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Lass Dich nicht vereinnahmen

Lass Dich nicht vereinnahmen

Titel: Lass Dich nicht vereinnahmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Engelbrecht
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Eltern oder kulturelle Leitvorstellungen hin. Es geht nur um Ihre ureigensten persönlichen Vorstellungen.
    Anschließend stellen Sie eine Hitliste dieser für Sie wichtigen Themen und Ziele auf.
Orientierungshilfe im Alltag
    Wenn Ihnen die Prioritäten in Ihrem Leben klar sind, kommen Sie weniger in Versuchung, zum Spielball neuer Ideen und Opfer von »Strohfeuern« zu werden. Sie werden sich nicht mehr länger mal für die eine Sache und mal für eine andere begeistern und sich dabei von jenen Menschen vereinnahmen lassen, die diese Dinge an Sie herantragen.
    Mit der Lebenshitliste haben Sie einen Navigator, der Ihnen hilft, durch die alltägliche Vielfalt zu steuern. Entsprechend können Sie heute schon die Prioritäten so setzen, dass Sie auch längerfristig zufrieden mit Ihrem Leben sein werden – und mit dem, was Sie verwirklicht haben.
Was ist zu tun und was zu lassen?
    Wenn Sie nun wissen, welche Dinge Ihnen wirklich wichtig sind, stellt sich natürlich sofort eine weitere Frage: Welchen Weg können Sie einschlagen, um dahin zu gelangen? Nehmen Sie Ihr Projektbuch zur Hand und überlegen Sie sich, was förderliche Aktivitäten sein könnten, um Ihrer Zielvorstellung näher zu kommen.
    Je mehr Sie Ihre neue Grundausrichtung verinnerlichen, desto eher fällt sie Ihnen in den Momenten, in denen Sie im Begriff sind, etwas Unbedachtes zu tun, auch ein.
    Übung: Nützliche und schädliche Aktivitäten
    Schreiben Sie zunächst alles auf, was zielführend für Sie sein könnte, um sich in die angestrebte Richtung zu entwickeln – zum Beispiel: sich vorzustellen, wie es sein wird, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, selbstbestärkende Sätze, kleine Belohnungen für jeden erreichten (Teil-) Erfolg usw.
Im nächsten Schritt konzentrieren Sie sich auf Aktivitäten, die Sie vom Weg abkommen und sich verzetteln lassen. Was könnten solche Stolpersteine sein, die Sie besser links liegen lassen? Zum Beispiel zu viele verschiedene Ziele auf einmal zu verfolgen, Multitasking, chaotischer Schreibtisch …
Bleiben Sie innerlich in Kontakt mit Ihren Motiven und schreiben Sie auf, warum Sie sich künftig auf die für Sie wichtigsten Dinge konzentrieren wollen, statt weiterhin von einem Kick zum nächsten zu springen.
Untugenden ausbürgern
    Gewöhnen Sie sich im Alltag an, Tätigkeiten zu Ende zu führen, statt sie zu unterbrechen, nur weil ein Impuls oder eine neue Idee auftaucht. Setzen Sie sich Prioritäten und trainieren Sie Schritt für Schritt, Ablenkungen zu widerstehen. Das heißt, auch mal zu einer Einladung Nein zu sagen oder an einer Veranstaltung nicht teilzunehmen – selbst dann wenn Ihr Gegenüber Ihnen diese in den leuchtendsten Farben schildert. Sie werden erleben, dass die Welt nicht untergeht, nur weil Sie nicht überall dabei sind. Gut, ab und zu verpassen Sie vielleicht wirklich etwas, häufiger wird es so sein, dass Sie sich etliches an enttäuschten Erwartungen ersparen. Den gewonnenen Freiraum können Sie auf die Art nutzen, die Sie Ihren Zielen näherbringt.
Knackpunkt: der Kick
    Im Moment der aufflammenden Begeisterung empfinden Sie ein regelrechtes Hochgefühl, den »Kick«. Sie identifizieren sich in diesem Augenblick voll und ganz mit dem, was sich Ihnen bietet. Sie sind Feuer und Flamme, Vernunft und Reflexionsvermögen haben sich verabschiedet. Also geben Sie Ihre Zusage zur After-Work-Party, obwohl Sie viel zu müde sind und einen anstrengenden Tag vor sich haben, oder gehen mit der Kollegin schnell einen Kaffee trinken, obwohl eine dringende Arbeit auf Sie wartet. Wenn sich innerlich doch Bedenken melden, dann wischen Sie diese meist schnell vom Tisch. Doch hinterher sieht es oft ganz anders aus: Da werden Sie sozusagen mit dem »Kleingedruckten« konfrontiert und müssen sich eingestehen, dass ein Nein besser gewesen wäre.
    Deshalb ist es wichtig, vor dem Moment des Entflammens eine »Bremse« einzubauen. Wenn Sie also im Begriff sind, sich von den Wogen Ihrer momentanen Begeisterung davontragen zu lassen, erinnert Sie dieses interne Stoppschild daran, nicht nur mit dem Gefühl, sondern auch mit dem Kopf zu entscheiden. Schaffen Sie Abstand – zeitlich und emotional. Dabei kann Ihnen folgende Übung helfen.
    Übung: eine Impulsbremse einsetzen
    Gewöhnen Sie sich an, zwischen Impuls und Entscheidung grundsätzlich eine Pufferzeit einzubauen.
Nehmen Sie sich stets eine kleine Pause – auch wenn es nur Minuten sind. Falls es nicht um Leben und Tod geht, haben Sie immer die Zeit, kurz zu

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