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Lady, ich will dich!

Lady, ich will dich!

Titel: Lady, ich will dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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schauen. Denn sofort war sie sich wieder seiner enorm erotischen Ausstrahlung bewusst.
    Er saß nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, hatte ihren Stuhl zwischen den Beinen und glitt mit den Fingern immer wieder durch ihr Haar. Es war eine Berührung, die ihr viel intimer vorkam als die Massage ihres Rückens. Und seine dunklen Augen waren wie tiefe Teiche, die sie anzulocken schienen, in ihnen zu versinken.
    “Ach, Maggie. Leben Sie doch mal ein wenig. Nur ein klein wenig”, neckte er sie und schaute auf ihren Mund.
    Ihr Puls begann zu rasen. Ihr Verstand riet ihr, sofort zu gehen, aber sie rührte sich nicht von der Stelle. Was konnte an einem Kuss schon falsch sein? Nur ein kleiner Kuss, sagte sich Maggie. Ein winziger Moment, der die Eintönigkeit ihres Lebens unterbrach.
    Jake hob seinen Blick von ihren Lippen zurück zu ihren Augen. Als er Maggies Bereitschaft sah, wandte er sich wieder ihren Lippen zu. Je näher er ihr kam, desto stärker klopfte ihr Herz. Spontan legte sie eine Hand in seinen Nacken. Seine Haut war fest und warm, und sie konnte seine Nackenhaare spüren.
    Fragend blickte er sie an. Sie war sicher, dass er es niemals erwartet hätte, dass sie ihn einfach so anfasste. Ob ihn das wohl ermutigte?
    Sie wollte auf jeden Fall, dass er sie küsste. Sie wollte von diesem wilden Cowboy, dem seine Freiheit über alles ging, geküsst und berührt werden; wollte wissen, wie seine Küsse waren.
    Er verkörperte alles, was sie nicht war.
    Er war unwiderstehlich.
    Er war mysteriös und aufregend.
    Sie schloss die Augen und öffnete erwartungsvoll die Lippen.
    Er beugte sich zu ihr, bis ihre Lippen sich trafen. Bei dieser ersten Berührung überkam sie ein gewaltiges Verlangen. Und leise aufstöhnend zog sie seinen Kopf fester an sich.
    Als er nun mit der Zunge ihren Mund erkundete, war es ein so überwältigendes Gefühl, dass sie seinen Kuss hungrig erwiderte. Und ihre Zungen fanden sich zu einem sinnlichen Duell.
    Er glitt mit den Händen zu ihrem Po, hob sie ohne Anstrengung von ihrem Stuhl und setzte sie auf seinen Schoß. Wie viele Jahre war es her, dass sie in den Armen eines Mannes gelegen hatte und von ihm geküsst worden war?
    Auf jeden Fall war sie nie jemals derart geküsst worden. Es war ein Kuss, der ihr Blut zum Kochen brachte. Es war ein Kuss, der sie dahinschmelzen ließ.
    Als sie erneut aufstöhnte, nahm sie vage den Geruch von Desinfektionsmitteln wahr. Dann, als sie mit der Hand über seine Schultern und den Rücken fuhr, erinnerte sie sich an seine Verletzungen.
    “Dein Rücken”, flüsterte sie und hielt inne, aus Angst, ihm mit ihrer Berührung Schmerzen zu bereiten.
    Aber Jake stieß nur einen tiefen Seufzer aus, drückte Maggie fester an sich und küsste sie von neuem. Sie nahm es als Aufforderung, sich über seine Wunden keine Gedanken zu machen. Jeder Schlag seines Herzens steigerte ihre Sehnsucht.
    Sie vergaß alle Vorsicht und dachte nicht an die Zukunft. Im Augenblick wollte sie ihn nur küssen, wollte, dass es nie enden sollte. Voller Leidenschaft erwiderte sie seine Küsse, bis ein solches Feuer in ihr entfacht war, dass nun die letzte Möglichkeit zum Aufhören war, bevor sie völlig die Kontrolle über sich verlieren würde.
    Atemlos schob sie ihn sanft von sich. Er hob den Kopf und blickte ihr in die Augen.
    “Verdammt, Maggie”, flüsterte er.
    Seine Reaktion überraschte sie, aber dann erkannte sie, dass diese Küsse ihn ebenso aufgewühlt hatten wie sie. Sie wusste, dass sie sie nie vergessen würde. Genauso wenig wie sie das Feuer vergessen würde, das heute so viel vernichtet hatte.
    Maggie saß noch immer auf Jakes Schoß, die Hände gegen seine Brust gestemmt. Langsam stand sie auf, und auch er erhob sich, ließ die Hände aber auf ihrer Taille.
    “Wo soll das nur hinführen?”, fragte er ernst.
    “Nirgendwohin. Wir machen einfach so weiter wie bisher”, flüsterte Maggie und wünschte, es mit festerer Stimme gesagt zu haben. “Dein Leben ist dieses Motorrad, mit dem du durch die Weltgeschichte fährst, und meines ist mein Heim und meine Familie. Die Kluft zwischen uns ist einfach unüberbrückbar. Du kannst nichts mit meinem und ich nichts mit deinem Leben anfangen.
    Ganz zart strich er über ihre Wange. “Mal im Ernst, Maggie. Ein einfacher Kuss wird unser Leben nicht verändern.”
    “Deines jedenfalls nicht”, erwiderte sie und hatte sich wieder gefasst. “Es wird bald hell, Jake. Ich muss ins Bett, um wenigstens noch ein bisschen Schlaf zu

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