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Lady Sunshine und Mister Moon

Lady Sunshine und Mister Moon

Titel: Lady Sunshine und Mister Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Andersen
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lustigste Mensch des Universums, aber er hatte eine Eigenschaft mit Grandma gemeinsam, die Niklaus wirklich schätzte: Wolf bestand darauf, der Erwachsene in ihrer Beziehung zu sein. Er bestand zwar auf Regeln und solchen Mist, was wirklich nerven konnte. Aber Nik brauchte sich nicht um so alltägliche Dinge zu kümmern wie das Bezahlen von Rechnungen, den Einkauf von Lebensmitteln oder das Ausdenken kreativer Ausreden, damit er und seine Mom nicht aus der Wohnung flogen. Deshalb fand er seinen Onkel eigentlich ziemlich in Ordnung – abgesehen von dem Plan, unbedingt irgendwo anders seinen Traumjob finden zu müssen.
    Niklaus wäre prima ohne diese düstere Aussicht ausgekommen. Sie schwebte wie ein Damoklesschwert über ihm.
    Er musste Carly irgendwie dazu überreden, bei ihr wohnen zu dürfen, falls Onkel Wolf wirklich aus Vegas wegzog. Aber obwohl es ihm leichtfiel, Zeit mit ihr zu verbringen, hatte er noch nicht den Mut gehabt, sie zu fragen, ob er bei ihr wohnen könnte. Sie kannte ihn schließlich erst seit zwei Wochen. Und obwohl es ihr Spaß zu machen schien, Zeit mit ihm zu verbringen, bedeutete das ja nicht gleich, dass sie scharf darauf gewesen wäre, mit einem Schuljungen zusammenzuleben. Sie hatte schon so viele Freunde, und vermutlich reichten ihr Buster, Rufus, Rags und Tripod als Gesellschaft.
    Das hieß aber nicht, dass er nicht auf eine andere Art von ihr profitieren konnte. Es schien ihm, als ob sie das perfekte Lockmittel war, Wolf davon zu überzeugen, in Las Vegas zu bleiben.
    Er hätte einen Haufen Kohle darauf verwettet, dass sein Onkel mit niemandem mehr im Bett war seit … Mist. Vielleicht war er noch nie mit jemandem im Bett gewesen! Das würde sein grundsätzlich grimmiges Verhalten erklären. Nicht dass Nik vorgehabt hätte, Carly zu verkuppeln oder so. Es war nur …
    Sie war eben der coolste Mensch, den er kannte. Sie war sexy und chic, und man konnte wirklich gut mit ihr reden. Und die Krönung von allem war: Sie war ein ausgeflipptes Las-Vegas-Showgirl! Das war nach Niks Ansicht ungefähr so gut wie Playmate des Jahres. Alter Schwede, nein – es war sogar noch besser! Schließlich war bei ihr keine Retusche im Spiel. Onkel Wolf benahm sich jedoch so, als ob er dergleichen nicht einmal bemerkte. Dabei hätte Wolf doch wenigstens einige ihrer Vorzüge bemerkt haben müssen! Er war immerhin einer der Supermänner der Security-Abteilung. Es konnte doch nicht sein, dass sein Onkel nicht wenigstens registriert hatte, dass alles an ihr echt war, ohne Retusche.
    Wolf war vielleicht nicht gerade ein Ausbund an Lebensfreude, aber er war um Himmels willen auch noch nicht tot.
    Carly war die perfekte Lösung, um Dr. Düster in Las Vegas zu halten. Und als Zusatzbonus wohnte sie auch noch direkt nebenan, wie er Wolfgang gerade erst letzte Woche gesagt hatte. Alles, was Nik zu tun hatte, war, die beiden zusammenzubringen. Und dann der Natur ihren Lauf zu lassen.
    Zugegeben – Onkel Wolf war nicht gerade ein Schnäppchen, aber er hatte immerhin einen guten Job und ein tolles Auto. Außerdem war er größer als Carly, und er war auch nicht gerade potthässlich oder so. Außerdem würde ihn vermutlich allein der Gedanke daran, mit Carly Sex haben zu dürfen, dazu bringen, ganz besonders nett zu ihr zu sein.
    Mädchen standen auf so was.
    Niklaus’ Plan bestand also darin, sich Mittel und Wege auszudenken, die beiden so lange und oft zusammenzubringen, bis die Sache ins Laufen kam.
    Und dann würde er vielleicht lange genug bleiben können, um Natalie von diesem Arschloch Rushman loszueisen.

11. KAPITEL
    H ey, Wolf! Sieh dir das mal an.“
    Wolf hob den Kopf. Sein Kollege Dave Beckinsale, üblicherweise Beck genannt, stand vor der Bildschirmwand des Security-Zentrums und runzelte die Stirn. Wolf unterbrach seinen Bericht und stand auf, um zu ihm hinüberzugehen.
    Beck deutete auf den Bildschirm, den er gerade beobachtete.
    „Was meinst du?“ Wolf betrachtete den Blackjack-Tisch ein paar Minuten lang und warf Beck einen kurzen Blick zu, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm richtete.
    „Die Frau mit den langen braunen Haaren, die Zweite vom Tischende aus gesehen – glaubst du, sie betrügt?“
    „Ja. Aber wie?“ Wolf blickte noch einmal auf den Schirm. „Sie scheint nicht zu zählen, dafür achtet sie nicht genug auf die Karten der anderen. Sie könnte verkabelt sein.“
    „Das dachte ich auch. Ich habe Fred gebeten, die Kamera auf ihr Ohr zu richten, aber es ist von

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