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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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glaube, Con geht es nicht anders als mir. Wenn ich mich in einen anderen Mann verlieben würde, würde er mir nicht im Weg stehen. Mein Vater hingegen würde es mir sehr schwer machen. Wahrscheinlich müsste ich Cornwall verlassen, wie Rodney.« »Könnten Sie Ihrem Vater wirklich so wehtun?« Jenny seufzte – ein resignierter Seufzer mit einem Hauch von Traurigkeit. »Nein, Meggan, ich werde Con heiraten, wie mein Vater es wünscht. Con ist ein guter Mann, und ich glaube, wir werden eine gute Ehe führen. Ich hoffe, Sie finden eines Tages auch einen guten Mann.« Ich will keinen guten Mann, dachte Meggan, ich will den Mann, der Ihr Ehemann wird. Sie legte sich wieder hin, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und starrte an die Decke. »Ich glaube, ich werde noch lange nicht heiraten.« »Warum nicht? Sie wollen doch sicher Kinder. Sie können so gut mit den Zwillingen umgehen.« »Wollen Sie Kinder?«, entgegnete Meggan und wünschte gleich, sie hätte nicht gefragt. Sie wollte sich nicht vorstellen, wie Jenny Cons Kind unter dem Herzen trug.

 
    10
     
    M eggan dachte in der folgenden Woche oft über Jennys Worte nach. Zu Anfang machte sie sich Sorgen, der Bergmann, in den Jenny vernarrt war, könnte Tom sein. Er war nach dem Konzert sehr charmant gewesen, und niemand konnte leugnen, dass er gut aussah und ein anziehendes Lächeln besaß. Nur die, die ihn gut kannten, blickten hinter seine Fassade. Die Heilbuths waren sehr freundlich zu ihm gewesen, besonders als sie erfuhren, dass er Meggan aus Kindertagen kannte. Ihre Dienstherren hatten sogar angedeutet, Tom sei auf Grasslands jederzeit willkommen. Vielleicht hatte er einmal Lust, sagten sie, am Sonntag mit Will herauszukommen. Meggans einzige Hoffnung, davon verschont zu bleiben, ruhte darauf, dass sie sich sicher war, dass es Will nicht recht wäre, wenn Tom ihm beim Besuch bei seiner Schwester Gesellschaft leisten wollte. Wenn Tom nicht der Bergmann war, von dem Jenny gesprochen hatte, sinnierte Meggan, dann konnte es nur Will sein. Je mehr Meggan darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher schien es ihr. Von dieser Schlussfolgerung ausgehend, betrachtete sie das Betragen ihres Bruders in Jennys Gegenwart in einem neuen Licht. Wollte Will mit seinem ungehobelten Betragen darüber hinwegtäuschen, dass er sich zu der jungen Frau hingezogen fühlte? Als sie am nächsten Sonntag wieder mit ihrer Familie zu Mittag aß, sorgte sie dafür, dass sie unter vier Augen mit Will sprechen konnte. Sobald sich die Gelegenheit ergab, machte Meggan keine Ausflüchte. ?Ich glaube nicht, dass du Jenny nicht magst. Ich glaube vielmehr, dass du sie viel zu gern hast.? Die dunkle Röte auf Wills Wangen verriet ihr alles. Sie hatte recht: Ihr Bruder fühlte sich zu Jenny Tremayne hingezogen. »Ich glaube, Jenny ist sehr angetan von dir.« Ihr Bruder wurde noch röter. »Und wenn schon?« »Du magst sie doch, oder nicht?« Will kniff nur die Lippen zusammen. »Wenn du sie magst, warum bist du dann in ihrer Gesellschaft immer so grob und kehrst ihr gleich wieder den Rücken?« »Sie ist Caroline zu ähnlich, deswegen will ich nichts mit ihr zu tun haben.« »Das, Will Collins, ist ein sehr dummer Grund. Warum sollte Jennys Äußeres ein Problem sein?« Will schüttelte den Kopf. Meggan glaubte schon, er werde gar nicht antworten. Und als er antwortete, schmerzte der Zorn in seiner Stimme sie. »Verstehst du das nicht? Sie zu lieben wäre, als würde ich meine eigene Schwester lieben. Es wäre, als würde die Vergangenheit lebendig werden.« »Oh, Will. Will. Du quälst dich ohne Grund. Jenny sieht vielleicht aus wie Caroline, aber vom Wesen her ist sie ganz anders als unsere Schwester. Jenny besitzt viel mehr Geist.« Ein schiefes Lächeln huschte über Wills Gesicht. Er wusste alles über Miss Jennys Geist. Sie waren sich am Samstagabend vor dem Beginn des Konzerts über den Weg gelaufen, und da hatte sie sehr deutlich gemacht, was sie von seinem ungehobelten Benehmen hielt. Auch wenn Meggan es nicht ahnte, wusste er, dass Jenny, als sie nach dem Konzert auf sie beide zugekommen war, gehofft hatte, er würde ihr verzeihen. Und was hatte er getan? Er hatte ihr den Rücken zugekehrt. »Und«, fuhr Meggan fort, während sie überlegte, was dieses leichte Lächeln und das anschließende Stirnrunzeln zu bedeuten hatten, ?dein Gerede ?ber die Vergangenheit ist ziemlich unangebracht.? »Sie ist eine Tremayne. Unsere Familie hat keinen Grund, freundlich über sie zu denken.« »Du

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