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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Schäden zu beseitigen.
    „Na so was, ich dachte du beherrscht nur Kampfzauber, Lagon.“
    Lagon blickte auf und erkannte Sabbal und Qualdon. „Sabbal! Was macht ihr denn hier?“
    Er trat zu den beiden Freunden und schüttelte deren Hände, beziehungsweise Tentakel.
    „Also Lagon, als du vor Wochen alle Zelte in Korroniea abgebrochen hast, um für dich und Liendra ein Traumhaus zu finden, hätte ich nicht gedacht, dass ihr einen so bescheidenen Geschmack habt.“
    „Was heißt hier Traumhaus? Ich bin immer noch Besitzer dieses Grundstücks. So steht es im Grundbuch von Kalheim, auch wenn der Turm schon längst zerstört ist.“
    „Und was ist mit Lagie?“, forschte Sabbal weiter, „ich denke die Immobilie gehört euch beiden zu gleichen Teilen .“
    „Das stimmt, aber Lagie ist zurzeit in einer zie mlichen Krise“, erklärte Lagon. „S ie gibt sich die Schuld f ür vieles, was Dorrok getan hat. W eil sie ihm so lange bedingungslos gefolgt ist.“
    „Womit sie , genau genommen , gar nicht so Unrecht hat“, meinte Sabbal.
    „Ja“, stöhnte Lagon genervt. „J edenfalls ist sie auf einem Selbstfindungstrip und reist durch Lagrosiea, um ihr Selbst zu finden.“
    „Wow“, antwortete Sabbal beeindruckt. „G eht sie denn ganz alleine?“
    „Nein, Bundun ist bei ihr.“
    „Oh, das ist ein guter Begleiter für Lagie. Aber sag mal, vermisst du deinen Freund gar nicht?“
    „Doch“, gab Lagon mit bedrückter Stimme zu, „aber Bundun hat mir nun fast drei Jahre lang beigestanden. Und nun ist es an der Zeit, dass er Lagie hilft. Aber genug davon. Was ist in Korroniea passiert seit ich weg bin? Wie geht der Wiederaufbau voran?“
    „Jedenfalls schneller, als der Wiederaufbau deines Turmes. Das liegt allerdings daran, dass die Liewanen die Jagt nach schwarzen Magiern eingestellt haben und stattdessen beim Aufbau der Stadt helfen.“
    „Also dafür, dass Waldorra erst seit kurzem Großmeisterin der Liewanen ist, hat sie schon eine Menge verändert.“
    „Das stimmt“, bestätigte Sabbal. „A ber seit sie Silp zu ihrem persönlichen Assistenten ernannt hat, erfüllen sie nun das Dreifache ihres gewöhnlichen Arbeitspensums.“
     
    „Ich unterbreche euren Austausch von erbaulichen Geschichten ja nur ungern“, unterbrach sie Qualdon, „aber es verhält sich nun einmal so, dass meine Beine nicht dafür geeignet sind, meinen Körper für längere Zeit an Land zu tragen. Wäre es möglich, dass ich den Fluss aufsuche, während ihr euer Angelegenheiten regelt?“
    „Na gut“, gestattete Sabbal. „U nd pass auf, dass du nicht irgendwelche Flussfahrer zu Tode erschreckst. Nicht schon wieder!“
    Qualdon zog sich zurück, so waren Sabbal und Lagon nun alleine.
    „Komm, lass uns ins Haus gehen“, schlug Lagon vor, „drinnen ist es gemütlicher.“
    „Wenn du meinst“, meinte Sabbal, mit zweifelndem Blick auf die Ruine.
    „S ag mal Lagon, was ich dich schon immer mal fragen wollte….“, Sabbal war plötzlich ganz ernst, „wie war das eigentlich… so, … tot zu sein?“
    Lagon überlegte kurz.
    „Es war sehr ruhig“, sagte er schließlich, „stell dir einfach vor, dass du taub und blind bist und kein Gefühl mehr im Körper hast. Dafür hast du ein Übermaß an klaren Gedanken , bei denen du dir nicht sicher bist, ob sie von dir stammen oder von einer erhabenen Wesenheit in deinen Geist befördert werden, um dir eine höhere Erkenntnis zu verschaffen. Ich glaube, das wäre nichts für dich.“
    „Nein, ich glaube du hast Recht“, gab Sabbal zu, „also ein weiterer Grund , unsterblich zu werden .“
     
    Sie betraten die Überreste des Turmes und hier erlebte Sabbal eine Überra schung. Auch wenn der Turm von a ußen nur eine Ruine war, von innen sah er aus, wie eine gewöhnliche Wohnung. Aufgeteilt in Küche und Wohnzimmer.
    „In diesem Haus hat immer viel Magie gesteckt“, erklärte Lagon, „die wieder herzustellen, hat mehr Zeit gekostet, als alles andere.“
    In der Küche saß Liendra. Sabbal hatte sie nie so zufrieden gesehen. Offenbar hatte es ihr gut getan, ihre königlichen Ämter abzulegen und mit Lago n ein einfaches Leben zu führen.
    I n Kalheim, dem einzigen Ort, an dem beide jemals wirklich zufrieden gewesen waren.
    „Sabbal!“, rief Liendra fröhlich, „wie kommst du denn hierher?“
    „Ach weißt du, in Korroniea ist zurzeit so viel los, dass keiner die Muße hat, um meine Kopfgeldjägerkneipe zu besuchen. Die Kopfgeldjäger sind alle ehrlich geworden und helfen beim

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