Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
Vom Netzwerk:
Verarbeitungsmethoden sind veraltet«, erwiderte die Königin nach einer Pause. »Es erfordert Zeit, das Erz zu verarbeiten, und auf eine so große Bestellung waren wir nicht vorbereitet. Schließlich war Ihr Erscheinen eine ziemlich große Überraschung für uns. Im allgemeinen werden wir nicht aufgefordert, den Rohstoff für eine ganze Flotte zu verflüssigen.«
    »So? Wozu verarbeiten Sie ihn dann? Oder sollte ich lieber fragen, für wen?«
    »Unsere Betriebsunterlagen stehen den Kunden nicht offen, Commander. Wir sind fleißig, aber auch nur eine kleine Gemeinschaft, und wir haben allen Anlaß, Eindringlinge zu fürchten, vor allem solche, die sich mit Gewalt einen Weg zu uns bahnen. Wir sind jedoch dankbar für Ihre große Bestellung, die uns naturgemäß keine geringen Gewinne verschafft. Wir brauchen aber Zeit und müssen Sie um Geduld bitten.« Lotay lächelte auf eine Weise, daß es Adama kalt über den Rücken lief.
    »Ich glaube, wir sollten nicht zuviel verlangen, Commander«, sagte Uri, der immer noch kaute. »Es wäre mehr als unhöflich, diese Gastlichkeit zu mißbrauchen.«
    »Bitte, vergnügt euch«, forderte Lotay auf. »Seid unsere Gäste. Ernährt euch gut, laßt euch unterhalten. Seid zufrieden.«
    Die Königin bewegte sich auf den Ausgang zu. Adama sah ihr nach und sagte: »Sie schließen sich uns nicht an?«
    Sie warf einen Blick auf die vollen Tische.
    »Nein, bedaure.« Sie verbeugte sich und rauschte hinaus.
    »Nun«, meinte Uri und trat auf den Commander zu, »ich glaube nicht, daß unsere Entscheidung noch im Zweifel stehen kann. Es wird Zeit in Anspruch nehmen, das Tylium an Bord unserer Schiffe zu bringen. Wir bieten allen unseren Leuten Gelegenheit, das Leben hier auf Carillon zu genießen.«
    »Uri –«
    Das Ratsmitglied und seine Kollegen sahen Adama forschend an.
    »Lassen Sie nur.« Adama spürte, daß die Meinung aller gegen ihn stand. Sie nickten Uri zu, während sie sich unablässig vollstopften. Adama verspürte Übelkeit. Er konnte sich nicht überwinden, an dem Festmahl teilzunehmen, sondern ließ sich in einem gepolsterten Sessel am Eingang nieder. Er wandte den Blick von den Männern ab, die sich um die Tische drängten. Sie waren seinesgleichen, aber im Augenblick kamen sie ihm vor wie Insekten.
    Seetol schloß sich ihrer Königin im Korridor vor dem Bankettsaal an, und sie gingen gemeinsam zu einem verborgenen Kapselaufzug. Die winzigen Stacheln am Leib der Königin leuchteten grellgelb. Bevor sie zur Etage des Thronsaals hinunterfuhr, schaute sie sich im Korridor um. Sie winkte Seetol zu und glitt mit ihr im Lift hinab. Als die Königin den Aufzug verließ, wurde Seetol von heftigem Begehren erfaßt.
    Lotay ging auf den Thron zu, aber statt sich darauf niederzulassen, sank sie davor in die Knie. Seetol hob den Kopf und sah den hochgewachsenen Cyloner-Zenturion dort sitzen.
    »Wie Sie befehlen«, murmelte Lotay. Es störte Seetol, ihre Königin so unterwürfig zu sehen. Seetol haßte diese arroganten, behelmten Wesen noch mehr als die Menschen. Schlimmer noch, sie hatte Angst vor ihnen.
    »Viele von den Menschen sind hier, aber ihr Commander hat nur wenigen Soldaten erlaubt, bei uns zu landen. Die anderen sind auf dem Kampfstern in Bereitschaft.«
    »Das wird sich ändern, wenn Ihre Gastfreundlichkeit sie sicherer macht. Wer hat schließlich mehr Erfahrung in der Unterhaltung von Menschen als Sie?«
    »Sehr liebenswürdig, Zenturion. Wir leben, um den Cylonern zu dienen.«
    »Und dienen werdet ihr uns. Unser Führer beabsichtigt, alle Menschen zu vernichten, die in diesem Sektor des Raums noch leben. Abgesehen natürlich von denen, die Ihrem Volk nützlich sind.«
    »Wie Sie wünschen.«
    »Sobald wir die Streitkräfte der Menschen eingeschläfert haben und dem Kampfstern einen Hinterhalt legen können, werden wir das tun. Unser Führer weiß Ihre Mitarbeit zu schätzen und verpflichtet sich, die Ovioner als Mitglieder unserer glorreichen Allianz weiterhin zu schützen.«
    »Wir freuen uns, Zenturion.« Lotay verbeugte sich und stieß Seetol an, damit sie ihrem Beispiel folge. Seetol gehorchte widerstrebend.
     
    Als Greenbean meldete, daß die vom Landwirtschaftsteam gepflanzten Feldfrüchte geerntet werden könnten, wurde Apollo klar, daß er jedes Zeitgefühl verloren hatte. Kein Wunder, daß sein Vater gereizt gewirkt hatte, als er mit der Fähre zur »Galactica« hinaufgeflogen war, um Berichte über die Aktivitäten der auf Carillon abgesetzten Menschen zu liefern,

Weitere Kostenlose Bücher