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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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verlieren.

5
     
     
    »Ich brauche Schlaf, ich brauche Schlaf«, ächzte Starbuck, als er und Boomer auf einem Laufgang hoch über einem Labyrinth von Röhren und Kabeln dahineilten.
    »Schlaf, Schlaf«, murrte Boomer. »Ich wäre schon froh, wenn ich mal was anderes zu tun bekäme.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Starbuck achselzuckend. »Ich bin gerne Ermittler. Ich komme mir vor wie ein richtiger Detektiv. Ich sehe das so: Es ist nicht das Übelste, eine Menge Fragen zu stellen. Wie man hört, müssen ein paar arme Kerle vom Sektor B außen an einem alten Himmelsbus herumkriechen und nach einem Soliumleck suchen.«
    »Mmmm … wieso haben sie uns da übersehen?«
    »Keine Ahnung.«
    Wie fast alle Raumfahrer verabscheute Starbuck den Gedanken an ein Soliumleck. Eine Abwandlung des Haupttreibstoffs Tylium, war die Soliumverbindung weniger flüchtig, aber heimtückischer, weil man oft erst zu spät auf ein Leck stieß.
    Sie verließen den Laufgang und betraten den Maschinenraum des Frachters. Sie bogen um eine Ecke und stießen auf Captain Apollo, der sich mit einem elektronischen Meßgerät beschäftigte, während seine Leute Soliumspürstäbe in alle Richtungen ausstreckten.
    »Was haben wir denn hier?« fragte Starbuck.
    »Will ich lieber nicht wissen«, gab Boomer zurück.
    Apollo hob den Kopf und sah die beiden wütend an.
    »Laßt das, ja?« knurrte er. »Ich versuche Soliumlecks zu orten.«
    Starbuck und Boomer wechselten einen Blick und drehten sich um.
    »Adieu«, sagte Starbuck.
    »Halt«, rief Apollo.
    Die beiden Männer blieben stehen.
    »Apollo«, meinte Starbuck, »das Zeug ist gefährlich. Ich will nichts damit zu tun haben. Ich meine, diese alten Kästen sollten eigentlich gar nicht mehr fliegen dürfen.«
    »Es gab ja keine andere Wahl, oder? Was glaubt ihr, wie viele Leute wir zurücklassen mußten, weil es nicht genug Schiffe gab?«
    »Das weiß keiner.«
    »Aber ihr könnt sicher sein, daß es viele waren und daß sie alle sterben mußten. Wenn ihr also nicht auf dem Eimer hier freiwillig Dauerdienst tun wollt – übrigens scheinen wir ihn für den Hyperraum umbauen zu können – helft ihr mit, jedes einzelne Schiff nach Schäden abzusuchen. Und das heißt, auf Soliumlecks zu achten. Oder ich leihe euch an Sektor Beta aus.« Apollo wandte sich ab, griff nach dem Meßgerät, winkte seinen Leuten und ging zum Zwischenschott.
    Als er außer Hörweite war, murmelte Boomer: »Mach du nur so weiter, dann sitzen wir bald alle beide in der Patsche.«
    »Ach, der hat ja eine Fliege in der Brennkammer. Weiß überhaupt nicht, was mit den Leuten los ist. Die werden noch alle schnöftig, wenn das so weitergeht. Zehntausend Lichtjahre von nirgendwo, unser Planet verwüstet, wir laufen herum und suchen in alten Eimern nach Lecks, unsere Leute hungern, und du machst dir Gedanken, ob wir in die Patsche geraten könnten. Was ist los mit dir? Was ist los mit den anderen? Ich sage, leben wir lieber für den Tag. Viele werden es nicht mehr sein.«
    Sie folgten Apollo durch eine Luke in ein Passagierabteil. Jedenfalls war es das jetzt geworden. Der Raum war vollgestopft mit Menschen – alt, jung, verkrüppelt. Manche lagen am Boden, erschöpft und ausgelaugt, andere preßten sich an Packkisten. Noch andere hatten aus Kisten Unterkünfte gemacht. Die Erwachsenen streckten die Hände nach Apollo aus.
    »Bleibt zurück«, sagte Apollo. »Bitte.«
    »Wo ist das Essen?« rief eine Frau verzweifelt. »Wir haben den zweiten Tag kein Wasser!«
    »Bitte!« rief Apollo. »Ich helfe euch gerne, aber bleibt zurück. Starbuck, Boomer …«
    Starbuck zog seine Pistole und hob den Arm.
    »Stecken Sie das ein, Starbuck«, befahl Apollo. »Die Leute sind schon arm genug dran.«
    »So? Viel hätte nicht gefehlt, und man hätte Sie als Fußabstreifer benützt, Captain.«
    »Wo bleibt das Essen?« schrie ein abgemagerter alter Mann.
    »Warum haben wir zwei Tage lang niemanden gesehen oder gehört?«
    »Was ist hier los?« fragte ein anderer. »Hat man uns im Stich gelassen?«
    Apollo atmete tief ein.
    »Man hat euch nicht im Stich gelassen«, antwortete er ruhig, als sich der Lärm gelegt hatte. »Es gibt Verteilungsprobleme. Aber das wird behoben, ich verspreche es. Seid froh, daß ihr noch lebt, und gebt uns eine Chance, mit allem fertig zu werden.«
    »Wir brauchen doch Essen«, wimmerte der alte Mann.
    »Und Medizin«, ergänzte eine Frau. »Wir haben Verletzte.«
    »Deshalb sind wir hier«, sagte Apollo. »Um festzustellen, was

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