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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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ausgesetzt war.
    Es gibt eine Legende, die so weit zurückgeht, daß niemand mehr den Ursprung kennt. Ein Mondschürfer im ursprünglichen Sonnensystem, zu dem die sagenhafte Erde gehörte, arbeitet auf den natürlichen Satelliten der verschiedenen Planeten. Mondschürfer leben der Legende zufolge viel intensiver und feiern wilder als alle anderen Helden des Weltraums.

Der Commander der Cyloner, genannt ›Der Erhabene‹ (Dick Duroc), 
    ist ein unversöhnlicher Feind der Menschheit, die er um jeden Preis ausrotten will

Nach einem Fest auf irgendeiner entlegenen Welt des Systems geht eine Gruppe von Mondschürfern fröhlich auseinander. Plötzlich brüllt eine häßliche Stimme herum. Ein fremder Mann taucht auf. Niemand hat ihn je zuvor gesehen. Er beschimpft die Mondschürf er für ihre Feigheit und fordert sie heraus. Sie sollten den Tapfersten aus ihrer Mitte wählen, er wolle ihm mit jeder Waffe, die er sich aussuche, einen Schuß vorgeben. Unser Held, in den meisten Versionen der Geschichte Gavin genannt, springt auf und trifft seine Wahl, meist ein Fahrzeug, ein Bulldozer mit Schürfkelle. Gavin fährt mit voller Wucht auf den Fremden los, trifft ihn und schleudert ihn so hoch, daß er vorübergehend in eine Umlaufbahn gerät. Er kommt aber wieder herunter, landet auf den Beinen und erklärt dem Helden, bei der nächsten Feier würden sie wieder zusammentreffen, dann sei Gavin an der Reihe. Aber wo finde ich dich? fragt Gavin. Das mußt du selbst herausfinden, erwidert der Schurke. Unter Mondschürfern ist die Unterstellung, ein Feigling zu sein, die größte Beleidigung, und unser Held verbringt das folgende Jahr mit der Suche nach dem frechen Kerl, wobei er viele Abenteuer erlebt. Niemand scheint jedoch zu wissen, wo der Halunke lebt.
    Schließlich gelangt der Held auf den ursprünglichen Mond, der die Erde umrundet. Er ist noch nie dort gewesen, kennt seine magischen Eigenschaften nicht, hat den Planeten, auf dem die Menschheit entstanden ist, vom Mond aus nie gesehen. Wenn er den Schurken findet und das überlebt, schwört er, auf die Erde zu gehen und vielleicht dort den Rest seines Lebens zu verbringen.
    Auf dem Mond setzen sich seine Abenteuer fort, aber er beginnt an seinem Erfolg zu zweifeln. An dem Tag jedoch, für den ihr Zusammentreffen bestimmt ist, stößt er auf ein altes Weib, das in einem Krater haust, sie teilt ihm mit, der Schurke wohne in einem den Mond umkreisenden Schloß, und Gavin müsse sich hinaufschießen. Warum? fragt er. Warum kann ich nicht die tägliche Fähre oder einen Frachter nehmen? Sie sagt, der prahlerische Schurke behaupte, der Schürfer werde sich als Feigling erweisen, wenn er mit der Fähre oder irgendeinem sicheren Fahrzeug hinauf gelange.
    Gavin fesselt sich an einen Masse-Antrieb, ein langes, gurtähnliches Gerät, mit dem Minenprodukte in einen sogenannten Fänger, ein Auffanggerät, befördert werden, von wo aus das Ganze in eine Raumstation gelangt. Er schaltet den Mechanismus ein und wird hinaufgeschossen, immer schneller. Gavin fegt, als die Bremsplatten fallen, durch den Himmel über dem Mond. Seine Geschwindigkeit steigert sich auf sechshundert Meilen in der Stunde. Vor ihm taucht wie aus dem Nichts das schwebende grüne Raumschloß des Schurken auf. Im letzten Augenblick streckt es seinen Fänger aus und unterbricht den Flug des Schürfers.
    Nun, unser Held wäre natürlich in tausend Stücke zersprungen – aber es handelt sich ja um eine Legende, und er erwacht im Schlafzimmer seines Gastgebers. Der Schurke reicht ihm freundschaftlich die Hand und erklärt die Schuld für abgetragen. Gavin hat seinen Mut nachgewiesen, er ist kein Feigling. Und – wer weiß? – in Geschichten, in denen sich Schurken schlagartig in kameradschaftliche Gastgeber verwandeln, erfüllt sich vielleicht Gavins Traum, die Erde zu besuchen.
    Manchmal kam ich mir vor wie der Mondschürfer, als ich mich vor dem Ziel sah, das mich in tausend Stücke zerfetzen mochte. Ich durfte aber nicht damit rechnen, bequem im Schlafzimmer meines Gegenspielers zu erwachen.

3
     
     
    Als die »Galactica« sich aus dem Kampfgebiet zurückzog, fiel Starbuck vor Wut fast aus dem Cockpit.
    »Was geht da vor?« funkte er zu Boomer hinüber.
    »Frag mich nicht. Der Commander hat zu bestimmen.«
    »Aber er kann uns doch hier nicht einfach hängenlassen –«
    »He, Jungs«, unterbrach Greenbeans Stimme ihr Gespräch. »Was ist los? Die ›Galactica‹ sucht das Weite.«
    »Auch schon gemerkt, wie?«

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