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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Laden führst wie ein feiger Arschkriecher und dass
du einen langsamen und schmerzhaften Tod verdient hast.“
    Beißender Angstgeruch breitete sich im Zimmer aus,
als der Vampir Kades starrendem Blick standhielt. „Jetzt warte doch mal 'ne
Minute. Lass mich noch mal nachdenken, ja? Vielleicht fällt mir ja doch noch was
ein. Vielleicht kann ich euch irgendwie helf...“
    „Glaube kaum.“ Kade musterte ihn und sah an seinem
panischen Blick, dass er nichts Nützliches mehr aus ihm herausbekommen würde.
    Und außerdem hatte er es satt, dieses Arschloch
anzuschauen.
    Er bückte sich und hob die Schnauzen der Hunde mit
den Handflächen, sah in die aufmerksamen braunen Augen des einen, dann des
anderen. Die Pitbulls nahmen den stummen Befehl mit einem schwachen Zucken der
Sehnen auf.
    Sie sprangen auf den Tisch, setzten sich vor ihren
ehemaligen Herrn, nahmen ihn starr ins Visier und rissen die sabbernden Mäuler
mit den scharfen Zähnen auf.
    „Brav“, sagte Kade und drehte sich schwungvoll um,
um zu gehen.
    „Warte, also ... das war alles?“, fragte Homeboy
zögernd hinter dem Paar geifernder Wasserspeier, die nun geduckt vor ihm saßen.
„Ich will sichergehen, dass mit uns alles im grünen Bereich ist, Mann. Ich
meine, ich hab dir alles gesagt, was ich weiß. Und das ist schließlich alles,
was du von mir willst, nicht?“
    „So ziemlich“, sagte Kade, ohne auf den
Menschenhändler zurückzuschauen, und legte die Hand auf den Türknauf. „Aber
noch nicht alles.“
    Als er aus dem Büro ging und die Tür hinter sich
zuzog, hörte er die beiden Pitbulls angreifen. Da blieb Kade stehen, schloss
die Augen und gönnte sich durch seine intuitive Verbindung zu den Tieren diesen
Augenblick der Gewalt.
    Er spürte jeden krachenden Knochen, jeden Riss im
Fleisch des Menschenhändlers, als seine Hunde ihn zerfleischten. Der Vampir im
Büro schrie und heulte vor Schmerz, eine angenehme Abwechslung zu der Musik und
dem Stöhnen, das immer noch aus dem anderen Teil des Hauses drang.
    Als Kade um den toten Fahrer herumging, kam Brock
zügig die Halle hinauf.
    „Hast du dich um die Frauen gekümmert?“, fragte er,
als er und sein Partner sich auf halber Strecke trafen.
    „Ich hab ihre Erinnerungen an ihre ganze
Gefangenschaft gelöscht und sie heimgeschickt“, sagte Brock. Mit kaum einem
Seitenblick auf die Leiche hob der riesenhafte Mann die Augenbraue. „Und du?
Hast du was aus Homeboy rausgekriegt?“
    „Dass er irgendwie kein Händchen für Hunde hat“,
sagte Kade über die Schreie hinweg, die immer noch aus dem Büro drangen.
    Brocks Mundwinkel zuckten. „Sonst irgendwas?“
    „Ja, leider. Unsere Infos waren richtig, das
Arschloch hat Stammesgefährtinnen verkauft. Sein Kunde war ein Lakai, aber mehr
wusste er nicht. Hat den Geistsklaven nie aus der Nähe gesehen und konnte ihn
nicht beschreiben.“
    „Scheiße“, sagte Brock und fuhr sich mit der großen
Hand über den Kopf. „Ich schätze, unser Homeboy war eine tote Spur, oder?“
    Kade legte den Kopf schief, als das Geschrei hinter
ihm plötzlich abbrach. „Das ist er jetzt.“
    Brock lächelte betrübt. „Dann räumen wir hier mal
auf und machen den Laden dicht. Eben kam eine SMS von Gideon, wir sollen
durchrufen, sobald wir können. Irgendwas mit einem Problem oben im Norden.“
    „Des Staates?“
    „Nein, Mann. Noch weiter.“ Brock sah ihn
unbehaglich lange an.
    „Anscheinend ist oben in Alaska was passiert. Er
sagte nicht, was genau, nur dass Lucan will, dass du dich schleunigst im
Hauptquartier meldest.“

 
3
    Noch bevor er und Brock am Hauptquartier des Ordens
angekommen waren, war Kade klar, dass ihn keine guten Neuigkeiten erwarteten.
Lucan, der Gründer und Anführer des Ordens und außerdem Stammesvampir der
Ersten Generation, der inzwischen an die neunhundert Jahre auf dem Buckel
hatte, war normalerweise keiner, der unnötige Panik verbreitete. Wenn er es
also für nötig hielt, ausgerechnet Kade ins Hauptquartier zu beordern, war das
ein deutlicher Hinweis darauf, dass in Alaska wirklich die Kacke am Dampfen
war.
    Ein Horrorszenario nach dem anderen raste durch
Kades Kopf, schreckliche Dinge, die er sich nur allzu leicht ausmalen konnte
und die in seiner Kehle wie bittere Galle brannten. Er behielt seine Angst für
sich, als er und Brock den Rover im Fuhrpark des Ordens hinter dem schwer
gesicherten Anwesen abstellten, dann nahmen sie den Lift im Hangar zum
unterirdischen Nervenzentrum des Ordens in hundert Metern Tiefe.
    „Alles

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