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Lass Dich nicht vereinnahmen

Lass Dich nicht vereinnahmen

Titel: Lass Dich nicht vereinnahmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Engelbrecht
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den Boden hineinwachsen.
Bei jedem Einatmen gewinnen Sie weitere Energie, bei jedem Ausatmen wachsen Ihre imaginären Wurzeln tiefer in den Boden hinein, sind Sie fester verwurzelt.
Lassen Sie die Energie über Ihre Beine durch den ganzen Körper fließen und sich ausbreiten, bis Sie ganz und gar erfüllt davon sind.
Spüren Sie die Kraft in sich und genießen Sie die Stärke und Stabilität, wenn Sie beim Ausatmen die Energie bis in Ihre Wurzelhärchen hineintransportieren.
Wenn Sie genügend mit Energie gefüllt und verwurzelt sind, stellen Sie sich vor, wie Ihre Wurzeln sich langsam zurückbilden. Dann schütteln Sie Ihre Füße leicht aus.
Zum Abschluss atmen Sie noch einmal tief durch, öffnen die Augen und nehmen das beruhigende Gefühl von Stabilität und Stärke mit in Ihren Alltag hinein.
6. Schritt: Ihre Unterstützer aktivieren
    Sehr gut auf Ihre »Erdung« wirkt die folgende Übung:
    Schauen Sie sich außerdem noch einmal die Checkliste ( › ) an. Lesen Sie in Ihrem Projektbuch nach, was Ihnen dabei helfen könnte, Ihren Zielen zu folgen, somit Verpflichtungen abzubauen und mehr freie Zeit für sich selbst zu haben, anstatt dem schnellen Kick nachzugeben.
7. Schritt: Ein Resümee ziehen
    Notieren Sie sich jeden Ihrer Erfolge: Jedes Mal, wenn Sie einen Impuls gestoppt haben, machen Sie sich eine Notiz. Wenn es nicht so gut geklappt hat, finden Sie heraus, woran es gelegen hat. Was hat Ihnen in dieser Situation gefehlt? Was können Sie beim nächsten Mal besser machen?
    »Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen. «
    Ralph Waldo Emerson

Die Distanzierungsstrategie für die Mitleidende
    Wer Probleme hat, wendet sich Hilfe suchend an Sie, weil Sie stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte Ihres Umfelds haben.
    Leider gibt es einige Mitmenschen, die das weidlich ausnutzen. Manche rufen zu jeder Tages- oder Nachtzeit bei Ihnen an, weil es gerade wieder irgendwo »brennt«. Andere kommen in regelmäßigen Abständen zu Ihnen, um sich mal richtig auszuheulen und verstanden zu wissen – schlagen aber alle Ratschläge, die Sie ihnen geben, in den Wind und machen genauso weiter wie bisher. Klar, dass Sie oftmals frustriert sind und gerne Grenzen ziehen würden, doch Sie wagen es nicht, andere vor den Kopf zu stoßen. »Aber ich kann sie doch nicht einfach sich selbst überlassen!« oder: »Er braucht mich doch!« – kommen Ihnen solche Sätze bekannt vor?
    Dadurch, dass Sie eigentlich immer für andere da sind und kaum jemanden abweisen, der ein Problem an Sie heranträgt, laufen Sie Gefahr, sich in den Problemwelten anderer zu verlieren, statt sich um Ihre eigenen zu kümmern. Weil Sie so gut mitfühlen können, fällt es Ihnen außerdem schwer, nach einem Problemgespräch abzuschalten. Das, was der andere Ihnen erzählt hat, beschäftigt Sie oft noch stundenlang, hindert Sie manchmal sogar nachts am Einschlafen.
    Sie fühlen sich zunehmend überlastet und spüren immer deutlicher, dass dies alles an Ihrer Gesundheit und Ihrer Lebensfreude zu zehren beginnt. Nun ist es höchste Zeit, sich von der Rolle der ewig Gebenden zu entlasten!
1. Schritt: Eine stimmige Entscheidung treffen
    Um wirklich etwas verändern zu können, ist es notwendig, dass Sie genug Motivation mitbringen, und diese muss wiederum stark genug sein, dass Sie auch mit den Folgen der Entscheidung zurechtkommen. Schauen Sie auf die Wunsch- und Bereitschaftsskala ( › ). Wenn Ihr Wert auf der zweiten Skala noch unter »7« liegt, dann fürchten Sie wahrscheinlich, dass eine Veränderung Ihre Situation nicht wirklich zum Positiven hin wendet und Sie zu viel dabei verlieren könnten.
Vorteile der alten Situation
    Was hatten Sie bislang davon, dass Sie so bereitwillig die Probleme anderer zu lösen versuchten?
    Erkennen Sie, was Ihrem Veränderungswunsch alles zuwiderlaufen könnte, was Sie glauben, zu verlieren, welche Gedanken, Gefühle und Motive dabei eine Rolle spielen:
Die Tatsache, dass Sie gefragt werden, schmeichelt Ihnen. Heißt es doch: Der andere sucht Rat und Hilfe bei Ihnen, traut Ihnen zu, ihm etwas geben zu können.
Wenn Sie jemand anders helfen können, steigt auch Ihre eigene Bedeutung: Sie fühlen sich aufgewertet, stark und wichtig.
Sie erhalten Anerkennung und Dankbarkeit für das, was Sie anderen geben. Dies vermittelt Ihnen das Gefühl, gemocht, geschätzt und geliebt zu werden.
Sie stehen moralisch gut da. Kein Mensch wird Ihnen Selbstsucht oder Kaltherzigkeit nachsagen

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