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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Baltar zu hassen. Und dann wurde Baltar von der Akademie gewiesen, weil er an einem Testcomputer herumgespielt hatte. (Baltar hatte sich damals damit verteidigt, daß er gar nicht die Testergebnisse beeinflussen, sondern nur einen kleinen Spaß für seine Mitschüler inszenieren wollte.) Der Vorstand hatte sich bereit gefunden, gesundheitliche Gründe als Anlaß für Baltars Ausscheiden anzugeben. Aber das Schlimmste war, daß sich Adama für Baltar eingesetzt hatte, was Baltars Haß nur noch mehr geschürt hatte.
    Ohne die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen, die seinen Talenten entsprach, wählte Baltar das einzige Fach, das einem jungen Mann offenstand, dessen größte Fähigkeit der Betrug war – Politik. Obwohl er dabei immense Reichtümer ansammelte und schließlich sogar einen Sitz im Rat der Zwölf innehatte, war er doch nicht zufrieden. Jede Schlüsselposition, die er gerne innegehabt hätte, wurde ihm ausgeschlagen und mit weniger begabten Bewerbern besetzt. Seine Bitterkeit trieb ihn dazu, mit dem Feind zusammenzuarbeiten. Durch viele Betrügereien und skrupellosen Verrat gelang es ihm, sein Vermögen zu verdreifachen, aber sein Haß auf die Menschen wuchs mit seinem Vermögen. Schließlich gelang ihm sein größter Coup: Er verriet die gesamte menschliche Rasse. Aber auch das wurde ihm von Commander Adama vermasselt. Adama schien Baltars gesamtes Leben zu verpfuschen. Doch irgendwann würde er den Commander der Galactica besiegen, und wenn es das Ende der ganzen Menschheit bedeuten würde.
    Und eines Tages gewann Baltar gegen seinen projizierten Gegner. Obwohl Lucifer die schnellste Geschwindigkeit eingestellt hatte. Als Baltar das Zielband berührte, drehte er sich zu der Figur Adamas um, und er war enttäuscht, keine Niedergeschlagenheit in dem kalten grimmigen Gesicht Adamas zu sehen. Baltar konnte nicht einmal das Siegeslächeln hervorbringen, auf das er sich so lange gefreut hatte.
    Lucifer erwartete ihn an der Ziellinie und eröffnete ihm, daß er jetzt bereit sei, dem Erhabenen Führer gegenüberzutreten.
    Die dunkle Gestalt des Erhabenen Führers, die auf einem riesigen Thron saß, schien gar nicht erstaunt darüber, Baltar lebend zu erblicken.
    »Wir brauchen dich noch einmal, Baltar«, sagte der Erhabene.
    Baltar verbeugte sich unterwürfig. Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte er dabei keine Falten in seinem Bauch.
    »Ich schätze mich glücklich, Euch dienen zu dürfen.«
    »Unterbrich mich nicht, Mensch. Du wirst deine Befehle schweigend empfangen. Es ist uns immer noch nicht gelungen, die menschliche Flotte zu zerstören. Meine Berater haben die Möglichkeit erwogen, daß unsere Fehlschläge darauf zurückzuführen sind, daß wir uns nicht in ein menschliches Gehirn hineinversetzen können. Sie glauben, daß ein Mensch als Befehlshaber eines Basissterns dort Erfolg haben könnte, wo wir versagen mußten.«
    »Sir, es ist mir eine Ehre …«
    »Darum habe ich deine Bitte erhört und deine Exekution verschoben.«
    »Verschoben? Warum habt Ihr mich nicht begnadigt?«
    »Wie du wünschst. Die genaue Bezeichnung deiner Bitte ist mir gleichgültig.«
    Natürlich ist es ihm gleichgültig, dachte Baltar. Er hat mich schon einmal aufs Kreuz gelegt, und jetzt sitzt er hier auf seinem Thron und tut, als sei nichts geschehen. Aber er wird keine Gelegenheit haben, mich noch einmal hereinzulegen.
    »Ein Basisstern wird von unseren Streitkräften losgelöst werden und dir unterstellt werden. Lucifer wird dich begleiten und mich über deine Tätigkeiten informieren. Die Art, wie du vorgehst, bleibt dir überlassen. Die einzige Bedingung: Die Galactica und ihre Flotte muß zerstört werden.«
    Baltar schritt selbstbewußt auf den Thron zu. Er blickte zu der grauen Figur auf und bellte: »Ich verlange eine Einheit cylonischer Kampfschiffe und qualifiziertes Personal, das nur unter meinem Kommando steht.«
    Der Erhabene Führer rutschte unruhig auf seinem Thron hin und her.
    »Gewährt«, sagte er schließlich.
    »Ich verlange ein komfortables Quartier und alle Privilegien, die mit dem Rang eines Commanders verbunden sind.«
    »Die Bedürfnisse unserer Commander sind bescheiden. Wir haben die Repräsentation, die euch Menschen so wichtig ist, nicht nötig. Aber lasse mir deine Forderungen durch Lucifer zugehen, und sie sollen dir erfüllt werden.«
    »Und dann ist da noch Lucifer. Ich kann keinen Basisstern befehlen, wenn ich ständig von einem Eurer Spione überwacht werde. Ich verlange, daß er

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