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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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glitschigen Felsen besseren Halt zu finden. Die einzigen Bewohner des Asteroiden schienen heimtückische Windböen zu sein, die durch die Felsen fegten. Kein angenehmer Ort, dachte Boomer. Das schwache Licht der fernen Sonne, um die der Asteroid kreiste, ließ die Landschaft noch gespenstischer erscheinen.
    Dann standen sie auf einem Bergkamm mit Blick über ein düsteres tiefes Tal. In der Ferne legte eine hohe, steile Felswand das Tal in Schatten. Boomer studierte den gegenüberliegenden Felshang durch sein Fernglas. Zuerst entdeckte er nichts, aber dann bemerkte er die kleinen Unregelmäßigkeiten im Fels.
    »Eine Basis«, flüsterte er und gab Jolly das Fernglas.
    Jolly richtete das Fernglas auf den Fels, setzte es dann wieder ab und blickte Boomer verwundert an.
    »Ich kann nichts entdecken«, gestand er.
    »Sie ist da. Das ist wie einer von diesen Akademie-Tests, bei denen sie dir ein Bild vorlegen, in dem ein anderes Bild versteckt ist.«
    »Ich war nie gut bei diesen Tests.«
    »Ohne Spaß. Siehst du den haarfeinen Spalt, der sich durch den ganzen Felsen bis ins Tal hinunterzieht?«
    »Den habe ich glatt übersehen«, murmelte Jolly anerkennend, als er die Linien entdeckte, welche die großen Tore über der Abschußrampe markierten.
    »Cyloner«, sagte Jolly und gab Boomer das Fernglas zurück. »Ohne Zweifel. Und wir hätten sie beinahe nicht entdeckt.«
    »Ich weiß … Wenn wir nur eine Cylonerbasis übersehen, dann werden sie uns …«
    »Aber du bist sicher, daß sie kampfbereit ist? Wir haben schon so viele verlassene Basen entdeckt.«
    »Diese hier ist einsatzbereit, da bin ich mir sicher. Sie sitzen in diesem Felsen wie eine Spinne, die nur darauf wartet, daß wir ihr ins Netz gehen.«
    »Wir sollten uns das näher ansehen und feststellen, wie viele Schiffe darin …«
    »Nein. Zu gefährlich.«
    »Boomer, bist du nicht vielleicht ein bißchen zu …«
    »Schau, Jolly, es ist völlig unwesentlich, wie viele Schiffe dort stationiert sind. Man braucht nur ein Schiff, um das Hauptquartier zu informieren. Das beste, was wir tun können, ist, daß wir uns aus dem Staub machen, und der Flotte Meldung erstatten. Der Kriegsrat soll entscheiden, was zu tun ist. Also, gehen wir.«
    Boomer hatte sich gerade umgedreht, um zu den Schiffen zurückzukriechen, als ihn Jolly am Arm packte.
    »Warte!«
    Die Felswand auf der anderen Seite des Tals erzitterte plötzlich und durch den Spalt schimmerte rotes Licht. Dann glitten die Felstore zurück in das Innere der Höhle. Einen Augenblick herrschte Stille, und der Eingang der Höhle lag schwarz vor ihnen. Dann setzte ein ohrenbetäubendes Dröhnen ein und zwei cylonische Schiffe schossen mit einem grellweißen Feuerschweif aus dem Dunkel. Sie zogen steil nach oben und verschwanden am Himmel. Die Felstore glitten krachend zurück. Das leise Pfeifen des eisigen Windes war das einzige Geräusch, das jetzt noch zu hören war.
    Jolly, der die beiden Cylonenschiffe verfolgt hatte, sagte: »Es sieht nicht so aus, als würden sie Kurs auf die Flotte nehmen.«
    »Gut«, antwortete Boomer. »Wenigstens können wir die Flotte warnen, damit sie einen anderen Kurs wählt. Gehen wir.«
    Nachdem sie weit genug von ihrem Beobachtungsposten weggekrochen waren, standen sie auf. Boomers Hände waren ganz von der kalten Flüssigkeit bedeckt, die alles überzog. Als er seine Hände betrachtete und bemerkte, daß auch Jolly seine Handschuhe ausgezogen hatte, verfluchte sich Boomer, daß er so unvorsichtig gewesen war, seine Hände unbedeckt zu lassen. Na ja, dachte er, als er versuchte, sie trockenzureiben, es ist nur Wasser.
    Höchstwahrscheinlich völlig harmlos. Aber trotzdem lief es ihm kalt den Rücken herunter.
    Lucifer gefiel das gefährliche Spiel, das er spielte. Weil ihm der Befehl des Führers, sich zum gehorsamen Gefolgsmann Baltars umzuprogrammieren, gar nicht zusagte, hatte er seine neue Persönlichkeit nur so schwach programmiert, daß er sie jederzeit durch eine neue Programmierung löschen konnte. Er hatte schon viel zuviel Zeit damit vergeudet, Offizieren aus höheren Rängen bedingungslos gehorsam zu sein. Die Cyloner wußten nichts von seinem geheimen, selbständigen Bewußtsein, das er als Waffe gegen den Mißbrauch seiner Intelligenz entwickelt hatte. Er mußte unabhängig genug sein, die Cyloner vor ihrer eigenen Dummheit zu bewahren, wann immer es nötig war.
    Er war stolz auf seine augenblickliche Strategie. Er konnte nicht nur ein zweites oder auch drittes Gehirn

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