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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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Eisenleiter hinauf.
    Serina kam um eine Ecke und prallte mit ihm zusammen. Als sie zurückwichen, begann Serina zu lachen, aber Apollos kalter Blick genügte, um sie verstummen zu lassen. Sie blieb stehen und sah ihn an. Mit seinen breiten Schultern, seinem hellbraunen Haar, seinem kantig gutaussehenden Gesicht war er eine gefällige Erscheinung, ein Mann, auf den man sich verlassen konnte.
    Sie streckte die Hand aus, und er griff zögernd danach.
    »Mein Name ist Serina, Captain Apollo«, sagte sie.
    »Ich erinnere mich an Ihren Namen«, knurrte er.
    »Hören Sie auf mit dem dienstlichen Ton, Captain. Ich muß mit Ihnen reden.«
    »Hören Sie, Miss Serina, ich habe zu tun. Ich –«

 

    Cyloner in der Kanzel ihrer Kampfschiffe bei der 
    Verfolgung von Raumjägern des Kampfstern Galactica

»Ich möchte Sie nicht von Ihren Pflichten abhalten. Leben Sie wohl, Captain.« Sie drehte sich auf dem Absatz um und ging.
    »Warten Sie«, sagte Apollo, dann drehte er sich nach dem jungen, schwarzen Offizier um, der hinter ihm stand.
    »Boomer, warum gehen Sie nicht hinauf in die Eliteklasse und sehen nach, ob da irgend etwas unsere Aufmerksamkeit erfordert?«
    Serina erinnerte sich an die luxuriöse Einrichtung dort oben und wollte Apollo schon sagen, daß er nicht erfreut sein würde, wenn er sah, was dort vorging, überlegte es sich aber anders. Er würde es früh genug erfahren. Als der Farbige gegangen war, sagte Apollo zu ihr: »Also, was kann ich für Sie tun?«
    »Bitte, kommen Sie mit«, sagte sie trotz seiner Gereiztheit. »Es dauert nicht lange.«
    Sie führte ihn durch eine Reihe von Korridoren. In dieser Etage waren gewöhnlich die Passagiere der untersten Klasse untergebracht. Nun waren die kleinen Kabinen überfüllt.
    »Ich glaubte, eine prominente Persönlichkeit wie Sie hätte es ein wenig besser«, sagte Apollo. »Eine kleine Kabine für sich alleine in den Elite-Etagen.«
    »Die ist mir angeboten worden, von mehreren Männern. Ich hatte kein Interesse. Ich nahm, was ich auf ehrliche Weise bekommen konnte.«
    »Ich glaube Ihnen.«
    Sie war überrascht vom warmen Ton seiner Stimme.
    »Ich möchte, daß Sie mir mit dem Jungen helfen.«
    »Mit welchem? Dem Kleinen, den ich auf Caprica gesehen habe?«
    »Ja. Er heißt Boxey. Ich habe ihn bei der Bombardierung aus dem Schutt gezogen.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Es geht ihm nicht gut. Er hat seit dem Bombenangriff nicht geschlafen und gegessen.«
    »Sie haben zu essen?«
    »Ich habe etwas von Sire Uri bekommen. Boxey will nichts zu sich nehmen.«
    »Ich lasse ihn sofort in die Lebensstation bringen.«
    »Ich glaube nicht, daß das eine Lösung ist. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Der Arme hat alle Erinnerungen verdrängt, er kann mir nichts über seine Familie sagen, oder wo er herkommt. Er spricht immer nur von seinem kleinen Daggit, der umkam, als wir durch die Straßen liefen. Er weiß nicht, daß er tot ist. Ich – äh – vielleicht können Sie helfen.«
    »Ich? Wenn er nicht ißt, was kann ich tun?«
    »Nun, Sie erinnern sich vielleicht, daß er ein wenig auflebte, als Sie auf Caprica mit ihm sprachen. Offen gesagt, ich habe das Gefühl, daß Sie mit Kindern sehr gut umgehen können, Captain.«
    Serina bemerkte nicht, daß ein Schatten über Apollos Gesicht huschte, aber es war ihr klar, daß der hochmütige junge Offizier ein komplizierterer Mensch war, als sie es vermutet hatte.
    »Ich bin mit einem jüngeren Bruder aufgewachsen«, sagte Apollo. »Also, sehen wir uns den kleinen Boxey an.«
    Serina führte ihn durch eine lange Halle, in der die Flüchtlinge sich häuslich eingerichtet hatten, zu einer Nische, die durch einen Vorhang abgeteilt war. Apollo zog ihn beiseite und sah den Jungen auf einem Feldbett liegen und an die Decke starren.
    »Entschuldige«, sagte Apollo. »Hoffentlich störe ich nicht.« Die Augen des Jungen wurden groß, als er seinen Besucher erkannte. »Ich habe den Auftrag, junge Männer ausfindig zu machen, die später als Kampfpiloten ausgebildet werden sollen. Dein Name ist Boxey, nicht wahr?«
    »Ja …«
    Apollo trat an das Feldbett heran und kauerte sich nieder. Der Junge rutschte an die Wand.
    »Fein«, sagte Apollo. »Ich habe dich überall gesucht. Du hättest dich eigentlich beim Commander melden sollen, weißt du. Wir sind knapp an Piloten.«
    Der Junge sah ihn fragend an. Apollo erinnerte sich an vergleichbare Gespräche mit Zac.
    »Ich bin zu klein, um Pilot zu sein.«
    »Jetzt im Augenblick, natürlich. Aber was

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