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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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einem kurzen »Vielen Dank, Mrs. Brown« entließ. Die Haushälterin zog sich eingeschnappt zurück, und erst als sie weit außer Hörweite war, sprach Joanna mit leiser Eindringlichkeit. »Wo ist Rodney?« Phillip zuckte überrascht die Achseln. »Ich nehme an, reiten. Normalerweise reitet er sehr früh aus.« »Caroline hat auch sehr früh das Haus verlassen.« Er blickte sie scharf an. »Du denkst, sie haben sich verabredet.« »Ich befürchte Schlimmeres.« Phillip begriff sofort. »Du denkst, sie sind zusammen weggelaufen?« »Caro hat gesagt, sie würden durchbrennen, wenn ich versuche, sie mit Tom Roberts zu verheiraten.« Phillip stieß ein abschätziges Schnauben aus. »So etwas Dummes tut Rodney nicht.« Sein Stirnrunzeln jedoch verriet, dass er kein allzu gro?es Vertrauen in den gesunden Menschenverstand seines Sohnes hatte. »Aber du hältst es für möglich. Was sollen wir tun?« »Nichts, solange wir nichts Genaues über ihren Verbleib wissen.« Er nahm sie am Arm und führte sie zu einem Sofa an der Wand. »Ruh dich hier aus, während ich zu den Ställen schicke. Der Stallbursche wird wissen, um welche Zeit Rodney losgeritten ist.« Haddy Brown wurde erneut herbeizitiert. Sie konnte ihre Neugier kaum verhehlen, und ihr Blick verweilte auf Joannas Gesicht, als könnte sie dort eine Erklärung finden. Doch sie tat, wie ihr geheißen, und kehrte wenige Minuten später mit der Kunde zurück, dass Mr. Rodney in der Tat sehr früh ausgeritten sei, jedoch gesagt habe, er sei vor dem Frühstück zurück. »Siehst du, Joanna, sie sind nicht zusammen. Vielleicht ist Caroline zu einem frühen Spaziergang aufgebrochen. Wenn du zum Cottage zurückkehrst, ist sie wahrscheinlich schon wieder zu Hause.« Joanna erhob sich. »Ich bete, dass du recht hast, Phillip, aber ich hab Angst, sie kommt nicht nach Hause.« »Hast du Grund zu der Annahme, oder ist es nur die ganz natürliche Angst einer Mutter?« »Nein. Das ist es nicht.« Joanna knetete die Hände, sie machte sich größere Sorgen, als sie zugeben mochte. »Sie weiß es, Phillip. Caro weiß, dass du ihr Vater bist.« Phillip Tremayne starrte sie an. »Du hast es ihr gesagt? Warum um alles in der Welt hast du das getan? Wir waren uns, bevor du Henry Collins geheiratet hast, einig, dass nur wir beide und dein Mann es je erfahren sollten. Du hast dein Versprechen gebrochen, Joanna.« Er war ungehalten. Und zwar sehr. Joanna schmerzte sein unfaires Urteil. »’s ist schon recht, dass du wütend bist, Phillip Tremayne. Du musstest dir ja nicht ihre Tränen und ihre ungestümen Drohungen anh?ren. Sie war wild entschlossen, mit Rodney zusammen zu sein. Ich hab?s ihr nur gesagt, um sie davon zu ?berzeugen, Tom Roberts zu heiraten.? »Ich nehme an, ohne Erfolg.« »Ich hab ihr gesagt, am Morgen würd sie die Dinge klarer sehen.« »Und jetzt ist es Morgen, und du sagst, sie sei verschwunden. Wie hat Caroline auf dein Geständnis reagiert?« »Sie war natürlich außer sich.« »Natürlich.« Joanna verlor die Nerven. »Schlag mir gegenüber nicht diesen sarkastischen Ton an, Phillip Tremayne. Ich versuch nur, meine Tochter zu schützen. Unsere Tochter. Oh, wie ich mir wünschte, ich hätte mich nie auf die Lügen und Täuschungen eingelassen. Ich wünschte, ich hätt’s ihr vor langer Zeit schon gesagt.« Voller Zorn und Besorgnis eilte sie zur Haustür. Sie achtete nicht auf Phillip Tremaynes »Warte, Joanna« und verließ das Haus ohne einen Blick zurück. Sie war noch nicht ganz davon überzeugt, dass die jungen Leute nicht durchgebrannt waren. Natürlich würde Rodney erwähnen, wann er vom Ausritt zurückkäme, einfach, um jeden Verdacht zu zerstreuen. Doch wenn die beiden nicht durchgebrannt waren, wohin war das Mädchen dann gegangen? Bei Meggan hätte sie Phillips Vorschlag eines frühmorgendlichen Spaziergangs glauben können. Doch ihre andere Tochter streifte ihres Wissens am Morgen nicht durch die Gegend. Joanna ging nicht auf direktem Weg zurück ins Dorf, sondern nahm den Pfad entlang der Klippe und blieb häufig stehen, um auf die Felsen unter ihr zu starren. Es herrschte Ebbe, und zwischen den Felsen waren Flecken Strand zu sehen. Doch auf dem Strand war nichts, was darauf hindeutete, dass Caroline sich in ihrer Verzweiflung die Klippe hinuntergestürzt hätte. Und doch wollte das Grauen nicht von Joanna weichen. Tom Roberts, dachte sie in verzweifelter Hoffnung. Vielleicht hatte Caro früh das Haus verlassen, um ihm zu sagen, dass sie ihn heiraten

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