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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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muss das Zentrum sein“, stellte Bundun fest . „A lso, wie gehen wir vor? Die Tür aufstoßen u nd laut brüllend hinein stürmen oder einen richtigen Plan aushecken?“
    „Am besten machen wir mal was ganz Neues und gehen einfach durch die Tür“, schlug Lagon vor , und mit einer Armb ewegung stieß er das Portal auf… dahinter lag tatsächlich das Zentrum des Palastes.
    Die Halle hinter den goldenen Toren befand sich direkt unter der Kuppel, die Lagon schon von außen aufgefallen war. Von dieser Seite war sie, genau wie der Rest der Halle , komplett vergoldet und mit Silber verziert worden. An der Wand spannte sich eine Galerie aus Eichenholz, von der aus Türen in die Nebenräume führten. Am Boden der Halle waren prachtvolle Möbel verteilt und an jedem freien Standort hatte man Skulpturen, Bilder n und anderen wertvollen Staubfängern einen Platz beschert. Aber am beeindruckensten war ein Wandgemälde , auf der Wand gegenüber dem Eingang. Es zeigte einen wohlbeleibten, kleinen Mann, der in prachtvolle Gewänder gehüllt war und eine Krone trug. Darunter stand:
    Fürst Husdan der siebte von Kaullarni
    „ So sieht der K erl also aus“, rie f Silp , „aber er scheint nicht zuhause zu sein. “
    „Da muss ich euch leider enttäuschen“, antwortete eine höhnische Stimme von irgendwo her und mit einem lauten Krachen wurde die Tür zugeschlagen und die Galerie war urplötzlich von hunderten Wachen mit Mageten besetzt.
    „Keine Bewegung!“ , rief einer von ihnen . „W enn einer von euch seine magischen Kräfte einsetzt, w erden wir euch schneller ers chießen, als dass ihr jemandem S ch a den zufügen könnt .“
    Lagon, dem die Situation irgendw ie bekannt vorkam, hob die Arme. „Schon gut, wir ergeben uns.“
    „Besser für euch“, rief eine Stimme, deren Urheber nicht zu sehen war , „auch wenn es natürlich lustiger gewesen wäre, wenn ihr versucht hättet , euch durch zu kämpfen.“
    Und aus dem Nichts erschien mitten in der H alle ein kleiner dicker Mann, der ge rade eine Tarnkappe in seinem G ewand verbarg. Es war eindeutig Fürst Husdan. Er trug sogar dieselben Klamotten, wie auf dem Wandgemälde. Allerdings schien er einen ganzen Kopf kleiner zu sein, als auf dem Bild dargestellt.
    „Tarnkappen sind eine wahrhaftig nützliche Sache“, erklärte Husdan . „S ie sind nicht so leicht aufzuspüren , wie diese Tarnschilder, die manche Magier so gerne erscheinen lassen. Und sie halten auch länger. Es hat richtig Spaß gemacht , euch zuzusehen, wie ihr durch den Palast geschlichen seid.“
    „Du wusstest, d ass wir kommen?“ , fragte Lagon, „W oher?“
    „Die beiden haben es mir erzählt“, erklärte Husdan und er schnippte mit den Fingern. Die Wachen ließen zwei kleine, zappelnde Gestalten über das hölzerne Geländer hängen, die mit Seilen an den kleinen Füßen gefesselt waren. Es waren Pukuhl und der Giftzwerg.
    „Ihr Narren“, höhnte Husdan , „habt ihr wirklich geglaubt ihr könnt einen ganzen Wagen voller Sprengstoff vor meiner Haustür zünden und erwarten, dass die miesen kleinen Attentäter einfach so davon kommen? Als meine Wächter sie gefangen genommen hatten, sind sie damit raus gerückt, dass sie das Ablenkungsmanöver für eine Bande von Einbrechern machen sollten, die Prinzessin Liendra aus unserer Obhut befreien wollen.“
    Die Wächter begannen zu lachen.
    „Ich habe mir schon gedacht, dass ein Liewane dahinter steckt, der wegen des Ablebens des bedauernswerten Wrador und seiner wichtigsten Liewanen Amok läuft. Aber dass ausgerechnet der berüchtigte Lagon und seine Kompli zen hier auftauchen würden, hätte ich nie gedacht. Obwohl es natürlich logisch ist, wenn man bedenkt wie viel Ärger du meinen Kollegen schon gemacht hast und welchen Aufwand wir treiben mussten, um dich endlich aus dem Weg zu haben. Nicht einmal das hat dich davon abgehalten hier aufzutauchen.“
    „Dann gehe ich also richtig davon aus, dass du zum Schattenkreis gehörst, nicht wahr?“ , fragte Lagon.
    „Ganz recht“, antwortete Husdan anerkennend . „V on den fünf Kreiswächtern bi n ich der dritte. Bei uns nennt man mich Dorkas.“
    „Dann kannst du mir vielleicht sagen, weshalb dieses ganze Manöver nötig war, mir die Entführung Liendras zuzuschieben.“
    „Eine gute Frage“, lobte der Kreiswächter . „B is gestern hätte ich dir noch erklärt, dass das eine leichtfertige Überreaktion unseres Anführers war. Doch nun, da ich sehe, dass du dich innerhalb kürzester Zeit

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