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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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Serina suchten die ganze Umgebung ab, ohne das Kind oder den Droiden zu finden. Sie hielt mit Mühe ihre Tränen zurück, während Apollo am Schwebefahrzeug über Funk mit Greenbean sprach, der meldete, daß Jolly nicht wieder aufgetaucht sei.
    »Was bedeutet das?« sagte Serina. »Was geht auf diesem Planeten vor?«
    »Keine Panik. Wir finden ihn schon.«
    »Dieser Planet ist unheimlich. Diese Dunkelheit, und die beiden Monde – was ist, Apollo?«
    Apollo hatte seine Waffe gezogen und richtete sie ins Leere. Serina folgte seinem Blick und schrie auf. Zwei Ovion-Soldaten kamen aus einem Loch im Boden, das noch vor wenigen Augenblicken nicht sichtbar gewesen war. Ihre Doppelabzug-Waffen waren auf Apollo und Serina gerichtet.
     
     
    Aus den Adama-Tagebüchern:
     
    Als mein Vater mir das Kommando über die »Galactica« übergab, erklärte er mir in einer Art Abschiedsrede, der beste Rat, den er mir geben könne, sei der, daß man dann, wenn alles an seinem Platz und in Ordnung zu sein schien, sich fragen solle, was nicht stimme. Das Befragen der scheinbaren Realität, die Fähigkeit, dem Sichtbaren das Fehlende hinzuzufügen, gehöre zu den Pflichten jedes Commanders. Ich hielt damals nicht viel von diesem Rat. Später begriff ich genau, was der alte Mann gemeint hatte, wenn ich eine Sternkarte studierte und Gefahren witterte, bevor ich einen Angriff befahl. Wenn ich mit anscheinend friedlichen, freundlichen Wesen zu tun hatte, achtete ich immer auf das, was unausgesprochen blieb. Zu einer Zeit, da Frieden eine höchst verlockende Aussicht zu sein schien, war es notwendig, daß ich das Fehlen der wichtigsten Beteiligten an der Vereinbarung beanstandete. Ich kann nicht einmal ein Gemälde betrachten, ohne mich zu fragen, was der Künstler weggelassen hat, an Landschaft oder Modell. Es scheint, daß ich, außer in den seltenen Augenblicken, wenn eine Handlung oder eine Reihe von Ereignissen zur Entscheidung führen, stets an dem, was ich sehe, zweifle, an der scheinbaren Realität, und nervös nach etwas suche, das auszufüllen vermag, was meinen Augen noch entgeht.

7
     
     
    Die beiden Ovion-Soldaten zwangen Apollo und Serina, durch lange, schräg abfallende Labyrinthgänge zu gehen. Nach der erstickenden Enge der Kapsel, mit der sie heruntergekommen waren, wirkte die frische, kühle Luft angenehm. Als sie in die gigantische Höhle traten, stockte Apollo der Atem.
    »Was ist das?« flüsterte ihm Serina zu.
    »Unfaßbar! Das könnte die größte unterirdische Tyliumgrube sein, die es je gegeben hat. Vater hatte also recht. Es gibt hier genug Tylium. Wir könnten alle unsere Schiffe damit auftanken und das halbe Universum durchqueren –«
    »Aber –«
    »Ich weiß nicht. Daß so etwas existieren kann, ohne daß wir davon wußten, ist – ungewöhnlich. Wer verwendet all diese Energie, und wofür?«
    Ein Soldat stieß sie an, und sie traten auf die natürliche Brücke.
    »Wo kann nur Boxey sein?« fragte Serina. »Ich mache mir solche Sorgen.«
    »Ich auch. Wenn sie ihm etwas angetan haben –«
    »Bitte nicht aussprechen. Ich habe ohnehin solche Angst.«
    Die Wachen blieben vor Lotays Thronsaal stehen und winkten die beiden Menschen hinein.
    Lotay beachtete sie zunächst nicht. Serina schaute sich fasziniert um, bis die Königin den Kopf hob.
    »Sie sind Captain Apollo?« fragte sie. Ihre Stimme klang leise, aber rauh und scharrend. Apollo und Serina wären verwundert gewesen, wenn sie gewußt hätten, daß Lotays Stimme für die Ovioner Sphärenklänge bedeutete.
    »Der bin ich.«
    »Willkommen auf Carillon. Ich nehme an, Sie sind beeindruckt.«
    »Aufgebracht wäre ein besserer Ausdruck. Wo ist der Junge?«
    »Möchten Sie zu ihm?«
    »Allerdings, und wenn ihm etwas zugestoßen ist, haben Sie sich vor den Kolonien zu verantworten!«
    Lotay lächelte, nickte mit ihrem übergroßen Schädel und erhob sich. Serina war erstaunt über die Größe der Königin im Vergleich zu den anderen Ovionern. Lotay ging würdevoll voran, und Apollo und Serina wurden von den Wachen hinauseskortiert.
    »Hat ihr unheimliches Lächeln zu bedeuten, daß sie vom Untergang der Kolonien weiß?« flüsterte Serina ihrem Begleiter zu.
    »Ich weiß es nicht.«
    Lotay führte sie in eine kleine Kammer und gab einem der Bewacher einen Wink. Der Eingang schloß sich, der Boden begann sich zu bewegen.
    »Was geht hier vor?« fragte Serina.
    »Muß wohl eine Art Aufzug sein, nur bewegt er sich auch seitwärts.«
    Als die bewegliche Kammer

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