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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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Planung bezeichnen.«
    »Uri, ohne Adama hätte keiner von uns überlebt –« rief Anton.
    »Das mag sein«, gab Uri zu, »aber die Schuld an dem Chaos, das wir jetzt zu ertragen haben, lege ich allein dem Commander zur Last. Fehlende Urteilsfähigkeit bei der Verteilung von Treibstoff und Nahrung hat uns an den Rand einer Katastrophe gebracht.«
    »Ratsherr Uri«, sagte Anton, »Sie haben wirklich den Mut, Anklage wegen Nahrungsmangel vorzubringen, obwohl Sie beschuldigt werden, Vorräte zurückgehalten zu haben!«
    »Sind Ihre Hände so sauber, Anton? Was ist mit –«
    »Meine Herren«, unterbrach Adama. »Meine Herren, bitte. Diese Zänkereien bringen uns nicht vorwärts. Uri hat nicht ganz unrecht, was unsere derzeitige Lage angeht, und es ist auch nicht ganz falsch, mir die Schuld daran zu geben. Das Problem ist und war ganz einfach, daß wir zu viele sind. Zu viele Leute, zu viele Schiffe. Wir hätten Schwierigkeiten selbst dann gehabt, wenn nicht solche Mengen an Nahrungsmitteln verseucht, wenn nicht so viele unserer Schiffe in schlechtem Zustand gewesen wären. Wenn wir Zeit gehabt hätten – aber da liegt die wahre Wurzel unserer Misere. Wir müssen Treibstoff und Nahrung beschaffen, das ist die einzige Lösung. Anderenfalls gehen wir alle zugrunde. Wir müssen unsere Schiffe für den Flug im Hyperraum umbauen und diejenigen zurücklassen, die nicht umgebaut werden können.«
    »Das würde bedeuten, daß wir uns noch mehr zusammenzwängen müssen«, warf Uri ein. »Die Lebensbedingungen sind jetzt schön unerträglich.«
    »Das würde es bedeuten«, sagte Adama ruhig. »Deshalb schlage ich vor, daß wir unsere Treibstoffvorräte zusammenlegen und die ›Galactica‹ und die besten Schiffe unserer improvisierten Flotte vorausschicken, damit sie Treibstoff und Nahrung für uns alle besorgen können.«
    »Schiffe zurücklassen?« schrie Uri. »Commander, wie viele Schiffe wollen Sie eigentlich für diesen Einsatz verwenden?«
    »Mit genauen Zahlen kann Captain Apollo dienen.«
    Apollo stand auf und sagte mit gepreßter Stimme: »Knapp ein Drittel der jetzigen Flotte. Mehr Treibstoff ist nicht vorhanden, und selbst damit wird es schon knapp.«
    »Knapp!« sagte Uri verächtlich. »Ich behaupte, das ist nur eine List von Ihnen und Ihren Anhängern, um das Weite zu suchen und uns ohne Treibstoff zurückzulassen, damit wir langsam zugrunde gehen. Das ist –«
    »Sir. So, wie die Dinge stehen, reicht der Treibstoff auch nicht annähernd für die ganze Flotte, um irgendeine größere Strecke zurückzulegen. Wir müssen es den wenigen, die eine Lösung suchen können, überlassen, sie zu finden.«
    »Sie sind wahrhaftig der Sohn Ihres Vaters«, höhnte Uri. »Ich bin nicht sicher, ob –«
    »Meine Herren, bitte«, unterbrach Adama. »Es hat keinen Zweck, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen. Ich schlage vor, daß wir unsere besten Schiffe nach Carillon schicken, damit sie Treibstoff und Nahrung beschaffen.«
    »Carillon?« fragte Uri. »Warum ausgerechnet einen solchen Vorposten aufsuchen?«
    »Carillon war einmal Ziel einer Schürfexpedition von unseren Kolonien aus. Es gibt dort reiche Tyliumvorkommen.«
    »Aber wenn ich mich recht entsinne, wurde das Projekt als unrentabel aufgegeben.«
    »Es wurde nur deshalb aufgegeben, weil an Ort und Stelle keine Arbeitskräfte verfügbar waren und die Entfernung zu den Kolonien zu groß war, als daß die Produktion hätte lukrativ sein können. Aber uns geht es nicht um Wirtschaftlichkeit.«
    »Ich glaube nicht, daß Carillon die richtige Lösung ist. Die Probleme haben sich nicht geändert. Carillon ist zu weit entfernt, es könnte unterwegs zu viele Gefahren geben, ganz zu schweigen von den Zurückbleibenden.«
    »Es ist die einzige Lösung, Uri.«
    »So? Und was ist mit Borallus? Die Welt liegt viel näher, und wir wissen, daß dort alles ist, was wir brauchen. Treibstoff, Wasser, Nahrung.«
    »Und ganz gewiß eine Einsatzgruppe der Cyloner. Es könnte tödlich sein, unser Tarnfeld aufzugeben und eine Landung auf Borallus zu versuchen.«
    »Könnte«, widersprach Uri. »Mir erscheint es viel gefährlicher, nach Carillon zu fliegen!«
    »Carillon ist unsere einzige Hoffnung«, sagte Adama mit Bestimmtheit. Er blickte in die Runde und stellte fest, daß mehr als die Hälfte der Ratsmitglieder seiner Meinung zu sein schien. »Meine Herren, wir dürfen nicht übersehen, daß die Lage viel früher kritisch geworden ist, als vorauszusehen war. Wir haben die Rationen bereits

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