Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
Vom Netzwerk:
stellen.«
    »Woher wissen Sie so viel über Zac und mich?«
    »Ich habe gefragt.«
    »Das finde ich nicht gut.«
    »Bedaure. Ich war auf Caprica Journalistin, wissen Sie noch? Ich kann mir das nicht abgewöhnen. Wechseln wir das Thema, ja? Erzählen Sie mir von dem landwirtschaftlichen Projekt. Ich war sehr beeindruckt davon. Wie lange dauert es noch, bis etwas wächst?«
    »Ach, bis morgen, denke ich. Da werden wir schon einiges zu sehen bekommen. Morgen abend haben wir dann die ganze Ernte. Frische Nahrung. Das schmeckt besser als die Rationen. Und du ißt brav, Boxey, hörst du?«
    »Mhm.« Der Junge ließ trotz Muffit Zwei ab und zu immer wieder Anzeichen von Apathie erkennen.
    »Hör mal, Boxey«, sagte Apollo, »du mußt auch mitarbeiten. Paß auf das Meßgerät hier auf. Wenn der Zeiger in den farbigen Bereich gerät, heißt das, daß wir über einem großen Tyliumvorkommen sind.«
    »Ja, Sir.« Der Junge schien munterer zu werden. »Warum haben wir eigentlich unser Zuhause verlassen müssen? Warum wollen uns diese Leute etwas tun?«
    »Ich weiß es nicht genau, Boxey. Manche sagen, es hänge mit komplizierten politischen Fragen zusammen. Andere meinen, die Cyloner lieben den Krieg und greifen jeden an, der in ihre Nähe gerät. Es gibt eben Lebensformen, die nichts akzeptieren, was sie nicht verstehen. Die Menschen und die Cyloner sind zu verschieden. In mancher Beziehung sind uns die Cyloner überlegen, aber es ist dumm, zu töten, was man nicht begreift.«
    »Warum töten wir nicht auch einfach?«
    »Boxey, wenn wir einfach wahllos töten würden, so, wie die Cyloner es tun, würden wir uns in unserem Wesen verändern. Wir würden werden wie sie. Wir können zwar geschickt Kriege führen, aber im Grunde sind wir keine kriegerische Rasse, jedenfalls glaube ich das nicht. Wir sind in diese Auseinandersetzung hineingezwungen worden, wir hatten keine andere Wahl.
    Vielleicht ist das, was wir jetzt tun, wirklich besser – eine andere Heimat zu suchen, weit weg von unseren Feinden.«
    »Und wenn sie uns folgen?«
    »Dann müssen wir uns verteidigen.«
    »Also auch töten?«
    »Ja.«
    »Dann wären wir wie sie.«
    Apollo lächelte.
    »Weißt du, Boxey, ich glaube, du kommst dahinter, wie kompliziert das Leben sein kann. Wir glauben nicht an den Krieg – aber der Gegensatz dazu ist nicht unbedingt der Frieden. Nein, was wir wollen, ist Freiheit. Das Recht, in Ruhe gelassen zu werden. Ein Recht, das wir Menschen immer zu schützen und zu bewahren versucht haben. Aber es kommt immer wieder vor, daß jemand versucht, uns das Recht streitig zu machen –«
    »Also tötet man ihn?« fragte Boxey.
    »Nein. Man versucht, nun, sagen wir, Strafen einzuführen, damit sich das nicht lohnt, was der andere unternehmen möchte.«
    »Man tötet ihn.«
    »Boxey, du machst es dir zu einfach.«
    »Ich bin ja auch noch klein.«
    »Richtig. Manchmal vergesse ich, daß du erst sechs bist.«
    »Fast sieben.«
    »Fast sieben. Aber ich weiß nicht. Vielleicht hast du recht. Egal, wie man es wendet und dreht, schließlich geht es doch um Leben und Tod. Das Leben ist kostbar. Niemand hat das Recht, es einem anderen zu nehmen, ohne das seine selbst in Gefahr zu bringen. Ach, ich rede daher wie ein Lehrer zu der Akademie – dafür bist du wirklich noch zu klein.«
    »Wieso? Sterben kann man in jedem Alter, nicht wahr?«
    »Ja, Boxey. Das kann man. Paß auf das Meßgerät auf, ja?«
    »Klar. Los, Muffy, paß mit auf.« Muffit Zwei bellte und drängte sich näher an den Jungen.
    Starbuck stand auf dem Hügelkamm und starrte hinunter.
    »Boomer …« rief er.
    »Ja, was denn?«
    »Das wirst du nicht glauben, Boomer.«
    »Nein, im Ernst …«
    Boomer kam heran und schaute auch hinunter. Sein Unterkiefer klappte auf.
    »Das glaube ich nicht!«
    Im Gegensatz zu der trostlosen Landschaft ringsum war das Schauspiel von Farbe und Licht auf der Wiese vor ihnen atemberaubend. Um Kugelhäuser aus Glas dehnte sich ein herrlich angelegter grüner Garten mit Sträuchern, Bäumen und exotischen Pflanzen. Wasserfälle rauschten zwischen künstlerisch angeordneten Felsen herab. Gelächter drang zu ihnen herauf. In der Ferne erklangen Lieder, gespielt und gesungen. Ein paar Leute, die sich fröhlich unterhielten, traten aus einem Gebäude und begannen, sich, offenkundig in erotischer Absicht, zu jagen.
    Starbuck sah zu Boomer hinüber, der ebenso entgeistert war wie er selbst.
    »Was ist das?«
    »Keine Ahnung«, gab Starbuck zurück. Er zog seine Pistole

Weitere Kostenlose Bücher