Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
Vom Netzwerk:
daß er wie ein Sklaventreiber hinter euch her ist. Ich habe beinahe mit einer Meuterei gerechnet.«
    »Meuterei?« Starbuck lachte. »Wohl kaum. Gewiß nicht gegen den Captain. Ich weiß, wie ihm zumute ist.«
    »Ihr habt alle viel durchzumachen. Da ist er keine Ausnahme –«
    »Nein, das meine ich nicht. Apollo hat beim Angriff der Cyloner seinen Bruder verloren, das kann er nicht verwinden.«
    »Oh, das wußte ich nicht.« Sie starrte ihn eine Weile an und fragte dann plötzlich: »Wollen Sie mit mir Liebe machen?«
    Starbuck war verblüfft. Er wollte es, aber es gefiel ihm nicht, daß sie die Initiative ergriff.
    »Was ist los?«
    »Macht man das in Ihrem Beruf so, plötzlich das Thema zu wechseln und zur Sache zu kommen?«
    »Nein. Auf meinem Planeten hätte ich das nicht getan. Ich will gar nicht meinen Beruf ausüben. Ich habe ihn aufgegeben, weil er der Vergangenheit angehört. Ich möchte Liebe machen als Frau, verstehen Sie?«
    »Ich überlege es mir.«
    Sie starrten einander geraume Zeit an. Schließlich sagte Cassiopeia: »Haben Sie es sich überlegt?«
    »Ich neige dazu –«
    »Nimmst du das glimmende Ding eigentlich je aus dem Mund?«
    Er warf die Zigarre in hohem Bogen weg.
    Nachdem sie sich geküßt hatten, sagte Starbuck: »Wenn ich gewußt hätte, daß das der Preis ist, hätte ich eine Rede vorbereitet.«
    »Ich habe schon alle Reden gehört.«
    »Macht es dir etwas aus, wenn wir hier weggehen?«
    »Weißt du etwas, wo wir allein sein können?«
    »Das gibt es im ganzen Schiff nicht.«
    »Und was ist dort drinnen?«
    »Das ist die Startröhre. Da willst du nicht rein. Es ist dunkel und –«
    Cassiopeia war durch eine Öffnung in der Seite schon hineingekrochen und winkte ihm. Er schaute sich überall um, blickte sogar an die Decke.
    »Lieber Gott«, flehte er, »morgen mache ich alles, was du verlangst. Nur jetzt darf es keinen Alarm geben!«
     
    Athena hatte das deutliche Gefühl, daß etwas nicht stimmte. Starbuck war nicht dort, wo er sein sollte, und das hieß, daß er irgend etwas im Schild führte. Sie betrat die Brücke und sah, daß nur Colonel Tigh an seinem Platz saß.
    »Sie sehen müde aus«, sagte Tigh. »Warum schlafen Sie nicht ein bißchen?«
    »Es gibt so viel zu tun, die Vorbereitung für den Sprung in den Hyperraum, die Ausbildung der Leute. Manche glauben, daß wir sie im Stich lassen wollen –«
    »Das läßt sich nicht ändern, Athena. Sie werden uns erst glauben, wenn wir Treibstoff und Nahrung mitbringen.«
    »Sie sind zuversichtlicher als ich.«
    »Zuversicht ist auch nötig.«
    »Haben Sie Leutnant Starbuck gesehen?«
    »Nein – doch, halt, auf einem Monitor, bevor wir das Flugdeck geschlossen haben. Er war bei seiner Viper. Inzwischen wird er längst wieder weg sein und schlafen. Das sollten Sie auch tun.«
    Er nickte und verließ die Brücke. Athena trat an die Bildschirme und drückte eine Taste. Am Flugdeck war niemand zu sehen. Sie legte den Finger auf eine Taste mit der Aufschrift »Startröhren«. Als der Monitor hell wurde, schoß Athena das Blut ins Gesicht. Starbuck und die hochgewachsene Frau, die sie schon in seiner Begleitung gesehen hatte, lagen nackt beieinander …
    »Dieser Halunke.« Ihr Finger glitt zu einer anderen Taste. Dort stand »Dampfgebläse«.
    Sie wollte lachen, konnte aber nicht, als sie auf dem Bildschirm verfolgte, wie das Liebespaar sich in einer Dampfwolke wand, Starbuck mit weit aufgerissenem Mund aufsprang und hinaushetzte.
     
    Als Marron Jahrhunderte zuvor ihren interstellaren Antrieb vervollkommnet hatte, war genug Tylium vorhanden gewesen, um alle Raumfahrzeuge der Menschen in Betrieb zu halten, und die Kosten für die Gewinnung des Treibstoffs aus dem Boden sowie seine Verwandlung in flüssige Form hatten sich im Rahmen gehalten. Die Ausdehnung der menschlichen Kolonien und der nachfolgende tausendjährige Krieg hatten die Vorräte des einzigen Treibstoffs für den komplizierten Marron-Antrieb jedoch stark verringert. Vor dem Überraschungsangriff der Cyloner waren die Preise infolge der Eingriffe von Kriegsgewinnlern wie Baltar in die Höhe geschossen. Für Adama gab es keinen Zweifel daran, daß die Tyliumkrise mitverantwortlich dafür gewesen war, daß die Politiker so unbekümmert auf die Friedensangebote der Cyloner eingegangen waren.
    Nun, da sie, die »Galactica« und ein paar andere Schiffe, die den Sprung in den Hyperraum ausführen konnten, in dem Sektor waren, wo sich der Planet Carillon befand, hoffte Adama

Weitere Kostenlose Bücher