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Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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manchen Stellen ganz ausradiert hatte. Der Flurboden war kahl, aber
die Treppe war mit Teppichboden belegt. Wem immer das Haus in den 70er Jahren
gehört hatte, war offensichtlich bestrebt gewesen, den Treppenbelag auf die Tapete
abzustimmen. Herausgekommen war ein hässlicher Teppich in der Farbe von Galle.
Skulduggery klopfte mit den Knöcheln an den Türrahmen und Walküre hörte, dass
sich ganz hinten im Haus etwas bewegte.
    Einen
Augenblick später trat Myron Stray in den
Flur. Er war durchschnittlich groß, durchschnittlich schlank und sah
durchschnittlich gut aus. Auf seine blasse, unrasierte Art war er
durchschnittlicher Durchschnitt.
    "Skulduggery",
sagte er. "Du hast mich seit Ewigkeiten nicht mehr beehrt."
    "Ich
war weg."
    "Hab
davon gehört. Das muss dann wohl
Walküre Unruh sein."
    Walküre
streckte ihm lächelnd die Hand hin. Myron drehte sich um. "Kommt rein",
sagte er.
    Walküre
fand den Mann sofort unsympathisch. Sie folgten ihm in die Küche. Auf dem Tisch
türmten sich Pizzaschachteln neben Weinflaschen und in der Spüle stapelte sich
das Geschirr. Substanzen, die möglicherweise einmal essbar waren, klebten
längst vertrocknet und hart an den Tellern und aus jeder einzelnen Tasse, die
Walküre sah, kroch haariger Schimmel über den Rand. Die Luft war verbraucht und
Fliegen flogen laut summend gegen die schmutzigen Fensterscheiben.
    "Gefällt
mir, was du aus dem Haus gemacht hast", sagte Skulduggery schließlich.
    Myron
holte eine Dose Bier aus dem Kühlschrank und ließ den Ringverschluss knacken. "Ich
hab mir immer gewünscht, dass einer sich mal einen Mary-Poppins-Trick
einfallen lässt. Du nicht? Du weißt schon, man schnippt mit den Fingern und das
Geschirr wäscht sich von allein, der Boden wischt sich selbst auf und so was
alles. Würde mir 'nen Haufen Geld für die Haushälterin sparen."
    Walküre
runzelte die Stirn. "Sie haben eine Haushälterin?"
    "Ich
hab einen Witz gemacht. Allzu helle ist die nicht, was, Skulduggery?"
    Mit dem
Bemühen um Höflichkeit war es bei Walküre damit vorbei; ihre Miene spiegelte
offene Feindseligkeit wider.
    "Ganz
anders als dein letzter Partner", fuhr Myron fort und setzte sich an den
Tisch. "Der, der gestorben ist. Wie ist er noch mal gestorben? Ich weiß es
nicht mehr genau."
    "Qualvoll",
sagte Skulduggery.
    "Als
er starb, hat er deinen Namen gerufen, war's nicht so? Und da wird's jetzt ein
wenig undurchsichtig. Als er deinen Namen geschrien hat, hat er da um Hilfe
gerufen oder dich verflucht?"
    "Von
beidem ein bisschen, könnte ich mir vorstellen. Myron, ich möchte nicht, dass
du meine Partnerin beleidigst. Ich wäre ihr sofort zu Hilfe gekommen, aber Walküre
kann sehr gut für sich selbst einstehen. Walküre? Du kannst nach eigenem
Gutdünken darauf reagieren."
    "Danke",
sagte Walküre mit einem dünnen Lächeln. "Wenn das so ist, werden wir dir
jetzt ein paar Fragen stellen, Myron. Du hast doch nichts dagegen, dass ich
dich duze, oder?" Er öffnete den Mund zu einer schnoddrigen Bemerkung,
doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Danke, damit habe ich auch nicht
gerechnet. Uns interessiert alles, was du über Skarabäus und seine mögliche
Operationsbasis gehört hast."
    Myron sah
sie lange an. "Tut mir leid, da kann ich euch nicht helfen."
    "Und
mir tut es leid, dass ich nicht lockerlassen kann. Ich könnte dich weiter Myron
nennen, weißt du, ich könnte aber auch deinen anderen Namen benutzen. Wie war
er gleich noch mal? Der Name, der dich zwingt, alles zu tun, was man dir sagt?"
    Myrons
Blick wurde hart und er sah Skulduggery an. "Du hast mir versprochen, dass
du meinen richtigen Namen nie gegen mich verwenden würdest."
    "Das
habe ich", erwiderte Skulduggery. Er verschränkte die Arme vor der Brust
und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. "Und ich werde es auch nicht
tun. Leider warst du unhöflich zu meiner Partnerin und Freundin und die hat dir
ein solches Versprechen nicht gegeben."
    Walküre
zog einen Stuhl unter dem Tisch vor, wischte die Sitzfläche ab und nahm Platz. "Ich
habe irgendwo gelesen", sagte sie, "dass man seinen richtigen Namen
schützen kann. Das geht doch, oder? Es gibt eine Möglichkeit, ihn so mit einem
Schutzzauber zu belegen, dass er nicht gegen einen verwendet werden kann. Warum
hast du das nicht getan?"
    Myron fuhr
sich mit der Zunge über die Lippen. "Dazu war es zu spät", antwortete
er steif. "Das funktioniert nur, wenn man ihn mit dem Schutzzauber belegt,
bevor er benutzt wird."
    "Aha."
Sie nickte. "Aber du hast

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