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Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geringsten Furcht einflößend. Seine Zombies keiften. Scapegrace verließ
rasch den Raum und schloss die Tür hinter sich, damit das Keifen nicht an das
Ohr seines Meisters drang. Er eilte denselben Weg, den er gekommen war, zurück
und es fehlte nicht viel, und er wäre in Panik geraten.
    Er wollte
seinen Meister nicht enttäuschen. Er hatte sich so darauf gefreut, ihm seine
Zombie-Horde zu präsentieren und die Anerkennung zu bekommen, die er sich
wünschte, das Lob, nach dem er sich sehnte. Vielleicht sogar eine Umarmung.
Aber das würde nicht passieren. Sein Meister würde einen Blick auf die Horde
werfen und sofort erkennen, was für einen kläglichen Haufen Verlierer er da
vor sich hatte und was für eine Riesenenttäuschung Scapegrace selbst darstellte.
    Als Scapegrace das kleine Zimmer erreichte, das ihm als Quartier diente, hörte er
schon das leise Summen. Er öffnete die modrige Tür, trat rasch ein und schloss
sie hinter sich. Ein Vorteil der Neurekrutierten war, dass ihre Kreditkarten
noch nicht gesperrt waren, und Scapegrace hatte Thrasher angewiesen, ihm eine Schlafgelegenheit zu besorgen.
    "Einen
Sarg oder so?", hatte Thrasher mit großen
Augen und diesem dämlichen Gesichtsausdruck gefragt.
    Scapegrace hatte ihm eine Ohrfeige verpasst, ihm gesagt, er solle keine
unverschämten Fragen stellen, sondern einfach nur tun, was man ihm auftrug,
und Thrasher war eilig davongehuscht und hätte
fast wieder geweint. Doch wenn Scapegrace jetzt so
darüber nachdachte, fand er die Vorstellung, einen Sarg zu haben, gar nicht so
schlecht. Wahrscheinlich wäre so ein Sargbett sogar ziemlich hip. Er hatte noch nicht mit seinem Meister über seine derzeitige Lösung
gesprochen und hatte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen deshalb, aber er
brauchte das Teil. Er wollte nicht, dass sein Körper zerfiel, und bevor ihm nicht
etwas eingefallen war, wie er die Zersetzung aufhalten konnte, musste eben die
überdimensionale Gefriertruhe den Zweck erfüllen.
    Scapegrace hob den Deckel und kletterte hinein. Er musste sich zusammenkauern,
damit er hineinpasste, aber davon abgesehen wares ziemlich bequem. Er schloss den Deckel und Dunkelheit umfing ihn. Scapegrace fand Trost in der Dunkelheit und dem Summen des Stroms und lag nun da
und dachte an die vielen verschiedenen Möglichkeiten, wie er das Mädchen
umbringen konnte.
     
    DER
ANGRIFF
     
    "Für
mich stand immer fest", sagte Skulduggery, während er fuhr, "dass
Skulduggery ein ausgezeichneter Name für ein Baby wäre."
    Walküre
nickte nachdenklich. "Ich werde den Vorschlag auf jeden Fall weitergeben.
Aber wie nennen wir es, wenn es ein Mädchen wird?"
    "Skulduggery",
sagte Skulduggery.
    "Derselbe
Name, ob Mädchen oder Junge?"
    "Ja."
    "Wenn
ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass meine Eltern sich mit dem Namen
Skulduggery anfreunden können. Wenn es ein Mädchen wird, entscheiden sie sich
vielleicht für Stephanie die Zweite, weil sie mich wahrscheinlich
nie mehr wiedersehen."
    "Du
bist eine solche Pessimistin."
    "Wir
sind auf dem Weg ins Sanktuarium, wo sie mich alle verhaften wollen."
    "Du
hast nun mal gegen das Gesetz verstoßen."
    "Ich
habe dich gerettet."
    Er zuckte
mit den Schultern. "Ich war glücklich dort, wo ich war."
    "Rede
bitte nicht mehr so mit mir."
    "Ich
habe dir immer noch nicht angemessen für meine Rettung gedankt, oder?"
    "No."
    "Dann
kommt es noch", sagte er und nickte.
    Sie
stellten den Wagen hinter dem Wachsfigurenkabinett ab und stiegen aus.
    "Sie
werden dich nicht verhaften", sagte Skulduggery, als sie hineingingen. "Möglich,
dass sie dich finster angucken und beschimpfen, aber sie werden dich nicht verhaften.
Na ja, möglicherweise doch. Die Chance ist ziemlich groß. Aber das Wichtigste
ist, dass ich nichts
Unrechtes getan habe."
    "Ausnahmsweise."
    Skulduggery
ging durch die Dunkelheit voraus und Walküre runzelte die Stirn. Ihr
Totenbeschwörerring war kalt. Skulduggery murmelte etwas und zog seinen Revolver.
Die Tür zum Sanktuarium stand offen und die Wachsfigur von Phil Lynott lag
reglos am Boden. Sie blickte nicht auf, als sie vorbeischlichen. Skulduggery
ging als Erster die Treppe hinunter, Walküre dicht hinter ihm. Die Wand war
blutverschmiert.
    Sie
betraten das Foyer. Sensenträger lagen tot herum. Walküre konnte nicht sagen,
wie viele es waren. Man hatte sie in Stücke gerissen.
    Skulduggery
zeigte auf die offene Tür vor ihnen und sie gingen leise hinüber. In dem Flur
davor lag ein zusammengekrümmter Zauberer mit einem klaffenden

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