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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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allein.  
Gedanken an Meggan beschäftigten an diesem Morgen auch noch einen anderen Mann. Tom Roberts lauerte an der Straße nach Grasslands. Seit dem vorangegangenen Abend war der Wunsch, Meggan Collins zu besitzen, zu einem beharrlichen Schmerz in der Leiste geworden. Während ihres Vortrags auf der Bühne hatte er ausgeheckt, wie er es anstellen wollte, ihre Gunst zu gewinnen. Vielleicht, hatte er gedacht, sollte ich sie um ein besonderes Lied bitten. Es hatte ihm nicht gefallen, dass Trevannick ihm zuvorgekommen war, und noch weniger hatte ihm gefallen, wie Meggan den Mann angesehen hatte. Wie er die beiden so beobachtete, beschlich Tom ein Verdacht, wem Meggans Zuneigung galt. Sein Hass auf die Tremaynes wurde dadurch nur noch stärker. Trevannick oder Tremayne war kein Unterschied. Von denen war einer nicht besser als der andere. Den Rest der Nacht hatte Tom in einem der Hotels verbracht, wo er beim Aufwachen feststellte, dass er noch mit einer Barkellnerin im Bett lag. Er hatte keine klare Erinnerung an die Nacht, sah jedoch, dass die schlafende Frau einen großen blauen Fleck auf der Wange hatte. Ob er sie geschlagen hatte oder nicht, wusste er nicht, und es interessierte ihn auch nicht. Er wusch sich, verließ das Hotel und spazierte die Straße hinunter. Da er exzessiven Alkoholgenuss gewohnt war, war sein Kopf bald wieder klar. Während er spazieren ging, dachte Tom gründlich über Meggan nach. Er dachte daran, wie es wäre, sie im Bett zu haben. Er dachte daran, wie sie ihm das Essen kochte und all die Dinge für ihn tat, die eine Frau tun sollte. Er dachte daran, wie er mit ihr am Arm die Straße hinunterging, von allen Männern beneidet. Diese angenehmen Bilder, einem Überbleibsel des Wunsches entsprungen, sich zu bessern, waren in einem behaglichen Cottage angesiedelt, nicht in seiner Hütte in der Böschung des Creek. Wenn Meggan doch nur lernen könnte, ihn zu lieben; mit ihr an seiner Seite würde er bestimmt ein besserer Mensch werden. Während er über ein Leben mit Meggan sinnierte, scherte es ihn kein bisschen, dass er bereits eine angetraute Ehegattin hatte. Milly war unwichtig, lediglich ein kleines Problem, das leicht zu beseitigen war. Bei seinem Aufbruch hatte er die Idee gehabt, bis nach Grasslands zu spazieren. Er würde Meggan wie ein richtiger Freier besuchen. Dass ihre Dienstherren am Abend zuvor so freundlich ihm gegenüber gewesen waren, konnte er sicher zu seinem Vorteil nutzen. In ihrer Gesellschaft würde Meggan sich verpflichtet fühlen, höflich zu sein. Er würde sie und die Heilbuths mit all seinem Charme davon überzeugen, dass sie nicht recht daran tat, schlecht von ihm zu denken. Die erfreuliche Aussicht, die Zustimmung der Heilbuths zu erlangen, die hoffentlich auf Meggan einwirkten, geriet ins Stocken, als er sich daran erinnerte, wem er auf Grasslands womöglich noch begegnen würde. Trevannick hatte ihn nie gemocht, nicht einmal damals in Wheal Pengelly. Tom fluchte laut. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, Meggan einen Überraschungsbesuch abzustatten. Der Verdacht, der ihm am Abend zuvor bezüglich Meggan und Trevannick gekommen war, stieg wieder in ihm auf. Das angenehme Bild, von den Heilbuths und der bezaubernden Meggan freundlich begrüßt zu werden, wurde von einem Bild verdrängt, wie er auf Meggans Bitte hin von Trevannick des Grundstücks verwiesen wurde. Verunsichert setzte Tom sich auf einen Felsblock am Straßenrand und holte aus seiner Jacke eine Taschenflasche Whisky. Gehen machte einen Mann durstig. Er dachte über Meggan und Trevannick nach. Er stellte sich vor, dass sie ein Liebespaar waren, und verwarf den Gedanken gleich wieder. Er war sich sicher, dass Meggan, die sich von M?nnern fernhielt, sich auch Trevannick nicht hingegeben hatte. Doch vielleicht war das nur eine Frage der Zeit. Meggan und Trevannick. Caroline und Tremayne. Verdammt. Verdammte Meggan. Verdammte Tremaynes. Verdammter Trevannick. Und verdammter Will. Das war auch so einer, der nach Höherem strebte und die Augen nicht von Jenny Tremayne lassen konnte. Tom spürte, wie der alte Zorn sich wieder regte. Er nährte ihn mit Bildern von Meggan, wie sie mit Trevannick im Bett lag. Als die Taschenflasche halb leer war, verblasste die Idee, sanft um Meggan zu freien, unter seiner besessenen Begierde. Er war ein Narr, dass er sich eingebildet hatte, sie würde ihn je mit etwas anderem bedenken als mit ihrer gewohnten Geringschätzung. Die Hoffnung, dass sie aus irgendeinem Grund

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