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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Lager hat?“
    „Aber, wie hast du uns gefunden?“
    „War doch ganz einfach!“, behauptete Bundun, „bei dem Krach, den ihr gemacht habt, hätte euch auch ein Maulwurf ohne Orientierungshilfe gefunden .“
     
    Ei n Geräusch, das sich verdächtig nach einem sich verbiegenden Stahlträger anhörte, drang an Lagons und Bunduns Trommelfelle. Die Konstruktion der Silberhalle schien kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen.
    „Wir sollten lieber von hier verschwinden!“, riet Bundun, „komm, ich führe dich zu den anderen. Aber ic h glaube, du musst mich tragen. Dorrok hat mir den Flügel gebrochen. Zum Glück hat mich seine Hand losgelassen, nachdem du ihm den Arm abgeschlagen hast.“
     
    Lagon nahm seinen Freund auf den Arm und begann nach dessen Anweisungen die Wanderung d urch die Silberhalle. Sie sahen wie stark die Festung beschädigt war. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt noch fliegen konnte. Wahrscheinlich steckte ein Zauber dafür in den Hallenwänden, der trotz allem seinen Geist noch nicht aufgegeben hatte. Es dauerte länger, als gedacht, bis die beiden ihre Gefährten gefunden hatten. Das lag an den vielen eingestürzten Treppen und Deckenteilen, die ihnen den Weg versperrten. Doch nach gefühlt etwa einer Stunde erreichten sie Sabbal, Kopriep, Lagie, Sadija und Frehel. Lagon war so überrascht, Dorroks ehemaligen Gehilfen hier zu sehen, dass er fast übersehen hätte, dass Lagie und Sadija ihre schwarzen Haare und Augen verloren hatten. Lagie sah fast wieder wie früher aus . W ie damals, als sie von Dorroks Schergen aus Kalheim entführt wurde. Sadijas Haare strahlten in einem hellen blond und ihre Augen waren grünlich braun. Beide waren noch etwas blass aber längst nicht so bleich, wie noch vor kurzem.
     
    Doch nun trat Sabbal vor und starrte Lagon an, als hätte er ein Gespenst gesehen.
    „Lagon“, keuchte er, „du lebst! Wo ist Dorrok?“
    „Der wird niemandem mehr etwas antun können.“
    „Wir haben ihn fertig gemacht!“, verkündete Bundun und versuchte aus Lagons Armen einen Freudensprung zu machen, scheiterte aber an seinem gebrochenen Flügel.
    „Dorrok ist tot“, wiederholte Kopriep, „das erklärt, warum Lagie und Sadija alle Spuren von seiner Magie verloren haben. Wahrscheinlich ist mit Dorrok auch sein Zauber gestorben.“
    „Das mag ja sein, aber warum habt ihr Frehel mit hierher gebracht?“
    „Das war die Idee von der Kleinen“, erklärte Sabbal und wies auf Sadija, „aber das erzähle ich dir später. Erst einmal sollten wir hier raus. Ich weiß nicht, wie lange dieser Flugapparat noch sicher ist . Wo bleibt eigentlich Luhan?“
     
    „Ich bin hier!“, rief dieser und kam um die Ecke. Doch seine Gefährten erkannten ihn fast nicht wieder, so schrecklich sah er aus. Egal was er getan hatte, während die anderen gegen Dorrok gekämpft hatten. Auch er musste eine schwere Schlacht geschlagen haben.
    „Luhan!“, rief Sabbal, „gut, dass du endlich kommst! Hier fliegt gleich alles in die Luft!“
    „Ich weiß, und ich glaube, dass ich dafür verantwortlich bin.“
    Schnell erzählte er, wie er in den Eingeweiden der Silberhalle auf Kliton und Igon gestoßen war, gegen sie gekämpft und sie besiegt hatte. Dann die die Maschine, mit denen Dorroks Schergen die Truppen der Alliierten Königlichen Streitkräfte kontrolliert hatten , in seine Gewalt g ebracht hatte, um die Luftschiffe dazu zu bringen, die Silberhalle zu beschießen.
     
    „Ach, deswegen sieht es hier aus, wie auf einem Schrottplatz!“, rief Sabbal emp ört. „H ast du dir auch schon mal überlegt, wie wir hier wieder raus kommen sollen?“
    Auf einmal ging ein Ruck durch die Silberhalle und die fliegende Festung setzte sich spürbar in Bewegung. Und zwar nach oben!
    „Wieso fliegt das Ding nun wieder nach oben?“, fragte Kopriep.
    „Oh, nein! Ich glaube das ist eine Notfallreaktion“, rief Sabbal, „wenn die Silberhalle so schwer beschädigt ist, dass sie bald nicht mehr fliegen kann, werden automatisch die Funktionen aktiviert, die das Ding wieder in den Weltraum bringen.“
    „Unpraktisch, wenn man bedenkt, dass wir noch drin sind“, stellte Kopriep fest.
    „Und was machen wir jetzt?“, fragte Lagie.
    „Erst mal zu einem Fenster oder etwas ähnlichem“, erklärte Lagon, „damit wir überhaupt sehen, was draußen passiert.“
    Es war nicht schwer einen Ausguck zu finden, denn auch hier waren die Wände inzwischen voller großer und kleinerer Löcher. Durch einen besonders großen Spalt

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