Lass mich dein Sklave sein
zu Frank. Warum war er so wütend?
Rudi nahm sie beim Arm, und sie vergaß Frank. “Bist du sicher, dass du dich gut genug fühlst, um zum Hotel zurückzufahren?”
“Natürlich.” Sie war ein wenig benommen, aber das hatte nichts mit ihrer Kopfwunde zu tun. Es lag nur an Rudis Gegenwart.
Er führte sie fürsorglich am Arm aus dem Krankenhaus und zu der großen Limousine, die auf sie wartete. Als sie im Auto saßen, drückte er sanft ihren Kopf an seine Schulter. “Ruh dich aus.”
Ellen schloss dankbar die Augen. Frank und Tom würden auf ihn aufpassen, und so hatte sie Zeit, sich ganz auf den Moment zu konzentrieren, darauf, dass sie dicht an Rudi gekuschelt dasaß und dass er seine Hand auf ihr Knie gelegt hatte.
Seine Hand auf ihrem Knie. Die Berührung wärmte sie bis ins Innerste und löste ihre Anspannung, nachdem sie solche Angst um ihn gehabt hatte. Später würde sie den Schmerz aushalten müssen, wenn er sie wieder verließ. Im Augenblick wollte sie einfach seine Wärme und Nähe genießen. Und vielleicht würde er sie ja auch nicht verlassen.
Sie hatte ihn weggeschickt. Wenn sie ihn jetzt um eine zweite Chance bitten würde, wenn sie ihm zeigte, dass sie an ihn glaubte, vielleicht würde er dann bleiben. Wenn auch nicht für immer, aber vielleicht für einen Tag.
Ellen umfasste seinen muskulösen Arm und drückte sich enger an ihn.
“Ist es dir bequem, Zahra?” Rudi lächelte.
“Hm”, murmelte sie nur. Sie wollte den Zauber dieses Augenblicks nicht durch Sprechen zerstören.
Ellen dachte an die herrliche Nacht, als Rudi zumindest für ein paar Stunden all ihre geheimen Träume wahr gemacht hatte.
Und sagten nicht die Experten, dass der Blitz häufig zwei Mal an derselben Stelle einschlug? Sie glitt mit ihrer freien Hand tiefer und schob die Finger zwischen Rudis Oberschenkel. Er zuckte kurz zusammen und rutschte mit der Hand, die bisher auf ihrem Knie gelegen hatte, höher. Ellen konnte fühlen, dass das glimmende Feuer in ihr sofort wieder hell aufflammte. Wie immer es mit ihnen beiden auch weitergehen mochte, sie wollte die Gelegenheit nutzen, um festzustellen, ob das, was die Experten über den Blitz sagten, wirklich zutraf.
Beim Hotel angekommen, stieg Rudi aus, um Ellen zu ihrem Zimmer zu bringen. Frank meinte zwar, er solle sicherheitshalber im Auto bleiben, aber Rudi wollte sich noch nicht von Ellen trennen. Sie hatte eben im Wagen erneut sein Verlangen geweckt, und er musste sie unbedingt noch einmal küssen.
Sie hielt sich an seinem Arm fest, während sie an der Rezeption vorbei zur Treppe gingen, Frank dicht hinter ihnen. Als Ellens weiche Brust Rudis Arm streifte, beschleunigte sich sein Puls. Aber er würde sein Verlangen bezähmen.
Nur ein Kuss, dann würde er gehen.
Als Ellen vor ihrer Tür stehen blieb und ihm den Schlüssel reichte, war Rudi dankbar für Franks Gegenwart. So würde er wenigstens seine Vorsätze nicht vergessen. Vielleicht sollte er auf den Kuss lieber auch verzichten, um nicht doch in Versuchung zu geraten …
Rudi schloss die Tür auf und stieß sie auf, aber Ellen trat nicht ein, sondern zog an seinem Arm.
„Ellen, ich denke nicht …”
“Dann lass es doch.” Sie schob ihn vor sich ins Zimmer.
„.. dass dies eine gute Idee ist“, beendete Rudi seinen Satz, als die Tür hinter ihnen zufiel.
“Das ist mir gleichgültig.” Ellen sah in dem schwachen Licht der Eingangslampe zu ihm auf.
Ihr Gesichtsausdruck war weich und sanft, und es schien Rudi, als sähe er sie zum ersten Mal so, wie sie wirklich war.
Sie hob die Hand und berührte zärtlich seine Wange. “Du hast mich zu Tode erschreckt.”
„Aber du siehst doch, dass mir nichts passiert ist.” Rudi nahm ihre Hand und drückte sie an seine Lippen.
“Das tue ich wohl, aber ich kann es noch nicht recht glauben. Schließlich habe ich einen ganzen Monat Angst um dich gehabt. Es war, als hätte ich mein Leben lang nach dir gesucht. Ich habe mir oft eingebildet, dich auf der Straße zu sehen, aber dann war es immer jemand anderes. Der bloße Anblick kann mich jetzt nicht überzeugen, dass ich dich wirklich gefunden habe.”
Rudi kämpfte darum, die Kontrolle über sich zu behalten, als Ellen ihm jetzt mit beiden Händen durchs Haar fuhr, über seine Brust strich, um die Taille herum und seinen Rücken entlang. Als sie danach noch näher an ihn herantrat und sich mit ihrem süßen Körper an ihn presste, kostete es ihn seine ganze Willenskraft, sich nicht zu bewegen.
Da stellte sie
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