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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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zivilisierten Wesen. Aber immerhin fraßen sie d en Abfall des zivilisierten Lebens. Das war zumindest ein nützlicher Beitrag .
    Definitiv der zweite Grund, weshalb Lagon gelegentlich breit grinste, was ihm einige verwirrte Blicke von Liendra einbrachte, war , dass mehr und mehr feststand, dass sie bald die Oberfläche erreichen würden. Doch der wahrscheinlich wichtigste Grund für seinen Übermut, waren ihre bisherigen Erfolge in den Katakomben. Denn schließlich war er einem Vampirfürst entkommen, der einen persönlichen Groll gegen ihn hegte. Er war dem Aussaugen entronnen und er hatte, zusammen mit Liendra , gegen eine Armee des Schattenkreises gekämpft. Sie waren entkommen!
    Außerdem waren sie in den Katakomben noch manch anderer Gefahr begegnet, seit sie durch das Rohr aus der Vampirkneipe entk amen. Nicht nur gefährliche n Spalten im Boden, sondern auch hinterhältige n Irrwege n , in denen sich unbeholfene Abenteurer hoffnungslos verirrt hatten, wie die zahllosen Skelette darin bewiesen. Abzweigungen, die nach hunderten von Metern in einer Sackgasse endeten und gemeine Todesfallen, vermutlich installiert von Kriminellen, die in den dahinter liegenden Gängen und Höhlen ihr Diebesgut und andere fragwürdige Gegenstände versteckt hatten.
    Lagon, der schon einige Erfahrung mit diesem Teil der Katakomben hatte, entdeckte diese Lebensgefahren meistens , bevor sie hinein tappten. Und er kannte so manchen Trick , um sie zu umgehen.
    Liendra war mit ihren Geistern, die für sie die abzweigenden Gänge durchsuchten, eine große Hilfe. So waren sie den größten Gefahren der Tunnel, bis jetzt , entkommen.
    Jawohl, Lagon hatte wirklich gute Laune! Und er war überzeugt , dass Liendra , aufgrund d er vielen positiven Erfahrungen, die sie auf ihrer Wanderung im Untergrund gemacht hatten, genau so dachte …
    „Wir werden hier unten sterben“, jammerte Liendra plötzlich hoffnungslos.
    „Ach was“, meinte Lagon mit tröstender Stimme . „S ieh doch mal, wie weit wir schon gekommen sind. Ich glaube, dass wir in den nächsten Minuten den zivilisierten Teil der Katakomben erreichen! “
    „Woher willst du das wissen?“ , piepste Liendra . „V ielleicht müssen wir noch Stunden, Tage, Wochen suchen , bis wir einen Ausgang finden. Oder vielleicht schaffen wir es auch nie und müssen verhungern.“
    ´So kann es eben auc h gesehen werden` , dachte Lagon. ´ F ür den einen ist das Glas halb voll und für den anderen halb leer. Sie wird schon wieder lachen, wenn ich uns an die Oberfläche gebracht habe. ` „Was hast du Dragubar eigentlich getan?“ , fragte Liendra mit völlig veränderter Stimme . „E r wirkte doch ganz nett, abgesehen von seinen extravaganten Vampireigenarten.“
    „Wärst du keine Schamanin, hätte er dich wahrscheinlich sofort ausgesaugt!“ , erklärte Lagon. „K ein Vampir würde sich an einer Person von deinem Kaliber vergreifen.“
    „Weshalb denn das?“ , wollte Liendra wissen „S chmecken denen keine Schamaninnen?“
    „Wahrscheinlich schon, aber trotzdem würde dich einer allein nicht anrühren. Vampire vergre ifen sich grundsätzlich nur an S chwächeren.“
    „Das überrascht mich“, gab Liendra zu. „I ch dachte immer , Vampire gehören zu den stärksten Wesen von Lagrosiea.“
    Lagon lächelte breit. „Hast du dich noch nie gefragt , warum sich Vampire so gerne an schlafenden Jungfrauen bedienen? Die sind feige, wie die Karnickel. Richtig kämpfen sie nur im Rudel. Selbst Dragubar hatte mich nur angegriffen, weil er wusste, dass ich nicht kämpfen, sondern ihm einen Vorschlag ma chen wollte. Außerdem musste er als Anführer vor den anderen den Starken markieren. Aber um auf deine eigentliche Frage zurück zu kommen. Das damals war eine ziemlich dumme Geschichte:
    Ist gar nicht so lange her, da haben Sil p und ich mit Dragubar einen Dea l ausgehandelt. Wir ne nnen ihm einige Schlupflöcher a n der Stadtgrenze und dafür nennt er uns die Namen von einigen Händlern, die in Korroniea s chwarzmagische Artefakte vertrei ben. Alles funktionierte reibungslos. Wir bekamen unsere Namen, schnappten uns die Gesuchten und schlossen den Fall ab. Aber als Dragubar dann Blut durch die Schlupflöcher schaffen wollte, hatte ihn jemand verpfiffen. Die Stadtwache nahm zwölf von seinen Handlangern fest. Dragub ar glaubt, dass wir hinter dem V errat stecken und gab mir und Silp zu verstehen, dass wir gar nicht erst wieder bei ihm auftauchen müssten. Darüber hinaus ließ er uns jeweils

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