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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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ihnen seien schon in der Gewalt der Ovioner, andere befänden sich in einer Umlaufbahn um den Planeten, im Kampfstern »Galactica« sowie in anderen Schiffen. Ihre Kampfmaschinen hätten einen großen Teil des Minenfelds zerstört, das die Cyloner kraft Vertrages mit den Ovionern errichtet hatten. Der Mächtige Führer, froh darüber, wieder handeln zu können, ließ den Befehl übermitteln, daß eine große Flotte von Cylon-Kampfmaschinen sich auf Borallus zum Start nach Carillon bereitmachen solle.
     
    Auf dem Bildschirm vor Adama wirkte Carillon friedlich. Die Zahlen in den Berichten auf seinem Tisch bewiesen, wie klug seine Entscheidung gewesen war, hierher zu fliegen. Sie konnten nicht nur Treibstoff und Nahrung aufnehmen, sondern auch genug Tylium bekommen, um die gesamte Flotte für geraume Zeit zu versorgen. Adama drückte auf eine Taste und begann in seinem Tagebuch weiterzudiktieren: »Die Ovioner haben den Überlebenden der Kolonie jedes Maß an Güte und Entgegenkommen erwiesen, das man sich erhoffen konnte. Es besteht nun die Möglichkeit für die gesamte Flotte, unsere Reise bald fortzusetzen, und das –«
    Es klopfte. Adama schaltete ab und rief: »Herein.«
    Colonel Tigh kam mit sorgenvoller Miene herein.
    »So schlimm kann es doch gar nicht sein, Tigh«, meinte Adama. »Was ist passiert?«
    »Dieser Bericht von der Oberfläche, Sir.«
    »Er ist sehr optimistisch, Colonel.«
    »Zu optimistisch. Uris Leute wollen unbedingt hinunter, und das gewiß nicht, um zu arbeiten.«
    »Na ja, vielleicht kann man das verstehen. Wir sollten die Leute hinunterlassen, allerdings abwechselnd in kleinen Gruppen. Was ist denn, Tigh?«
    Tigh räusperte sich.
    »Ich fürchte, es ist zu spät für solche Pläne. Uri hat schon der Hälfte der Leute die Genehmigung erteilt.«
    »Der Hälfte! Widerrufen Sie das sofort!«
    »Das geht leider nicht. Als Ratsmitglied besitzt Uri gewisse Rechte. Wenn Sie Präsident geblieben wären –«
    »Kommen Sie mir nicht wieder damit, Tigh.« Der Commander seufzte. »Okay, tun Sie, was Sie können, um die Flut aufzuhalten. Wie geht es mit den Arbeitstrupps voran?«
    »Sehr gut. Die Tiere bekommen gutes Futter, die ersten Halme wachsen.«
    »Gut, Colonel, machen Sie weiter.«
    Als er weiter diktieren wollte, klopfte es wieder. Nachdem er »Herein!« gerufen hatte, ging die Tür auf, und Athena erschien. »Erbitte Erlaubnis, zum Planeten zu fliegen.«
    »Weshalb fragst du mich? Ich dachte, Sire Uri verteilt die Genehmigungen.«
    »Ich wende mich doch nicht an ihn, Vater. Und wenn du es nicht willst, gehe ich nicht.«
    Er wollte beinahe schon ablehnen, aber als er ihre traurige Miene sah, nickte er: »Schon gut. Geh nur. Du mußt dich erholen, du hast mehr gearbeitet als die meisten, und –«
    »Ich will mich nicht erholen.«
    »Sondern? Ah, wieder einmal Starbuck.«
    »Vielleicht.«
    »Ich weiß, daß er unten ist und daß er das Kasino entdeckt hat. Es muß ihm vorkommen wie ein Gottesgeschenk. Ich dachte, du bist böse auf ihn.«
    »Bin ich auch.«
    »Ach so. Die Frau, mit der du ihn erwischt hast. Sie gehört zu einer Gruppe von Uris Urlaubern, wie?«
    »Mag sein.«
    »Gut, mach sie fertig.«
    »Soll ich das als Befehl auffassen, Sir?«
    »Mach sie beide fertig.«
    »Jawohl, Sir!« Sie drehte sich auf dem Absatz um und marschierte hinaus. Er lächelte und wollte weiterdiktieren, als sein Sprechgerät summte. Es war Tigh.
    »Der Treibstoff kommt mit Tankerfähren von den Tyliumminen herauf, Sir.«
    »Ihre Stimme klingt bedrückt, Colonel.«
    »Nun, die Mengen sind geringer, als mit Captain Apollo vereinbart. Die Ausrede lautet, man sei auf solche Bestellungen im Augenblick nicht eingerichtet. Nach den Berichten, die wir von Apollo und anderen erhalten haben, kann das aber nicht zutreffen.«
    »Aha. Nun, bleiben Sie am Ball, Colonel.« Er schaltete ab und diktierte in den Sprechschreiber. Als er fertig war, rief er Tigh an.
    »Ja, Sir?«
    »Machen Sie meine Fähre startbereit. Ich fliege hinunter. Ich möchte mir dieses Paradies selbst ansehen.«
    »Sir, sind Sie sicher …«
    »Soll das heißen, daß ich mich bei Sire Uri abmelden soll?«
    »Keineswegs, Sir! Die Fähre steht bereit.«
    Adama drehte sich mit seinem Sessel herum und grinste vor sich hin.
     
     
    Aus den Adama-Tagebüchern:
     
    Als Kind stellte ich mir immer das Paradies vor. Ich erinnere mich zwar nicht an sehr viele Einzelheiten meines Luftschlosses, aber ich weiß noch, daß es viele Flugzeugmodelle gab und fast alles

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