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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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    „Hatte ich nicht!“ , protestierte Lagon. Doch Laffeila schien diese Aussage ebenso zu ignorieren.
    „Ach, na so was!“ , meinte Laffeila überrascht und interessiert zugleich. 
    „Aber sag doch mal. Wer bist du überhaupt?“
    „Das ist Sabbal“, e rklärte Silp geistesgegenwärtig . „I ch war zusammen mit ihm auf der ehm… Zaubererschule. Und er ist im Zirkel der G aga ren.“
    Laffeila, offenbar zufrieden mit dieser Antwo rt, wandte sich wieder Lagon zu. „Also, wie war das mit dieser Prinzessin?“
    „Gar nichts war da!“ , betonte Lagon nun , wie es ihm vorkam , zum hundertsten Mal . „W ir kennen uns von Früher. Weiter nichts!“
    „Auch, wenn sie es sich gewünscht hätte … “, konnte sich Bundun nicht verkneifen , seinen Senf dazu zu geben.
    Lagon ließ es so stehen und betrachtete Liendra, die sich gerade auf den Weg zu einigen anderen Diplomaten befand, die sie wohl kannte. Sie erwiderte einige Grüße, dann fiel ihr Blick auf Lagon und Überraschung breitete sich auf ihrem Gesicht aus.  Sie riss die Augen auf und biss die Zähne zusammen. Aber schnell unterdrückte sie diese unadelige Grimasse und warf Lagon ein kurzes, schuldbewusstes Lächeln zu , sah dann möglichst unauffällig , aber übereifrig , in eine andere Richtung.
    „Das sah aber nicht so aus , wie die zufällige Begegnung eines ehemaligen Pärchen s “, stellte Sabbal enttäuscht fest.
    „Was du nicht sagst!“ , antwortete Lagon mit bissigem Sarkasmus.
    „ W arum hast du uns nie erzählt, dass du eine waschechte Prinzessin kennst?“ , fragte Mundra . „Noch dazu diese Liendra. Ich bi n ihr zwar nur ein Mal begegnet. A uch wenn das damals ein ziemliches Abenteuer war, hätte ich nie gedacht, dass sie eine Adelige ist!“
    „Das habe ich ja selbst nicht gewusst!“ , erklärte Lagon wahrheitsgemäß . „U nd ich habe in Kalheim wesentlich mehr Zeit mit Liendra verbracht als ihr … ! Aber nicht so! “ , fügte er schnell hinzu, als Sabbal schon den Mund öffnen wollte.
    „Vielleicht hat sie ja in der Zwischenzeit einen Prinzen geheiratet?“ , schlug Silp vor . „D as soll ja vorkommen. Und nun arbeitet sie für die Familie , in die sie eingeheiratet hat.“
    „Sie ist doch noch viel zu jung , um zu heirate n“, gab Lagon zu bedenken.
    Die Vorstellung allein verstörte ihn.
    „Für die Liebe ist man nie zu jung!“ , tönte Sabbal , „und so jung ist sie doch auch nicht mehr.“
    „Nicht älter als wir!“ , schnaubte Lagon, „u nd , hast du vor in der nächsten Z eit zu heiraten?“
    „Ihr redet doch alle um den heißen Brei herum“, fand Laffeila , „wenn ihr wissen wollt, warum dieses Mädchen vorgegeben hat jemand zu sein, der sie nicht ist, dann müsst ihr sie einfach nach dem Grund dafür fragen.“
    „Das klingt einleuchtend“, fand Mundra . „Lagon, das übernimmst du.“
    „Warum denn gerade ich?“ , wollte Lagon bestürzt wissen.
    „Weil du sie von uns am besten kennst!“
    „So wie das hier aussieht, habe i ch sie überhaupt nicht gekannt“, m einte Lagon. „A ußerdem kann ich doch nicht einfach zu einer Diplomatin und Prinzessin gehen und ihr sagen: Hallo Liendra, sag mal, seit wann bist du eigentlich Prinzessin?“
    „Stimmt, du hast Recht“, pflichtete ihm Silp bei. „Waldorra würde uns die Zunge heraus reißen.“
    „Vielleicht klärt sich die Geschichte ja von selbst auf“, meinte Bundun . „L asst uns lieber weiter auf die Versammlung achten.“
    In der nächsten Stunde waren Lagon und die and e ren damit beschäftigt, die anwesenden Vertreter der verschiedenen Regierungen von Lagrosiea zu betrachten und dabei möglichst emotionslos auszusehen.
    Lagon überlegte gerade, ob es jemand auffallen würde, wenn er einfach verschwände, als der kleine Kerl den letzten Gast ankündigte:
     
    „ Der G esandte des hohen Rates vom Pakt der Könige:
    Senator Parkolan!“
    Senator Parkolan war der Vertreter der magischen Zirkel beim Pakt der Könige. Soviel wusste Lagon. Doch dies war die erste Begegnung, die er mit dem wahrscheinlich einflussreichsten Magier von Lagrosiea hatte. Er sah so alt aus, wie Wrador, war aber doppelt so groß. Sein Haar und Bart waren so weiß, wie sein Gewand und er strahlte eine gewisse Präsenz der Macht aus.
    „Eigentlich haben sie Wrador das Amt angeboten, nachdem er Dorrok vor zweihundert Jahren, das letzte Mal vertrieben hat“, erklärte Silp obwohl dies allgemein bekannt war . „A ber Wrador hat es vorgezogen die Liewanen anzuführen und

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