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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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auf ein Drittel kürzen müssen. Wir können uns Zänkereien nicht mehr leisten. Wir müssen handeln und den Menschen einen Plan vorlegen, der einstimmig gebilligt worden ist.«
    »Einstimmigkeit heißt nur, Ihr Echo zu sein«, sagte Uri bitter, aber er setzte sich. Als abgestimmt wurde, sprach Uri sich nur unter der Voraussetzung für den Plan aus, daß der Rat Adamas Rücktritt als Präsident akzeptierte und daß Uris Schiff, die »Rising Star«, zu den Schiffen gehörte, die den Sprung durch den Hyperraum nach Carillon mitmachen würden.
     
    Nach der Sitzung fühlte Apollo sich erleichtert, weil endlich gehandelt wurde, aber der Rücktritt seines Vaters bedrückte ihn. An Uri und seine Vorwürfe durfte er nicht denken, wenn er nicht die Beherrschung verlieren wollte.
    »Sie sehen bedrückt aus«, sagte Serina leise.
    »Schon gut. Haben Sie Boxey mitgebracht?«
    »Zu Befehl, Captain. Ich habe ihn in dem schönen Abteil untergebracht, das Sie für uns beschafft hatten. Herzlichen Dank.«
    »Keine Ursache. Kommen Sie.« Er eilte durch den Korridor, Serina hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten.
    Boxey lag in der unteren Koje des Stockbetts und wirkte so apathisch wie immer. Apollo bat ihn, aufzustehen und mitzukommen. Der Kleine fragte, ob er das wirklich müsse. Apollo erklärte, das sei ein Befehl, und der Junge ergriff zögernd seine Hand. Sie gingen miteinander durch einen Teil des Schiffes, den Apollo selbst erst zwei- oder dreimal gesehen hatte.
    An einer Tür mit der Aufschrift »Droiden-Labor« blieb Apollo stehen. Er lächelte über Serinas verwirrte Miene, als er sie und den Jungen hineinführte. Vor ihnen stand eine Reihe von Droiden, an die Wand gelehnt, offenkundig alle abgeschaltet. Einige davon waren an verschiedenen Stellen geöffnet, man sah Kabel und Widerstände an Köpfen, Armen und Beinen.
    »Was sind das für Objekte?« fragte Serina.
    »Droiden. Mechanische Nachbildungen für tierische oder menschliche –«
    »Was Droiden sind, weiß ich. Ich dachte, sie sind verboten.«
    »Auf Caprica waren sie es. Man wollte dort keinen mechanischen Ersatz für Menschen. Aber – ich will damit nur sagen, daß sich Droiden für den Raumflug als unersetzlich erwiesen haben. Sie passen auch noch dort hinein, wo kein Mensch mehr Platz hat, und sie können eben auch dort reparieren, wo wir einen Raumanzug brauchen.«
    Ein untersetzter, älterer Mann im Laborkittel kam herein und sagte: »Ah, Captain Apollo, ganz pünktlich, wie ich sehe. Ist das der junge Offizier, der die Leitung des neuen Projekts übernimmt?«
    Boxey riß die Augen auf und wollte sich hinter Apollo verstecken.
    »Tja, Doktor Wilker, ich hatte noch nicht die Zeit, das mit ihm näher zu besprechen. Ich hoffe aber, daß er die Aufgabe übernehmen wird.«
    »Es ist so«, erklärte Dr. Wilker und richtete seine Worte in erster Linie an Boxey. »Wir werden in nächster Zeit auf verschiedenen fremden Planeten landen, und niemand weiß, was wir dort vorfinden. Es geht um unsere Sicherheit. Gewöhnlich haben wir dressierte Daggits, die Wache halten, wenn die Leute in ihren Lagern schlafen, aber Daggits haben wir keine. Wir mußten also sehen, was wir fertigbringen konnten. Den ersten nennen wir Muffit Zwei.«
    Boxey sah Apollo von der Seite an.
    »Was hat er gesagt?«
    Apollo zuckte die Achseln.
    »Ich bin auch nicht so recht mitgekommen, Doktor Wilker. Vielleicht zeigen Sie uns das lieber.«
    »Gern. Lanzer, könnten Sie mal –?«
    Lanzer, ein junger Mann mit dicker Brille, hielt in den Armen ein Fellbündel. Apollo wußte, daß das Kurzhaarfell eine Imitation war, einem Droidenkörper übergestreift, aber er hätte den Daggit für echt gehalten, wenn er nicht eingeweiht gewesen wäre. Lanzer stellte den Daggit-Droiden auf den Boden, das Robottier begann sofort aufgeregt zu bellen. Es lief auf Boxey zu und ließ keuchend die Zunge heraushängen. Sein Schwanzgewedel wirkte völlig natürlich.
    »Man muß natürlich sehr darauf aufpassen«, meinte Dr. Wilker.
    Boxey starrte den Daggit ungläubig an.
    »Das ist nicht Muffit«, sagte er. »Er ist nicht mal ein richtiger Daggit.«
    »Nein«, gab Wilker leise zu, »aber er kann lernen, ein richtiger zu werden. Er ist sehr klug. Wenn du uns hilfst, wird er noch viel klüger werden.«
    Boxey konnte seinen Blick nicht von dem Droidentier abwenden. Der Junge lächelte scheu, und der Daggit lief auf ihn zu. Plötzlich breitete Boxey die Arme aus. Der Droid stellte sich auf die Hinterbeine und stellte die

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