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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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gebraucht wird, welche Probleme es gibt.«
    »Das Problem ist ganz einfach«, verhöhnte ihn ein älterer Mann mit Bart. »Wir werden alle sterben.«
    Apollo seufzte.
    »Niemand wird sterben«, widersprach er. »Es dauert ein bißchen, aber wir sind gerade dabei, festzustellen, wie viele überlebt haben –«
    »Kaum die Lebenstüchtigsten«, sagte der Bärtige bitter.
    »Wir müssen wissen, über welche Fähigkeiten der einzelne verfügt«, fuhr Apollo unbeirrt fort, »damit wir wechselseitige Hilfe organisieren können. Boomer, geben Sie an die Zentrale durch, daß die Leute hier zwei Tage lang keine Nahrung bekommen haben.«
    Boomer nickte und trat zur Seite, um etwas in sein Sprechgerät zu murmeln.
    Apollo fragte nach Verletzten und veranlaßte, daß sie weggebracht wurden.
    »Ihr seid doch alle korrupt!« schrie der Bärtige plötzlich. »Das ganze Quorum war korrupt. Wir sind verraten worden – von euch allen.«
    Starbuck beobachtete, wie Apollo und Starbuck mit den Verletzten hinausgingen. Boomer warf den Lukendeckel zu und verriegelte ihn.
    »Mein Gott –« stieß Boomer hervor.
    »Du sagst es.«
    Apollos Leute drängten heran, und Boomer berichtete von den Vorgängen im Passagierabteil. Apollo war leichenblaß geworden.
    »Was ist los?« fragte Starbuck. »Warum werden die Schiffe nicht versorgt? Ich weiß, daß wir rationieren müssen, aber –«
    »Ich weiß es nicht!« schrie Apollo. »Irgend etwas ist nicht in Ordnung, und ich werde herausfinden, woran es liegt.« Er befahl, in die Fähre zurückzukehren. Er und Boomer übernahmen die Steuerung, während Starbuck bei der jungen Frau und dem alten Paar blieb, die verletzt waren. Apollo schaltete die Funkanlage ein und sagte zornig: »Fähre Alpha an Zentrale.«
    »Zentrale. Captain Apollo?«
    »Ich verlange Klärung der Versorgung mit Nahrungsmitteln.«
    Es blieb kurze Zeit still, dann kam die Antwort: »Derzeit keine Auskünfte möglich.«
    »Was heißt ›keine Auskünfte möglich‹?« brauste Apollo auf. »Verdammt noch mal, ich habe eben ein Schiff voll hungernder Menschen verlassen. Die Leute haben seit zwei Tagen nichts zu essen und nicht einmal Wasser bekommen. Was denkt ihr euch eigentlich?«
    Wieder gab es eine lange Pause.
    »Bedaure, Fähre Alpha. Derzeit keine Auskünfte möglich.«
    Apollo gab es auf und schaltete ab.
    »Was wird da gespielt?« fragte Boomer. »Was hat man Ihnen gesagt, als Sie sich meldeten?«
    »Dasselbe wie Ihnen. Man ist sich des Problems bewußt.«
    »Boomer, mir wird immer mulmiger.«
     
    Cassiopeia kam es vor, als schmerze ihr gebrochener Arm weniger, seitdem die Offiziere der »Galactica« sie aus dem überfüllten Passagierabteil herausgeholt hatten. Auch ihre innere Panik hatte nachgelassen. Sie half Starbuck, das alte Paar zu befragen, das einen schwerverständlichen Dialekt sprach. Er wandte sich ihr zu und sagte schließlich: »Und jetzt Sie. Ich brauche ein paar Daten, damit das Lebenszentrum eingreifen kann, sobald wir andocken.«
    »Lebenszentrum?«
    »Vornehmer Name für Lazarett. Zuerst brauche ich Namen und Beruf.«
    »Ich heiße Cassiopeia.«
    »Schöner Name. Und Ihr Beruf?«
    »Sozialator.« Sie sah die Reaktion in seinen Augen. Sie war daran gewöhnt. Bewohner anderer Planeten, zumal die Capricaner, waren ein wenig prüde.
    »Das ist ein ehrenhafter Beruf«, meinte sie gereizt. »Seit über viertausend Jahren mit Billigung der Ältesten ausgeübt.« Sie fragte sich, ob sie ihm erklären sollte, wie viele Jahre der Vorbereitung sie hinter sich hatte – die endlosen Lehrgänge über soziales Verhalten, menschliches Wissen und sexuelle Techniken – bevor sie ihre Lizenz bekommen hatte und ein Mann sie berühren durfte. Sie entschied sich dagegen.
    »Ich habe nichts gegen den Beruf«, sagte Starbuck. »Mir kam es nur so vor, als wären die Leute nicht gerade freundlich zu Ihnen gewesen.«
    Sie lächelte.
    »Die Frauen gehören zur Otori-Sekte auf Gemini. Sie halten nichts von körperlicher Beziehung zwischen den Geschlechtern, außer beim Sonnensturm, der nur alle sieben Jahre stattfindet.«
    »Kein Wunder, daß die Kerle so gut Karten spielen.«
    »Bitte?«
    »Lassen Sie.« Erstellte ihr noch ein paar Fragen, bevor er das Gespräch beendete. »Gut, Sie kommen gleich in Behandlung, wenn wir da sind. Haben Sie starke Schmerzen? Soll ich Ihnen etwas geben?«
    »Sie sind sehr freundlich zu mir.«
    Starbuck lächelte sie an.
    »Was soll ich sagen, Cassiopeia? Das ist meine Aufgabe. Außerdem gehöre ich

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