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LaNague 01 - Der Heiler

LaNague 01 - Der Heiler

Titel: LaNague 01 - Der Heiler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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feuernden Läufen erklang, beanspruchte die Schalldämpfer bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, und als wieder Stille eingetreten war, waren alle Ziele zerfetzt. Die Anzeigetafel leuchtete völlig konfus ständig rot auf, um jeweils Sekunden später wieder abzuschalten.
    »Was kann man denn mit so einer Waffe jagen?« fragte der kleine Büchsenmacher und blickte von Dalt auf die Ibizan und schließlich auf die unbrauchbar gewordene Zielscheibe.
    Obwohl es möglicherweise selbstgefällig klang, konnte Dalt nicht dem Zwang widerstehen zu antworten: »Gott.«
     
    *
     
    »Sie wollten mich wegen etwas sprechen?« fragte Petrical.
    »Ja. Ich habe guten Grund zu der Annahme – und fragen Sie mich jetzt bitte nicht warum –, daß der nächste Angriff massiv sein wird und sich wahrscheinlich direkt gegen die Föderationszentrale richtet. Ich möchte, daß Sie diese Gleiter mit Hochleistungsblastern ausrüsten und sie mit ein paar ihrer besten Schützen besetzen. Ich nehme den sechsten.«
    Ein belustigter Ausdruck erschien auf Petricals Gesicht. »Und können Sie mir auch sagen, was Sie mit ihnen vorhaben?«
    »Wir werden uns in das Tor begeben, wenn es sich öffnet«, erwiderte Dalt. »Vielleicht können wir diesen Angriffen ein für alle Male ein Ende setzen.«
    Statt des belustigten Ausdrucks zeigte sich auf Petricals Gesicht plötzlich Bestürzung. »Oh nein, das dürfen Sie nicht. Sie sind für uns zu wertvoll, als daß Sie einen so selbstmörderischen Einsatz wagen dürften!«
    »Unglücklicherweise bin ich der Einzige, der das tun kann, was getan werden muß«, blitzte ihn Dalt an, »und seit wann haben Sie mir vorzuschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe?«
    Petrical war bei den Diskussionen des Generalrats in so viele Wortgefechte verwickelt worden, daß er sich nicht leicht einschüchtern ließ, selbst vom Heiler nicht. »Ich werde Ihnen jetzt sagen, was ich tun werde, und ich habe keinesfalls die Absicht, Sie dabei zu unterstützen, sich selbst umzubringen!«
    »Mr. Petrical«, warf Dalt mit gefährlich leiser Stimme ein, »muß ich mir selbst einen Gleiter ausrüsten und mich allein durch die Passage wagen?«
    Petrical öffnete den Mund, um ihm zu antworten, schloß ihn dann aber wieder. Er wußte, wann er aufgeben mußte. Jetzt, wo der neue Generalrat im Begriff war, sich zu der Notstandssitzung zusammenzufinden, würden die Mauern über ihm zusammenstürzen, wenn bekannt würde, daß er den Heiler allein in den Krieg gegen den Feind hatte ziehen lassen – ohne Unterstützung seitens der föderativen Verteidigungskräfte.
    »Aber die Sonden waren Ihre Idee …«
    »Aufgrund neuer Informationen ist dieser Plan überholt. Die einzige Lösung ist, durch die Öffnung zu gehen.«
    »Nun, dann lassen Sie mich eine größere Truppe losschicken.«
    »Nein.« Dalt schüttelte den Kopf. »Wenn diese sechs Gleiter es nicht schaffen, dann können auch sechshundert nichts ausrichten.«
    »Also gut«, brummte Petrical verärgert. »Ich werde die Leute herkommen lassen und Freiwillige aufrufen.«
    Dalts Lächeln kam von Herzen. »Danke. Und zögern Sie bitte nicht – wir haben nicht viel Zeit. Oh, und lassen Sie hier im Hangar eine Alarmanlage einrichten, die uns benachrichtigt, sobald ein Wirbel gesichtet wird. Wir werden uns in und um unsere Gleiter herum aufhalten, bis ein Angriff erfolgt. Ich werde Ihre Männer instruieren, was zu erwarten ist und wie sie sich zu verhalten haben.«
    Petrical nickte mit offensichtlichem Widerwillen.
     
    *
     
    (»Und warum bin ich bei dieser Sache überhaupt nicht gefragt worden?«) fragte Part beleidigt, als Dalt zu seiner Unterkunft zurückkehrte.
    Weil ich deine Antwort schon im voraus kenne.
    (»Das glaube ich gern. Es ist der reinste Schwachsinn, und ich will damit nichts zu tun haben!«)
    Du hast keine große Wahl.
    (»Sei vernünftig!«)
    Part, wir müssen es einfach tun.
    (»Warum?«) Die Stimme in seinem Kopf klang wütend. (»Um deiner Legende gerecht zu werden?«)
    In einer Hinsicht magst du recht haben. Du und ich, wir beide sind die einzigen, die mit ihr fertig werden können.
    (»Bist du davon überzeugt?«)
    Du etwa nicht? Part gab keine Antwort, und Dalt fror plötzlich. Antworte mir: Hast du Angst vor diesem Wesen Kali?
    (»Ja.«)
    Warum? Du hast sie jedesmal besiegt, wenn wir gegen den Schrecken gekämpft haben.
    (»Das war etwas anderes. Dabei fand kein direkter Kontakt statt. Wir kämpften nur gegen den Rest ihres Einflusses an, eine Art von resonanten

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