Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Walküre zu
beschwichtigen.
    Moloch
verstärkte seinen Griff und Caelan trat vergeblich um sich, doch dann ließ
Moloch ihn los und drehte sich um.
    "Walküre
Unruh", sagte er und wischte sich den Speichel von den Lippen. "Vor
zwei Jahren hast du meine infizierten Brüder umgebracht. Wie ich gehört habe,
hast du sie ins Meer gelockt."
    "Ich
bin ins Meer gesprungen", entgegnete Walküre. "Es ist
nicht meine Schuld, dass sie hinterhergesprungen sind."
    "Du
missverstehst mich, Kleine. Ich bin dir dankbar. Hätte man zugelassen, dass sie
sich verwandeln, hätte einer von ihnen wahrscheinlich in der Stadt Randale gemacht
oder wäre von einer Überwachungskamera erfasst oder dabei beobachtet worden,
wie er irgendwas tut. Das wäre für uns eine
Katastrophe gewesen. Neue Vampire zu erschaffen ist eine Kunst. Die Infizierten
müssen überwacht werden, ausgebildet. Man muss ihnen beibringen, wie sie sich zu benehmen haben. Sie sind schließlich
keine Zombies! Aber Dusk sieht sie als Armee und
nicht als Familie."
    "Er
hat gestern Abend vierzehn frische Vampire ins Sanktuarium geschickt",
sagte Skulduggery. "Tatsächlich?"
    "Du
hast noch nichts davon gehört?"
    "Ich
schlafe immer lang. Aber mal was anderes: Wie kommt ihr auf die Idee, ich würde
euch helfen? Wir sind nicht alle die gequälten Seelen, als die sich unser
Caelan hier ausgibt. Ich arbeite nicht mit Zauberern zusammen. Und ganz
bestimmt arbeite ich nicht mit Sanktuariumsangestellten zusammen."
    "Du
überlegst dir doch schon lange, wie du ein Problem wie Dusk lösen kannst. Jeden
Morgen hast du darauf gewartet, dass eine Gelegenheit an deine Tür klopft.
Jetzt haben wir geklopft."
    Moloch
überlegte. Hinter ihm stand Caelan, den Rücken an die Wand gepresst, und
starrte auf Molochs Hinterkopf, als wollte er ein Loch hineinbohren.
    Moloch
schlug den Teppich zurück; zum Vorschein kam eine stählerne Falltür. Die
Abdeckung war groß und rund und sah schwer aus, doch Moloch öffnete sie mühelos.
Walküre und Skulduggery traten an den Rand und lugten in das Dämmerlicht
hinunter.
    "Hier
haben wir sie untergebracht", erklärte Moloch. "Ihr würdet euch
wundern, wie viele Leute in diesen Häusern so sein wollen wie wir. Stark,
schnell, ein langes Leben, und das alles ohne Magie. Nur durch einen Biss. Aber
vielleicht würde es euch auch nicht wundern. Armut, Arbeitslosigkeit, keine
Zukunftsperspektive, keine Selbstachtung - was bleibt da noch für einen?
Tatsache ist, dass ein Leben als Vampir mit jeder anderen attraktiven
Stellenausschreibung verglichen werden kann - eine Menge Leute bewerben sich
für wenige Plätze. Wann immer wir Nachwuchs brauchen, lassen wir die Bewerber
kommen, genehmigen uns einen Biss und stecken sie dann in dieses Loch. Zwei
Tage lang fechten sie untereinander Kämpfe aus. Wer am Ende übrig bleibt,
wird, sobald die Infizierung abgeschlossen ist, in die Familie aufgenommen."
    "Und
alle anderen werden abgeschlachtet", sagte Skulduggery trocken.
    "Darwinismus
auf den Punkt gebracht, oder?"
    "Wie
hilft uns das bei unserer Suche nach Dusk?", wollte Walküre wissen.
    "Einer
meiner potenziellen Brüder da unten wurde nicht von uns infiziert, sondern von
einem von Dusks Vampiren.
Er hat ihren Unterschlupf gesehen, bevor er fliehen und hierherkommen konnte."
    Sie
runzelte die Stirn. "Und wie fragen wir ihn?"
    "Du
wirst das persönlich tun müssen", antwortete Moloch und setzte sich in
Bewegung. Er krachte in Skulduggery, dass dieser den Boden unter den Füßen
verlor. Caelan kam herüber und Moloch warf ihn durchs Zimmer, dann schnappte
er sich Walküre.
    "Als
du diese Infizierten umgebracht hast", fauchte er, "hast du uns einen
Gefallen getan. Danke dafür. Aber ungestraft kann ich dich trotzdem nicht
davonkommen lassen."
    Sie hob
den Arm, doch er hatte ihr schon einen Stoß versetzt, und sie schrie, als sie
in das Loch stürzte. Sie drehte sich im Fallen, hielt die Hände in der
Dunkelheit vor sich ausgestreckt und fiel im nächsten Apartment noch einmal
durch ein Loch. Sie spürte Druck auf ihren Handflächen, als der Boden näher
kam, und drückte gegen die Luft. Ihr Fall wurde abgebremst, sie brachte die
Beine unter sich und landete in Kauerstellung.
    Schwache
Glühbirnen spendeten ein dämmriges Licht und beschienen verblichene Tapeten,
verdreckten Teppichboden und nicht viel mehr. Sie war vom dreizehnten Stock durch
den zwölften gefallen und befand sich jetzt im elften. Moloch hatte die Falltür
über ihr bereits wieder geschlossen und sie

Weitere Kostenlose Bücher