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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Geburt. Damals hat Phillip sich mir wieder genähert. Zuerst hab ich ihn abgewiesen, aber ich war, seit er geheiratet hatte, so unglücklich, dass ich bald nachgegeben hab. Obwohl es unmoralisch war, war ich in diesen Monaten glücklicher als je in meinem Leben. Als ich entdeckte, dass ich ein Kind erwartete, war ich ganz aufgeregt bei dem Gedanken, dass ich stets einen Teil des Mannes besitzen würde, den ich liebte. Er konnte mich nicht heiraten, doch ich dachte, er würde mir irgendwo ein hübsches Haus einrichten und mich oft besuchen. Siehst du, ich hab ihm geglaubt, als er sagte, er liebe mich. Stattdessen hat er meine Hochzeit mit deinem Vater arrangiert.« Caroline hatte das Gefühl, einer Fremden zuzuhören. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass ihre praktische Mutter Phillip Tremayne so sehr geliebt hatte, dass sie sowohl bereit gewesen war, ein uneheliches Kind zu bekommen, als auch, als seine Geliebte zu leben. »Wusste Pa es, oder hast du dich verstellt, wie ich mich Tom gegenüber verstellen soll?« »Nein. Ich wollt ihn nicht heiraten, ohne dass er die Wahrheit wusste. Er hat mich trotzdem geliebt und war bereit, mich zu nehmen und das Kind als seins auszugeben. Er ist von Phillip gro?z?gig belohnt worden, mit der Bef?rderung zum Obersteiger und diesem Cottage.? »Ich hätte gedacht, er besäße mehr Stolz.« »Dein Pa ist ein guter, großzügiger Mensch. Es war der Beweis, wie sehr er mich liebte. Und ja, er hatte seinen Stolz, also hat er abgewartet. Warum glaubst du, wird Meggan Miss Jennys Gesellschafterin?« »Was ist aus dem …«, eine grausame, scharfe Erkenntnis überkam Caroline, »… dem Baby geworden? … Das war ich.« Ihre Stimme stieg hysterisch. »Dann … dann ist Rodney mein Bruder? Ich bekomme ein Kind von meinem Bruder? Nein, nein, das kann nicht wahr sein.« Der Schmerz in Joannas Herz drückte sie schwer nieder, und die Qual und das Entsetzen im Gesicht ihrer Tochter zerrissen ihr die Seele. »Es tut mir leid, Caro, Liebes. Ich wünscht, ich hätt’s dir nicht erzählen müssen. Hätt’st du doch nur auf mich gehört und wärst einverstanden gewesen, Tom zu heiraten.« Caroline vergrub das Gesicht in den Händen. »Was soll ich nur machen?« Joanna holte tief Luft. Eine von ihnen musste stark bleiben. »Du tust genau das, was ich dir sage. Du heiratest Tom, Kind, und außer uns beiden muss niemand die Wahrheit erfahren.« Das Mädchen starrte seine Mutter ungläubig an. »Du bist so hart, Mutter. Ist es dir egal, wie ich mich fühle?« »Du weißt ja nicht, wie schwer mir das Herz ist, Kind. Aber ich muss praktisch denken.« »Rodney?« Caroline versagte die Stimme. »Weiß er es? Wird er es erfahren?« Joanna schüttelte den Kopf. »Sein Vater schickt ihn weg, bis du und Tom verheiratet seid.« »Wenn ich Tom heirate, wird er denken, ich würde ihn nicht lieben.« Was redete sie da? Wie konnte sie so etwas sagen? Wie konnte sie darüber reden, Tom zu heiraten? Es wollte ihr einfach nicht gelingen, das, was ihre Mutter ihr gestanden hatte, wirklich zu begreifen. »Es wär nicht das Schlechteste, wenn Rodney das denken würde. Er wird eine Frau seines Standes finden und dich mit der Zeit vergessen, wie auch du ihn vergessen musst.« »Das kann ich nicht, Ma. Ich kann weder Rodney anlügen noch Tom. Und auch nicht das Baby. Es ist ein Kind der Blutschande. Es könnte nicht normal sein.« Hysterie trieb ihre Stimme immer höher. »Ruhig jetzt. Das ist dummes Gerede. Meine Worte haben dich schockiert. Vertrau mir, Kind, es war das Beste für dich, es zu erfahren. Ich hab Phillip Tremayne wirklich geliebt, aber ich musste lernen, meine Gefühle hintanzustellen, dem Mann zuliebe, den ich geheiratet hab. Dein Vater ist ein guter Mann, und ich bin glücklich mit ihm. Tom ist ein guter Mann, und du wirst lernen, mit ihm glücklich zu sein. Komm jetzt, Caroline, meine Liebe«, sie umarmte ihre Tochter, »für heute Abend haben wir genug geredet. Morgen früh siehst du die Dinge klarer.«  
Lange vor dem Morgen waren Carolines Gedanken in der Tat vollkommen klar. Lange vor Tagesanbruch, Stunden, bevor die anderen sich im Schlummer regten, stieg sie aus dem Bett, in dem sie die ganze Nacht schlaflos gelegen hatte. Um ihre jüngere Schwester nicht zu wecken, zog sie sich sehr leise an und schlich mit den Stiefeln in der Hand verstohlen aus dem Zimmer. In der Küche zog sie sie an und verließ das Haus heimlich durch die Hintertür. Sie ging die Dorfstraße hinunter und bog dann in

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