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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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»Nein, Barney. Ich bin sehr glücklich, ein so hübsches Baby zu haben.« »Barney, Sarah, Meggan muss sich ausruhen. Ihr könnt das Baby morgen wieder besuchen.« »Ja, Mama. Tschüss, Meggan.« »Bekomme ich keinen Kuss, bevor ihr geht?« Die beiden eilten zurück und kletterten aufs Bett, um ihr einen Kuss zu geben. Barney gab auch dem Baby einen Kuss. »Ich hab dich lieb, kleine Etty. Glauben Sie, sie hat mich auch lieb?« »Dazu ist sie noch zu klein.« »Aber sie wird mich lieb haben?« »Ganz bestimmt, und Sarah auch.« Glücklich über diese Gewissheit, folgte Barney seiner Mutter und seiner Zwillingsschwester aus dem Zimmer. »Bleiben Sie bei mir, Jane?« »Ich habe nicht die Absicht, Sie allein zu lassen. Soll ich die Kleine wieder in ihr Bettchen legen?« Meggan schüttelte den Kopf. »Ich möchte sie noch ein Weilchen halten. Jane, was machen Aboriginal-Frauen, wenn sie Babys haben?« »Was meinen Sie?« »Liegen sie zwei Wochen herum und machen gar nichts?« »Aboriginal-Frauen können sich einen solchen Luxus nicht leisten. Sie müssen immer Buschnahrung sammeln und zubereiten.« »Dann laufen sie also kurz nach der Geburt wieder herum?« »Ja. Warum fragen Sie?« »Wenn eine Aboriginal-Frau das kann, kann ich das auch. Ich werde morgen zur Beerdigung meines Vaters gehen, und ich nehme Etty mit.« Wie leicht ihr Barneys Abkürzung des Namens über die Lippen kam. Meggan fuhr ihrer Tochter mit einem Finger über die samtweiche Wange. »Kleine Etty. Der Name passt zu dir.«  
Mrs. Heilbuth protestierte auch weiterhin, unterstützt auch diesmal von Cookie. Meggan blieb, mit Beistand von Jane, eisern. Baby Etty wurde in ein Umschlagtuch gewickelt und von Mrs. Heilbuth hinaus zum Pferdewagen getragen. Jane half Meggan, die, als sie aufstand, um sich anzukleiden, feststellen musste, dass sie doch nicht ganz so kräftig war, wie sie im Bett liegend gedacht hatte. Trotzdem würde sie es sich nicht anders überlegen. Es war ein perfekter Septembertag, die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos blau, Sträucher und Wiesen waren nach dem Winterregen von einem kräftigen Grün. Henry Collins’ Sarg war bereits auf dem Leichenwagen, als George Heilbuth die Leine anzog und den Pferdewagen vor dem Cottage zum Halten brachte. Als Meggan den mit schwarzem Stoff behängten Wagen sah, der von zwei mit Federn geschm?ckten und mit Schabracken belegten Pferden gezogen wurde, keuchte sie auf und konnte die Tr?nen nicht mehr zur?ckhalten. Mr. Heilbuth half ihr von dem Wagen herunter und ging dann Jane zur Hand, die Mrs. Heilbuth das Baby aus den Armen nahm, um es in Meggans Arme zu legen. Gestützt von Janes Arm, ging sie langsam zum Cottage. Ihre Mutter saß, umgeben von Trauernden, im Wohnzimmer. Meggan ging zu ihr, beugte sich vor und legte das Baby in die Arme seiner Großmutter. »Ich habe sie Henrietta genannt.« Der zarte Anflug eines Lächelns erhellte Joannas Augen, und sie wiegte das Baby an ihrer Brust. »Darf ich sie tragen, Meggan?« »Ja, Ma. Mr. Heilbuth nimmt dich mit uns im Pferdewagen mit.« »Das ist sehr freundlich von Ihnen, Mr. Heilbuth, aber Captain Roach schickt einen Pferdewagen für mich. Es wäre angemessen, wenn du mit mir fährst, Meggan.« Die beiden Pferdewagen fuhren von der Grube zur methodistischen Kirche hinter dem Leichenwagen her. Zahlreiche Bergleute folgten zu Fuß dahinter. Entlang des Weges schlossen sich immer mehr Menschen der Prozession an. Viele warteten schon an der Kirche. Henry Collins war wohlgelitten gewesen. Meggan blieb an der Seite ihrer Mutter und nahm ihr Henrietta ab, als das Baby quengelig wurde. Als die Erde auf den Sarg ihres Vaters geworfen wurde, war Meggan übel vor Erschöpfung. Bei ihrer Rückkehr ins Cottage erhob sie keine Einwände, als man sie anwies, ihr Kleid auszuziehen und sich ins Bett zu legen. Den Rest der Woche blieb Meggan bei Joanna im Cottage. Sie wollte ihre Mutter nicht allein lassen und verspürte selbst das starke Bedürfnis, bei ihrer Mutter zu sein, ihre Trauer zu teilen und Trost in der Sorge um Etty zu finden. Es musste gepackt werden, denn das von der Bergwerksgesellschaft zur Verfügung gestellte Cottage hatte bis zum Ende der Woche geräumt zu sein. Captain Roach schickte M?nner, die halfen, die M?bel herauszuschaffen und sie in ein leeres Cottage in der Bridge Street zu bringen. Die Einladung der Heilbuths, in Grasslands zu leben, schlug Joanna aus. Auch Meggan konnte sie nicht überzeugen, es sich noch einmal zu überlegen. »Es

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