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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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schon runter gefahren?“ , fragte Lagon. „Zwei, drei Mal wird es schon gewesen sein “, versuchte sich Heggal zu erinnern.
    „Und kein Mal sind wir richtig in Gefahr gewesen“ , mischte sich Kopriep ein , „e inmal wollte uns eine ´ Möchtegern – Räuberbande ` überfallen. Die haben danach nie wieder auch nur an Gaunereien gedacht. Und einmal wollte uns ein Taschendieb beklauen. Der Kerl hat nur leider den Fehler gemacht, die erbeuteten Münzen auf der Straße zu zählen. So konnten wir ihn leicht aufspüren und verprügeln, als wir den Verlust bemerkten.“
     
    „Wo wir gerade be im Thema sind Lagon“, teilte Heggal mit , „bevor wir da rein gehen, solltest du den Schlüssel nicht in deiner Tasche ,
    sondern um deinen Hals tragen. Es wäre nicht gut, wenn der Schlüssel in die Finger eines Diebes kommen würde. Und lass dich nicht einschüchtern, egal wer oder was es versucht. Aber beginne nicht so einfach Streit. Ich will nicht, dass wir auffallen. Bundun , bleib am besten in der Luft! Und wenn etwas passiert, zum Beispiel es kommt ein Rudel Werwölfe ins Dorf, warnst du uns. Kopriep, du machst dich am besten unsichtbar und hälst nach Leuten Ausschau, die uns beobachten. Gut, wenn wir so viele Trümpfe in der Hand haben , wird schon alles gut gehen. Also dann los geht’s!“
     
    Kopriep verschwand sofort und man hörte nur noch seine Stimme :
    „ Lasst euch bloß nicht erwischen! So auffällig unauffällig wie ihr tut würde mich das gar nicht überraschen.“
    Bundun stieg ohne einen Kommentar in den Himmel und war nicht mehr zu sehen.
    „Auf, Lagon“, sagte Heggal munter , „hinein ins Dreckloch!“
    Die Bezeichnung Dreckloch war gerecht fertigt . Beim näher kommen sahen die Häuser sogar noch schäbiger aus. Viele Fenster waren schmutzig oder beschädigt . An den Dächern fehlten Ziegel und die M auern waren rissig. Auf den Straßen spielten keine Kinder und auch sonst war nur wenig Betrieb. Nur eine kleine Prozession von ein paar düsteren Gestalten bog gerade um die Ecke. Doch bevor Lagon sich die Leute richtig ansehen konnte, zog ihn Heggal unsanft in eine Gasse.
     
    “Was ist denn los?“ wollte Lagon wissen. „Die da sind los“ , antwortete Heggal und deutete in die Richtung, aus der die düsteren Gestalten kamen. „Was ist denn mit denen“, fragte Lagon, „Lerdan ist nicht dabei und außer ihm kennt mich doch keiner, oder?“ „Ja schon, dich nicht, aber mich!“ Jetzt kamen die Gestalten an der Gasse vorbei. „Aha, hab ich es mir doch gedacht! Die Ro tz göre aus Nief elda.“
     
    Lagon sah gleich wen Heggal meinte. Ein junges Mädchen, nicht viel älter als er, mit blonden Haaren, braunen Augen und ei nem hübschen Gesicht, das aber ziemlich ärgerlich wirkte.
    „Wer ist denn das?“ , fragte Lagon überrascht. Er konnte nicht glauben, dass dieses Mädchen so gefährlich war. „Das ist Sienari“, antwortete Heggal, „eine begabte junge Magier in. Aber gen au so boshaft! Ich traf in Nief elda schon mal auf sie. Da hat sie versucht , ein magisches Artefakt zu stehlen. Das konnte ich zwar verhindern, aber dieses unverschämte Balg hat es doch tatsächlich geschafft , mir zu entkommen. Und hat mich darüber hinaus auch noch in einen Vogelkäfig gesperrt!“
    Lagon sah ihn verdattert an: „In einen Vogelkäfig? Wie soll das denn gehen?“ „Es war eben ein ziemlich großer Käfig… f ür große Vögel eben!“ , fügte Heggal hinzu , „u nd jetzt sei mal still, ich w ill mal sehen wo die hingehen.“
    Auch Lagon sah um die Ecke und konnte erkennen, dass die Gestalten direkt in eine Kneipe am Ende der Straße marschierten.
    „Und was machen wir jetzt?“ , fragte Lagon. Er wollte ungern mit diesen Gestalten aneinander geraten. Heggal schie n wieder einmal zu überlegen. Da nn setzte er denselben Gesichtsausdruck auf, den er schon hatte, als sie beschlossen , nach Trolsen zu gehen. „Ich kenne hier im Dorf ein paar Leute, die mir bestimmt einiges über Sienari und ihre Pläne erzählen können. “
    „Und was mache ich solange?“ , fragte Lagon.
    „Du kannst die Zeit ja damit nutzen, Sienari ein wenig auszufragen.“
     
    Lagon glaubte , er hätte sich verhört. „Mit der!“ , rief er , „d ie macht doch Hackfleisch aus mir und schleift mich zu Lerdan!“
    „Jetzt sei mal etwas optimistischer“ , meinte Heggal a müsiert über Lagons Entsetzen , „d u hast doch selbst gesagt, dass außer Lerdan keiner von unseren Freunden dich kennt. Also was spricht denn

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