Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)
waren absolut gleich stark!
Keinem schien es zu gelingen, den anderen durch reine Kraft zu überwältigen.
´So werden wir wohl kaum etwas erreichen`, dachte Lagon, ´jedenfalls nicht, wenn nicht bald etwas geschieht. `
In dem Moment geschah etwas! Die Wände der Kommandozentrale krachten in sich zusammen und ein Schwall aus Feuer und Zerstörung schleuderte herein. Lagon und Dorrok schützten sich durch ihre magischen Kräfte. Den anderen gelang es , in Deckung zu gehen. Lagon hob die Hände vors Gesicht, um sich vor dem Staub zu schützen. Als der sich verzogen hatte, sah er woher die se Z erstörung stammte . Die Luftschiffe der Alliierten Königlichen Streitkräfte hatten sich in einer Kreisformation um die Silberhalle positioniert und griffen die fliegende Festung mit ihren Geschützen an. Zwar wurde die Silberhalle gebaut, um den Strapazen des Weltraums zu trotzen, doch das Trommelfeuer, dem sie nun ausgesetzt war, machte selbst diesem Wunderwerk der Technik und der Magie zu schaffen. Mit einem Schlag wurde fast die komplette oberste Etage zerstört.
„Diese Versager!“, knurrte Dorrok, „sie sollten die Truppen vom Pakt der Könige und Korroniea angreifen und nicht mich!“
„Dann haben deine Handlanger offenbar die Kontrolle über deine willigen Sklaven verl oren“, triumphierte Lagon „U nd was euch betrifft“, rief er seinen Gefährten zu, „macht dass ihr hier raus kommt, bevor die Luftschiffe noch einmal schießen!“
„Und was ist mit dir?“, fragte Sabbal.
„Macht euch um mich keine Sorgen. Ich komme schon klar.“
„Tust du das?“, fragte Dorrok und im nächsten Moment wurde Lagon von einer gewaltigen schwarzen Energiewelle getroffen, die ihn über den Rand der Kommandozentrale schleuderte, die nun nicht mehr von einer Wand begrenzt war. E r fiel in die Tiefe und rutschte polternd an der Außenwand der Silberhalle herab. Eigentlich hätte das schon alle seine Knochen brechen müssen. Doch Lagons neu erworbenen Kräfte schützten ihn auch jetzt. Seinen Fall allerdings würden sie nicht bremsen können. Zum Glück war die Außenhaut der Silberhalle mittlerweile voller Einschusslöcher und Risse. Er versuchte sich festzuhalten, um so dem Sturz in den Tod zu entgehen.
Kaum war Lagon dieser Gefahr halbwegs entkommen, sah er schon die nächste. Dorrok war ebenfalls an den Rand des Abgrunds getreten und folgte ihm. Im Gegensatz zu Lagon fiel er aber nicht unkontrolliert und konnte so den schmerzhaften Kollisionen entgehen. Er rutschte auf seinen Füßen, wie auf Schlittschuh en die Außenhülle der Silberhalle hinab. In seinen Händen materialisierte er Bälle aus schwarzer Energie. Er warf einen davon auf Lagon, als er an ihm vorbeirutschte. Der Schlag war, trotz Lagons neu gewonnener Kräfte , so schmerzhaft, dass er fast seinen sicheren Halt verloren hätte. Er zwang sich jedoch , nicht loszulassen und war vorerst in Sicherheit . Dorrok wendete jedoch schon einige Meter weiter und schlitterte wieder auf Lagon zu. Der wusste, dass er k einen zweiten Angriff dieser Art überleben würde. Also löste er seinen Haltegriff an dem Riss der Silberhalle, ließ sich auf Dorrok zu fallen und bildete in seiner Hand eine blutrote Energiekugel. Als beide Gegner aufeinander prallten, trafen auch ihre Zauber zusammen. Die gewaltige Explosion riss ein mächtiges Loch in die Wand der Silberhalle, schleuderte Lagon duzende Meter durch die Luft, bevor er auf einer Plattform landete, die aus der zerstörten Wand der Silberhalle hing. Wahrscheinlich war es ein ehemaliges Stockwerk, das nun teilweise außerhalb der fliegenden Festung über dem Abgrund hing.
Lagon hielt nach Dorrok Ausschau und entdeckte ihn. In seinen Händen hielt er ein gewaltiges Schwert aus schwarzem Licht. Er hielt es über seinem Kopf, bereit auf Lagon einzuschlagen. Der reagierte sofort und erschuf einen blutroten Schild, den er vor sich hielt . Dorroks Schwert traf auf Lagons Schild. Es gab ein entsetzliches Geräusch , als die beiden magischen Waffen aufeinander trafen. Doch keine von beiden brach.
„Ich mach dich fertig!“, drohte Dorrok.
„Versuchs doch!“
Eine weitere Explosion zerriss die Luft. Doch diesmal war nicht Dorrok der Urheber. Die Luftschiffe hatten eine weitere Salve auf die Silberhalle gefeuert. Diesmal schien es, als würde das gewaltige Flugobjekt endgültig auseinander brechen. Die Druckwelle schleuderte Lagon zurück ins Innere der Silberhalle, wo erneut Staub und Schutt klare Sicht
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