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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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hatte. Nach den Wahrnehmungen des Ortungssystems gab es drei verschiedene Minentypen: den normalen Explosivkörper, der alles zerfetzte, was im Umkreis von einem Kilometer mit ihm in Berührung kam, ein zweites Gerät, das eher Instrument als Mine zu sein schien, starrend von elektronischen Anlagen, und für alle auf der »Galactica« völlig neuartig war. Der dritte Typ bereitete die größten Probleme. Statt zu explodieren, sandte das Objekt Lichtblitze von solcher Intensität aus, daß jeder, der das Pech hatte, davon überrascht zu werden, auf der Stelle erblinden mußte. Aus diesem Grund waren die Kanzeln verdunkelt und mit einem chemischen Stoff behandelt worden. Schön, dachte Starbuck, wenn es nur gegen die eine Art von Minen gegangen wäre, aber der chemische Schutzüberzug führte dazu, daß sie gegen alle Minen blind fliegen und sich auf ihre Kameras verlassen mußten.
    Tighs Stimme meldete sich in den Kopfhörern und fragte nach der Bereitschaft.
    »Fertig«, sagte Boomer.
    »Fertig«, sagte Apollo. »Und Sie, Starbuck?«
    »Ich bin nicht bereit, aber wir können.«
    Eine kurze Pause, dann leuchtete die Startlampe auf, und die drei Schiffe wurden in den Weltraum hinauskatapultiert. In Dreiecksformation flogen sie auf das Minenfeld zu. Starbuck schickte ein Stoßgebet an die Glücksgöttin.
    »Ich mache Vorerkundung«, kündigte Apollo an.
    »Viel Glück«, sagten Starbuck und Boomer gleichzeitig.
    »Spart euch das, bringt nur Unglück«, meinte Apollo lachend. »Also, ich versuche es bei dem ersten Ding und – Allmächtiger!«
    »Apollo!« brüllte Starbuck. »Was ist?«
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis der Captain sich wieder meldete.
    »Ich bin dahintergekommen, was die rätselhaften Minen sind. Überhaupt keine Minen, sondern elektronische Störsender. Als ich in die Nähe des ersten kam, fiel in meiner Maschine alles aus, eingeschlossen die Steuerung. Ich konnte das Schiff gerade noch herumreißen, sonst wäre ich mit dem Ding zusammengeprallt und wahrscheinlich zerfetzt worden. Seid bloß vorsichtig.«
    Starbuck flog langsam an und starrte konzentriert auf den Bildschirm. Boomer hängte sich bei ihm an.
    »Mensch, Boomer, komm mir nicht in den Nachstrom.«
    »Da sieht man, wieviel du verstehst. Bei einem Raumfahrzeug –«
    »Ich weiß, ich weiß, das war nur bildlich gemeint. Du sollst dir einen eigenen Weg suchen.«
    »Ich wollte nur ein bißchen was von deinem Glück abbekommen.«
    »Damit ist es in letzter Zeit Essig.«
    Auf dem Bildschirm war zu erkennen, daß eine der Lichtminen in der Nähe von Apollos Maschine ausgelöst wurde.
    »Alles in Ordnung, Apollo?« fragte Starbuck.
    »Ja. Nur gut, daß die Kanzeln dunkel sind, sonst wäre ich jetzt blind. Ich sehe ohnehin kaum etwas. Und es wird verdammt heiß. Ich schere aus. Habt ihr sonst etwas gefunden?«
    »Nein«, meinte Starbuck. »Mein Schirm fällt aus.«
    »Meiner auch«, ergänzte Boomer.
    »Das habe ich befürchtet. Die Störungen demolieren unsere Instrumente. Wir hätten im Bett bleiben sollen.«
    »Ein bißchen spät, diese Einsicht«, sagte Starbuck. »Was machen wir?«
    »Mir fällt nur eines ein. Zum Teufel mit den Regeln. Wir schießen einfach los und blasen alles weg, was daherkommt.«
    »Mitten durch das Minenfeld? Ohne Ortungssystem, mit schwarzen Kanzeln?«
    »Wohl zu schwer für Sie, Starbuck?«
    »Ach, gar nicht. Kinderleicht.«
    »Und wenn wir eine Mine verfehlen?«
    »Das merkt dann einer von uns. Also?«
    »Klar«, bestätigte Boomer.
    »Klar, so wahr mir Gott helfe«, rief Starbuck.
    »Dann ran!« befahl Apollo.
     
    Auf der Brücke der »Galactica« lauschten Adama und Tigh konzentriert dem Funkverkehr zwischen den drei Maschinen.
    Als Apollo seinen Vorschlag machte, wurde Tigh bleich. »Soll ich sie zurückrufen, Sir?« fragte er. »Das geht nicht. Apollo entscheidet allein.« »Aber wir müssen ihn aufhalten. Das ist zu gefährlich –« »Colonel, wir können ihn nicht aufhalten. Wir müssen durch das Minenfeld, das ist das eine, und zum zweiten muß Apollo sich beweisen.«
    »Was beweist er denn, wenn er sich umbringt?«
    Adama zuckte die Achseln und blieb stumm. Er wollte nicht aussprechen, daß Apollo versuchte, sich umzubringen, weil er sich von seinem Vater lösen wollte.
    Alle beobachteten stumm den großen Bildschirm über der Konsole, wo die drei schlanken Deltamaschinen durch das Minenfeld flogen, das jetzt von zwei aktivierten Lichtminen erhellt war. Die drei Piloten feuerten mit allem, was sie

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