem T-Shirt zeichneten sich ihre vollen Brüste ab. Wortlos reichte er ihr das Telefon.
    Maggie schwang die Beine aus dem Bett, schüttelte ihre Haare aus dem Gesicht, zog das T-Shirt herunter und hielt den Hörer ans Ohr.
    Plötzlich, als würde sie aus einem Traum gerissen werden, sprang Maggie auf. “Ich komme, so schnell ich kann.”
    “Wie geht es ihm?”, fragte Jake, sobald sie den Hörer aufgelegt hatte.
    “Sein Zustand ist stabil.”
    “Ziehen Sie sich an. Ich fahre Sie in die Stadt.”
    “Das müssen Sie nicht”, antwortete Maggie und fuhr sich mit den Fingern ordnend durchs Haar.
    “Es macht mir nichts aus. Geben Sie mir nur Ihre Schlüssel, dann fahre ich den Pick-up schon vor.”
    “Die

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