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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Fähigkeiten waren nachweislich so miserabel, dass sie ein solches Kunststück nie zustande gebracht hätte.
    ´Es sei denn…` , überlegte Lagon, von einer neuen, verrückten Idee überwältigt ´sie ist…`
    „Lagon, sieh dir das an“, verlangte Liendra begeistert. Lagon ging dem nach und sah sofort, dass sich am Ende des Ganges, den sie eben betreten hatten, ein warmes Licht auf sie wartete.
    „Ich habe es dir ja gesagt“, konnte sich Lagon nicht verkneifen zu bemerken . „W ir stoßen bald auf den zivilisierten Teil der Katakomben.“
    „Ja, wir haben es geschafft!“ , rief Liendra fröhlich und umarmte Lagon glücklich.
    Dann geschah es schon wieder!
    Ein Geruch von Waldblumen und Bergwind stieg ihm in die Nase, der eindeutig von Liendra stammte. Aber bevor er die Ursache dafür feststellen konnte, ließ ihn Liendra schon wieder los und schritt entschlossen voran.
    „Na los, Lagon“, rief sie ihm zu , „die Sonne wartet auf uns!“
    Angespornt von Liendras Begeisterung , folgte ihr Lagon schnellen Schrittes und schon bald erreichten sie die H alle, aus der das Licht drang.
    Ein weiter hoher Raum, der als eine Art Basar für düstere Gegenstände diente. Im Gegensatz zu den anderen Orten der Katakomben, an denen sie heute gewesen waren, war es hier gerammelt voll von Einheimischen und Touristen, die sich um die Stände drängelten oder anders versuchten ihr Geld los zu werden. Nur am Eingang, aus dem Lagon und Liendra gerade gekommen waren, her r schte absolute Verlassenheit . Der Grund dafür war ohne Zweifel das Schild, das über dem Eingang hing. Dort stand:
    ACHTUNG KEIN ZUTRITT !
    Gefährlicher Bereich der Katakomben
     
    Dass die beiden nun ausgerechnet aus diesem Tunnel stiegen , war zweifellos der Grund dafür, dass sich viele neugierige Blicke auf sie hefteten. Dass sie aber hängen blieben , l ag definitiv an ihrem Auftreten: Schmutzig und in Lagons Fall blutverschmiert, wie sie waren, machten sie garantiert den Eindruck, als hätten sie in dem verbotenen Teil der Katakomben gegen ein Duzend Monster gekämpft, wie Lagon mit einem Schmunzeln feststellte. Womit sie ja eigentlich gar nicht so falsch lagen . Schon , um sich von den neugierigen Blicken abzulenken , fragte Lagon: „Weshalb riechst du eigentlich so?“
    Die Frage hätte stilvoller klingen sollen!
    So war es nicht verwunderlich, dass Liendra den Kopf schief legte und fragte: „Wie rieche ich denn?“
    Der Ton hätte jeden anderen zu einem Häufchen Elend zusammen schrumpfen lassen. Doch Lagon glaubt e wieder diesen gewissen Ausdruck in ihrem Gesicht zu erkennen, den sie auflegte, wenn man sie bei etwas erwischt hatte.
    Trotzdem stotterte Lagon, als er sagte: „Du riechst so gut. Ich meine, ich meine...“, verhaspelte sich Lagon, als Liendra amüsiert eine Augenbraue hoch zog . „D u hast diesen Geruch schon seit der Eröffnungsfeier an dir , und seit dem ständig. Erzähle mir nicht, dass das dein Parfüm ist. Ich bin ja, was Kosmetik betrifft, nicht sehr bewandert. Aber so riecht keiner von diesen Düften . Oder welchen Ausdruck es dafür auch gibt … “
    „Da sind wir schon zwei, die von Kosmetik nichts verstehen“, erklärte Liendra . „ Zumindest nichts von Kosmetikzaubern, “ fügte sie hinzu, während sich ihre Ohren rosa färbten.
    „Was für Zauber?“ . fragte Lagon, der rein gar nichts verstand.
    „Kosmetikzauber! Um einen solchen handelt es sich hier nämlich . Ich bin vor kurzem auf einige Zauber gestoßen, mit denen man sein Aussehen verändern kann. Natürlich nur kleine optische Korrekturen. Dinge, die selbst ich , mit meinen zurück gebliebenen Kräften , hin bekomme. Meine ersten Experimente waren auch ganz erfolgreich, aber als ich dann einen Duftzauber ausprobierte, na ja. Seitd em trage ich den Geruch von Wald blumen und Bergwind mit mir herum.“
    „Ach, so ist das“, murmelte Lagon, auch wenn ihn Liendra nicht wirklich überzeugt hatte.
    „Achtung, hier geht es wieder nach oben“, stellte Liendra fest.
    Die Treppe, die sie entdeckt hatte . führte direkt an die Oberfläche. W ie Lagon wusste und wie es der Zufall wollte , in die Nähe des Schlosses, in dem die Liewanen und die anderen magischen Gruppen ihr Treffen abhielten.
    „Super, dann können wir ja wenigstens noch das Ende mitkriegen!“ , rief Liendra.
    „Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist“, meinte Lagon.
    „Ach ja“, kicherte Liendra , „du bist ja nicht ordnungsgemäß abgemeldet, so wie ich, sondern schwänzt die

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