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LaNague 01 - Der Heiler

LaNague 01 - Der Heiler

Titel: LaNague 01 - Der Heiler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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auf die man stieß, auszulöschen.
    Dann kam eine Pause, und sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder uns zu. Ihre Kräfte waren seit dem letzten Kontakt gewachsen, und obwohl sie noch immer unfähig war, den menschlichen Geist zu kontrollieren, stellte sie fest, daß sie ihn mit einer solchen Flut des Grauens überschwemmen konnte, daß sich der Betroffene völlig von der Realität abkapselte.«)
    »Mit anderen Worten, sie war der Schrecken.«
    (»Richtig. Sie fuhr damit fort und wartete den rechten Augenblick ab, bis ihre Rasse Mittel und Wege ersonnen hatte, die Kluft zwischen den beiden Rassen zu überbrücken. Es gelang ihnen. Dieses System bedeckt ein Gebiet von der Größe einer kleineren Stadt und wird mittels der Psi-Kräfte aktiviert. Den Rest der Geschichte kennst du.«)
    »Ja«, erwiderte Dalt, »und ich weiß jetzt auch, was uns erwartet. Nicht wahr, sie spielt mit uns. Ein Spiel mit Furcht und Schrecken, das uns so lange zermürbt, bis wir uns gegeneinander wenden. Demütigung, Demoralisierung – es sind schmutzige Waffen.«
    (»Aber ich fürchte, daß dies nicht ihr Endziel ist. Irgendwann wird sie des Spiels überdrüssig und löscht uns einfach aus. Und zwar ohne besondere Anstrengung! Sie muß nur das Tor öffnen, eine planetarische Kurzzeitbombe hindurchschicken, das Tor wieder schließen und auf den Knall warten.«)
    »Innerhalb von zwei Standardtagen«, flüsterte Dalt entsetzt, »könnte sie jeden bewohnten Planeten in dem von Menschen erforschten Teil des Weltraums zerstören!«
    (»Wahrscheinlich braucht sie noch nicht einmal so lange dafür. Aber es bleibt uns noch genügend Zeit, bevor es dazu kommt. Sie hat Zeit. Sie wird vermutlich noch ein paar Jahrhunderte lang ihre Spielchen mit uns treiben, bevor sie uns den Gnadenschuß versetzt.«) Part war einen Moment still. (»Übrigens, dabei fällt mir wieder ein: Ich habe eine größere Angriffstruppe gesehen, die sich am Strand eingefunden hatte. Wenn sie wirklich einen demoralisierenden Schlag gegen uns führen will …«)
    »Glaubst du etwa, daß sie es auf die Föderationszentrale abgesehen hat?«
    (»Kannst du dir ein geeigneteres Ziel vorstellen, wo die Möglichkeit einer neuen interstellaren Einheit in greifbare Nähe gerückt ist?«)
    »Nein«, erwiderte Dalt nachdenklich. Der Gedanke an fremde Berserker war nicht gerade erbaulich. »Es muß doch einen Weg geben, wie wir zurückschlagen können.«
    (»Sicher gibt es den. Wir sind nur noch nicht darauf gekommen. Überschlafe die Sache einmal.«)
    Gute Idee. Dann bis morgen.
    Am nächsten Morgen erschien Lenda mit der Neuigkeit, daß einige Erkundungsgleiter fertig ausgerüstet seien und bereit ständen. Er bot Dalt an, sich die Gleiter anzusehen. Da er nichts Besseres vorhatte und es außerdem nicht über das Herz brachte, Lenda darüber zu informieren, daß der Versuch mit den Sonden sinnlos war, ging er mit.
    Als sie den Hangar auf einem der niedrigeren Gebäude des Komplexes erreichten, sah Dalt, daß fünf ferngesteuerte Fahrzeuge bereits fertig waren, ein sechstes war so gut wie klar. Sie glichen den üblichen Modellen, mit Ausnahme der am Rumpf befestigten Instrumente, die zum Sammeln von Daten bestimmt waren.
    »Es scheint, daß sie druckfest verschlossen sind«, stellte Dalt fest.
    Lenda nickte. »Das stimmt. Das war wegen einiger der Sensoren erforderlich.«
    (»Ich weiß, was du jetzt denkst!«) warf Part ein.
    Dann sag’ es mir.
    (»Du willst diese Gleiter mit Blasterkanonen ausrüsten und Kalis Insel angreifen, hab’ ich recht? Das kannst du vergessen! In diesem Tempel gibt es so viele Energiedämpfer, daß ein Blaster noch nicht einmal ihre Haut erwärmen würde, selbst wenn es dir gelänge, in ihre Nähe zu kommen. Und das ist unmöglich. Ihre Wachen würde dich in Stücke hacken.«)
    Vielleicht läßt sich das umgehen. Er wandte sich an Lenda. »Lassen Sie Petrical ausrichten, er möge sich hier mit mir treffen. Ich muß noch etwas erledigen, aber es wird nicht lange dauern.«
    Lenda sah ihm verwirrt nach, als er wegging und ihn stehen ließ.
    Dalt beeilte sich, die Straße zu erreichen. Gib mir wieder das Aussehen Mordiraks. Ich möchte nicht, daß die Leute gleich den Laden stürmen.
    (»Schon passiert. Nun sag mir, wohin wir gehen.«)
    Nicht weit. Er verließ den Gebäudekomplex der Zentrale und betrat das Rollband des beweglichen Fußgängerweges. Die Straßen waren überfüllt. Die neu ankommenden Abgeordneten hatten ihre Mitarbeiter und ihre Familien mitgebracht, und

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