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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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wollte Boomer wissen. »Ich meine, in aller Höflichkeit, edler Freund.«
    »Das müssen wir eben feststellen, nicht?«
    »Du sagst es.«
    Boomers Maschine legte sich auf die Seite und fegte davon, gefolgt von Jolly. Nach kurzem Zögern schloß Starbuck sich an.
    Zum Glück waren die Auftankstationen, durch Tarnkraftfelder vor den Cylonern verborgen, alle noch intakt, und die Staffeln konnten ihre Tanks füllen. Da die Funkfrequenzen nicht mehr gestört waren, konnten sie die Koordinaten für die »Galactica« rasch berechnen. Starbuck wunderte sich darüber, daß der Kampfstern sich in der Nähe ihres Heimatplaneten befand. Das schien Boomers und Jollys Anschuldigung, Adama habe die »Galactica« aus Gründen der Feigheit zurückgezogen, nur zu untermauern. Auf dem langen Rückflug, unterbrochen von noch zweimaligem Auftanken, überzeugte Starbuck Boomer, Jolly und die anderen aufgebrachten Piloten von der Notwendigkeit, Vorsicht zu üben – nicht nur zu warten, bis man erfuhr, was sich ereignet hatte, sondern auch dafür zu sorgen, daß man selbst und die Kampfmaschinen intakt bleiben konnten.
    Als sie sich der »Galactica« näherten, befahl Starbuck den direkten Anflug auf das Landedeck des Kampfsterns. Als er jedoch seinen Kursknopf drückte, flogen Funken durch die ganze Kanzel, ein Stück des Armaturenbretts platzte heraus und blieb an den Kabeln hängen. Das Schiff begann vom Kurs abzuweichen.
    Er versuchte es mit der Handsteuerung unter Kontrolle zu bekommen und mußte gleichzeitig einen Kurzschluß verhüten.
    »Leader Rot, von hier aus scheint mit Ihrem Schiff etwas nicht zu stimmen«, sagte eine Stimme.
    »Und ob. Ich habe Schwierigkeiten.«
    »Wir haben Sie auf dem Schirm, Leader Rot«, meldete sich Tigh. »Können wir behilflich sein?«
    Starbuck probierte seine Stabilisatordüse an Steuerbord aus. Gewöhnlich war sie über einen Hebel am Instrumentenbrett zu bedienen, aber diesmal rührte sich nichts.
    »Kampfschaden«, meldete Starbuck. »Der Stabilisator hält den Schub nicht. Holen Sie mir einen Systemanalytiker.«
    »Bin schon da«, erwiderte eine Stimme. Starbuck erkannte sofort, daß es Athena war. »Wie sieht es aus, Starbuck?«
    »Keine Zeit für Neulinge, Athena. Ich bin in ernsten Schwierigkeiten.«
    »Ich bin das Beste, was noch da ist, Pilot. Wieviel Treibstoff?«
    Er schaute auf die Anzeige.
    »Geht zur Neige.«
    »Gut. Folgt Check. Stromkreis Alpha, umschalten auf linke Servoschaltung –«
    Er griff an dem funkensprühenden, baumelnden Teil des Armaturenbretts vorbei und drehte einen Schalter.
    »Stromkreis Alpha geschlossen, alternierend«, sagte er.
    Er prüfte den Stabilisator, der überhaupt nicht mehr reagierte.
    »Keine Reaktion.«
    »Omega C-Kreis«, sagte Athena ruhig. »Umschalten auf Ersatzkreis …«
    »Umschalten auf Ersatzkreis.«
    Er spürte, wie der Schweiß über sein Gesicht rann. Der Stabilisator reagierte noch immer nicht.
    »Es rührt sich nichts.«
    Ein kurzes Stocken – der Antrieb hatte ausgesetzt.
    »Treibstoff geht zu Ende«, rief er.
    »Bringen Sie ihn mit Schub Null herein, alle Stabilisatoren abgeschaltet«, sagte Tigh zu Athena. »Es bleibt nichts anderes übrig.«
    »Warten Sie. Noch ein letzter Versuch. Ist der rechte Stabilisator in Ordnung?«
    »Ist in Ordnung.«
    »Querschaltung rechter Servo nach links.«
    »Querschaltung rechter Servo nach links.«
    Starbuck mühte sich geduldig ab. Er blickte wieder hinaus auf den Stabilisator. Er hing schlaff an der Maschine.
    »Nichts. Umkehrschub ist nicht möglich. Alles aus dem Weg schaffen, ich komme heiß rein.«
    Es gab eine Pause.
    »Gut, klar zur Landung.« Ihre Stimme klang dumpf. »Das wird eine Raketenlandung. Das Deck ist geräumt.«
    »Danke für den tröstlichen Zuspruch.«
    »Keine Ursache. Wir sehen uns an Deck.«
    »Abgemacht.«
    »Hör dir den Kerl an«, fauchte Boomer. »Verliert einen schäbigen Stabilisator und braucht sämtliche Damen, damit sie ihm das Flugdeck räumen. Wenn die Damen nur –«
    »Viel Glück, Starbuck«, rief Jolly.
    »Danke, Jolly. Leader Rot an Flugdeck. Ich komme heiß rein, fertig oder nicht. Hoffentlich gibt’s keinen Punkteabzug für Unordentlichkeit.«
    Soviel kann man doch gar nicht schwitzen, dachte er. Das Deck schob sich aus dem Kampfstern heraus, bevor er darauf vorbereitet war. Er wußte, daß die Besatzung für eine Bruchlandung gerüstet war. Sein Schiff wirbelte auf das Deck hinunter. Er war der Bewußtlosigkeit nahe, als er herabsank, und schüttelte den

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