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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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aufgedreht! Ich sollte –«
    »Was solltest du? Hast du das nicht verdient?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Ach, du kannst also mit jeder, die daherkommt, in eine Startröhre hüpfen.«
    »Ach, das ist doch albern. Du weißt ganz genau –«
    »Gar nichts weiß ich. Na gut, ich bin vielleicht nicht so anschmiegsam wie manche, und außerdem habe ich dich praktisch in ihre Arme getrieben.«
    »Die waren auch sehr interessant.«
    »Starbuck!«
    Er kratzte sich am Kopf.
    »Na schön, tut mir leid, aber so einfach läßt sich das auch nicht –«
    »Ich glaube, Sie sitzen auf meinem Platz«, sagte Cassiopeia hinter dem Stuhl, auf dem Athena sich niedergelassen hatte.
    Oh, nein! dachte Starbuck. Ausgerechnet jetzt! Er begann zu schwitzen. Das war ja schlimmer als eine Bruchlandung. Er bemerkte kaum, daß er schon wieder einen Pott gewonnen hatte. Wenn er vielleicht heimlich unter dem Tisch verschwand …
    Athena drehte sich langsam um.
    »Ihr Platz?« fragte sie hochmütig.
    »Die Rolle der reifen Frau steht Ihnen gar nicht«, meinte Cassiopeia. Sie wandte sich Starbuck zu, der im Gesicht dunkelrot geworden war, und zeigte ihm einen goldenen Schlüssel. »Na, Pilotenschatz, gute Nachrichten! Ich habe die Königssuite bekommen!«
    Athena begann zu beben. Starbuck bemühte sich, ein frommes Gesicht zu machen, was jedoch nur halb gelang. Er lehnte sich zurück und wartete ab.
    Die Tochter des Commanders riß Cassiopeia plötzlich den Schlüssel aus der Hand.
    »Vielen Dank«, sagte Athena. »Da freuen wir uns aber sehr!« Sie sah Starbuck an und griff nach seinem Arm. »Komm«, forderte sie ihn auf. »Auf zur Königssuite.«
    Starbuck lächelte mühsam.
    »Äh – ich – schau mal, ich habe da gerade eine Glückssträhne.«
    »Liebling, deine Strähne ist gerade gerissen, aber bei mir«, erklärte Cassiopeia.
    »Ganz richtig, geben Sie es ihm nur!« feuerte Athena sie an.
    »He!« fuhr Starbuck auf.
    »Schon gut, Leutnant«, beruhigte Cassiopeia ihn. »Sogar jemand wie ich weiß, wann er sich zurückziehen muß.«
    »Kluges Kind«, sagte Athena.
    »Nur nicht so voreilig«, erwiderte Cassiopeia. »Ich habe nicht gesagt, daß ich mich für immer zurückziehe.«
    »Na, Sie kleine …«
    »Können Sie sich sparen. Alles schon gehört.« Cassiopeia drehte sich um und ging.
    »Was die Königssuite angeht …«
    »Ja?« Starbuck sah sie an.
    »Die kannst du vergessen!« Sie warf den Schlüssel auf den Tisch, warf den Stuhl um und ging. Starbuck atmete tief ein und kassierte seinen Gewinn. Boomer tippte ihm auf die Schulter und sagte leise: »Wir müssen miteinander reden.«
    Starbuck folgte ihm in die Bar. Die Musik im großen Saal war auch hier deutlich zu hören.
    Sie setzten sich an einen Tisch an der Wand, den Boomer ausgesucht hatte.
    »Hier hört uns keiner von den Ovionern, und mit dem Lippenlesen ist es auch nicht so leicht.«
    »Lippenlesen?« fragte Starbuck. »Was ist denn mit dir los?«
    »Irgendetwas ist hier faul.«
    Starbuck warf eine Handvoll Cubits auf den Tisch, schob ein Plättchen in ein kleines Gerät und zog einen Becher voll brauner Flüssigkeit heraus.
    »Wo hast du das ganze Geld her?«
    »Gewonnen. Hier kann man gar nicht verlieren. Die Karten meinen es gut mit mir.«
    »Davon rede ich ja. Alle gewinnen.«
    »Boomer, eines steht fest, hier wird nicht geschwindelt.«
    »Bist du schon mal in einem Spielkasino gewesen, wo man nicht verlieren kann?«
    »Nein, aber ich war auch noch nie hier.«
    »Starbuck, keiner, den ich kenne, war schon mal hier. Ich weiß, daß der Planet ein bißchen abgelegen ist –«
    »Abgelegen? Wir wären auf dem Weg hierher beinahe verhungert!«
    »Ja, weil wir wegen der Treibstoffprobleme oft mit Unterlichtgeschwindigkeit fliegen mußten. Schau, die Hälfte der Leute hier stammt von unseren Heimatplaneten – Caprica, Tauron, Sagitaria. Sie sind vor der Invasion der Cyloner angekommen. Sie wissen nicht einmal etwas von ihr. Es dringt nichts herein und nichts hinaus. Ich habe einem von diesen Spaßvögeln erklären wollen, was passiert ist. Er dachte, ich mache Witze.«
    »Verständlich, wenn man hier sitzt.«
    »Und noch etwas. Wir hatten vorher nie etwas von einem solchen Ferienort gehört, sind nie auf Ovioner gestoßen.«
    »Vielleicht ist das wie bei einem Geheimklub.«
    »So geheim kann gar nichts sein. Wie kommt es, daß die Leute hier auftauchen, aber keiner nach Hause kommt und den anderen davon erzählt?«
    »Erzählst du es jedem, wenn du eine Goldgrube gefunden hast?

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