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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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schimpfte Starbuck. »Ich … da muß … es muß einen guten Grund geben.«
    »Na klar«, sagte Boomer. »Hier ist es gefährlich. Da könnte sich einer – aufpassen, Greenbean, du hast zwei hinter dir.«
    »Zieh dich hoch, Boomer«, ertönte Jollys Stimme. »Du bist selber einem vors Visier geraten. Ich versuch die Kerle abzuschütteln.«
    Während Starbuck sich ins Getümmel stürzte, warf er einen Blick auf die davonfliegende »Galactica« und murmelte vor sich hin: »Muß einen guten Grund haben.«
    Er hatte wenig Zeit, sich mit dem Rätsel zu befassen, da Dutzende von cylonischen Kampfmaschinen unhöflicherweise seine Aufmerksamkeit beanspruchten. Mehrmals geriet er fast in den Mittelpunkt ihrer konzentrierten Angriffe, wobei zehn, zwölf cylonische Schiffe ihre Zielscheibe einkreisten und mit allem feuerten, was sie hatten. Starbuck brauchte seine ganze Erfahrung, um immer wieder zu entwischen, aber die Zeit und die zahlenmäßige Überlegenheit der Gegner forderten ihren Tribut. Starbuck entdeckte, daß die Ladungsenergie seiner Waffen gefährlich nachließ. Da keine »Galactica« mehr da war, wo er hätte aufladen können, wurde er bald für den unerfahrensten Schützen der Cyloner zur lebenden Zielscheibe. Er suchte den Himmel nach einem anderen Kampfstern ab, wo er notlanden, auftanken und nachladen konnte. Er fand die »Solana«, aber auch sie wurde von einem cylonischen Kriegsschiff angegriffen. Starbuck sah durch die Öffnungen Hunderte von Bränden im Inneren des Kampfsterns wüten. Er lenkte seine Maschine auf die belagerte »Solaria« zu.
    »Ich komme mit«, sagte eine Stimme in seinem Ohr. Boomer fegte über ihm dahin. Die cylonischen Piloten hatten sie beide noch nicht bemerkt. Sie schossen auf das Ziel zu.
    »Ich habe ihn links«, rief Boomer.
    »Und ich rechts«, ergänzte Starbuck.
    Sie feuerten gleichzeitig ihre Lasertorpedos ab. Eine Sekunde später explodierte das cylonische Schiff und hinterließ Tausende trag dahinschwebender Metallsplitter im Raum. Ein anderes Kampfschiff der Cyloner tauchte hinter der »Solaria« auf, zielte auf den Kampfstern, feuerte eine Großladung ab und traf ihn mittschiffs. Starbuck konnte sehen, wie die »Solaria« in der Mitte auseinanderriß. Er fluchte, raste dem Gegner nach und zerfetzte ihn mit dem letzten Schuß, über den er zu verfügen schien.
    »Gut gemacht«, sagte Boomer.
    »Ja, aber ein bißchen zu spät«, erwiderte Starbuck, als er die »Solaria« auseinanderfallen sah.
    Er entdeckte in der Ferne den nächsten Gegner und flog an, aber sein gesunder Menschenverstand setzte sich durch. Er berührte versuchsweise den Abzugknopf an seiner Lenksäule und hörte das leise Summen, das anzeigte, daß die Energie nicht mehr ausreichte. Er riß seine Maschine nach rechts herum, um dem Gegenangriff zu entgehen. Zu seiner Verblüffung zogen aber alle feindlichen Schiffe, die er sehen konnte, plötzlich in weitem Bogen davon.
    »Was soll das?« fragte Starbuck.
    »Das war die totale Niederlage«, sagte Boomer. »Die ›Solaria‹ war unser letzter Kampfstern. Abgesehen von der ›Galactica‹, versteht sich, die offenbar aus militärischer Notwendigkeit die Flucht ergriff und –«
    »Hör auf damit, Boomer. Wir wissen noch nicht, was passiert ist.«
    »Okay, okay. Jedenfalls haben sie die Flotte zerstört, die schleimigen Dreckskerle, es hat keinen Zweck mehr, sich hier herumzutreiben.«
    »Sie hauen ab!« meldete sich Jollys Stimme. »Nichts wie nach!«
    »Nein«, entgegnete Starbuck. »Wir haben ohnehin kaum noch Treibstoffreserve.«
    »Wozu?« fragte Boomer. »Um hier in der Gegend herumzufliegen? Wo sollen wir denn landen, Leutnant Starbuck? Es gibt nichts mehr, wo –«
    »Die ›Galactica‹ ist fortgeflogen«, sagte Starbuck. »Ich schlage vor, wir versuchen sie zu finden.«
    »Richtig«, gab Jolly zu, »und wenn wir sie haben, dann –«
    »Schießen wir sie ab«, ergänzte Boomer.
    »Reg dich ab, Boomer«, meinte Starbuck. »Erst wollen wir hören, was man dort zu sagen hat. Es muß einen guten Grund gegeben haben.«
    »Ja«, sagte Jolly, »sie sind feige.«
    Starbuck hörte Boomer spöttisch lachen.
    »Wie wollen wir denn die ›Galactica‹ einholen, Freund?« fragte Boomer. »Nimmst du uns alle bei der Hand und führst uns heim?«
    »Wir finden sie, keine Sorge. Zuerst müssen wir eine der Auftankstationen erreichen, sonst kommen wir vom Topf nicht runter.«
    »Wie kommst du darauf, daß die Cyloner nicht alle Auftankstationen zerstört haben?«

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