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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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dagegen, wenn du Sienari kennen lernst und vielleicht gehört sie ja gar nicht zu denen.“
    Lagon wusste, dass es keinen Sinn hatte zu streiten. Die Argumente von Heggal waren nicht zu kippeln und wenn Lagon ein Liewane werden wollte, war das wohl eine gute Gelegenheit seinen Mut zu beweisen.
    „Na gut, ich mach’s. Aber w ie soll ich es denn anfangen ?“
     
    „Ganz einfach“, sagte Heggal, „beginne ein Gespräch mit ihr, v ersuche möglichst unauffällig das Thema auf den Grund ihres Aufenthaltes in Trolsen zu bringen. Benutze einen neuen Namen. Sag nicht, dass du aus Kalheim bist. Wenn sie wirklich zu denen gehört, die uns jagen, könnte sie den Braten riechen. Und versuche dafür zu sorgen, dass sie dich nicht für eine Gefahr hält. Die bringt nämlich sogar Jungs um, die sie mag!“
    „Und was soll ich mit ihr reden?“ , fragte Lagon als Heggal ihn schon aus der Gasse drängen wollte.
    „Also Lagon!“ , ant wortete Heggal kopfschüttelnd , „z wei junge Leute unterschiedlichen Geschlechts. Was können die wohl reden?!
    Und versuch immer einen Notruf bereit zu halten, den du uns dann per Telepathie schickst. Du weißt schon, wenn die Sache zu heiß wi rd. Wir holen dich dann raus.“
    U nd laut lachend schupste er Lagon auf die Straße.
     
    ´Blödmann! ` , dachte Lagon, während er auf die Kneipe zuging, in die Sienari samt Gefolge verschwunden war. Darin war es genau so schmutzig, wie im Rest des Ortes. Es saßen hauptsächlich Betrunkene an den Tischen. Nur in der hintersten Ecke nicht. Denn da saß Sienari mitsamt den anderen. Es waren alles riesige Kerle, die Sienari alle um zwei Köpfe überragten. Und trotzdem schienen alle Angst vor ihr zu haben. Doch während Lagon überlegte, wie er am besten ein Gespräch mit diesem Mädchen anfangen sollte, ließ sich ein Betrunkener auf den Stuhl neben ihm fallen.
    „Lass lieber die Finger von der, mein  Söhnchen! Die ist gefährlich ´hicks`. Hat schon fünf meiner Kumpel vermöbelt ´hicks`. Hat magische Kräfte ´hicks` weißt du!“ , und so fing der Mann an , alle  möglichen Gruselgeschichten über Sienari zu erzählen, was Lagons Moral nicht nur in den Keller riss, sondern auch noch anfing zu nerven. Er war schon kurz davor ihn mit Magie wieder an seinen eigenen Platz zu zwingen, doch dann fiel ihm ein, dass Heggal gesagt hatte, dass er unauffällig bleiben sollte.
    ´Aber wenn dieser Trunkenbold einfach umfällt, wird das doch niemanden auffallen` , dachte Lagon. Heggal hatte ihm einen Zauber beigebracht, der jemanden zum E inschlafen brachte. Lagon musste lächeln, während er sich konzentrierte und seine Hand kurz über das Gesicht des Mannes hielt. Doch dann fiel ihm ein, dass Heggal ihn gewarnt hatte, diesen Zauber nie bei einem Betrunkenen einzusetzen , da das, bevor der Zauber einsetzte, schreckliche Kopfs chmerzen verursachte. Doch es war schon zu spät. Winselnd und sich den Kopf haltend fiel der Mann vom Stuhl und blieb leicht schnarchend liegen.
    ´Das ist hoffentlich niemandem aufgefallen `, dachte Lagon.
     
    Aber er musste sich nur umgucken, um zu sehen, dass es sehr wohl jemandem aufgefallen war. Ganz besonders Sienari und ihren Leuten. Si enari sah ihm mit weit aufgerissenen Augen direkt ins Gesicht. Zwei ihrer H andlanger waren aufgesprungen und griffen nach ihren Waffen. ´Jetzt ist es aus ! ` , dachte Lagon und war schon bereit , einen Hilferuf an Heggal zu schicken. Aber dann sah Lagon, wie Sienari an ihre Handlanger einen Befehl zischte. Diese verließen den Tisch und kamen mit erhobenen Waffen auf Lagon zu. Aber Sienari blieb sitzen.
     
    ´Gut, sie wissen nicht wer ich bin, sonst wäre die Anführerin auch aufgestanden. Aber was wollen die denn jetzt? `
     
    Als die Schurken den Tisch erreicht hatten, ließen sie ihn nicht lange auf die Antwort warten.
    „ Dein Gesicht gefällt uns nicht!“ , sagte der Größte.
    „Und ich finde euch einfach nur hässlich!“ , antwortete Lagon in herablassenden Tonfall , „u nd was tun wir jetzt?“
    „Sei bloß vorsichtig!“ , warnte ihn der Große, „w ir sind gefährlich. So ein Bürschchen wie dich fr essen wir zum Frühstück.“
    „Na, dann sollte ich wohl ganz schnell weglaufen?“ , fragte Lagon.
    „Das solltest du besser machen“ , erwiderte der andere , mit einem gemeinen Lächeln, das sich ganz schnell in eine wütende Grimasse wandelte, als er sah, dass Lagon nichts anderes tat , als Däumchen zu dreh en.
    „Jetzt reicht es aber! Werft diesen frechen Bengel

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