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Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin

Titel: Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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überleben. Dafür ist sie weder hart noch ehrgeizig oder abgebrüht genug. Sie...« Er brach ab und blickte den Butler an, der sich durch ein diskretes Hüsteln bemerkbar gemacht hatte. »Ja, Ramsey, was gibt es?«
    Ramsey warf sich in Positur, und seine Miene drückte höchstes Mißfallen aus. »Draußen sind drei Personen, Euer Gnaden, die darauf bestehen, Ihnen einen Besuch abzustatten. Sie sind mit einer Kutsche gekommen, die jeder Beschreibung spottet...«
    »Um wen handelt es sich?« unterbrach Jordan ungeduldig.
    »Der Mann bezeichnete sich als Sir Montague Marsh. Die beiden Damen in seiner Begleitung sind seine Schwägerin Mistress Lawrence und seine Nichte Miss Alexandra Lawrence. Sie sagen, sie seien gekommen, um von Ihnen die Begleichung einer Schuld einzufordern.«
    Das Wort »Schuld« ließ Jordans Brauen in die Höhe steigen. »Führen Sie sie herein«, sagte er knapp.
    Entgegen üblicher Gepflogenheit warf die Herzoginwitwe ihrem Enkel einen fast triumphierenden Blick zu. »Also Miss Jordan ist nicht nur habgierig, sondern auch anmaßend. Wie kann sie es wagen, von dir die Begleichung einer Schuld zu fordern?«
    Ohne auf die Worte seiner Großmutter zu reagieren, stand Jordan auf und setzte sich hinter den Schreibtisch. »Es besteht kein Grund, daß ihr mir Beistand leistet. Ich werde mit der Situation sehr gut allein fertig.«
    »Keineswegs«, erklärte die Herzogin eisig. »Anthony und ich werden hierbleiben - als Zeugen für den Fall, daß diese Person dich erpreßt.«
    Der Butler kehrte zurück und trat einen Schritt zur Seite, um die Besucher einzulassen. Mit zögernden Schritten folgte Alexandra im Schlepptau ihrer Mutter und fürchtete den Augenblick, in dem sie ihrem neugefundenen Freund gegenübertreten und sehr wahrscheinlich seine Verachtung zur Kenntnis nehmen mußte.
    Ihre Ahnung trog sie nicht. Der Mann hinter dem geschnitzten Schreibtisch sah dem lachenden, freundlichen Mann kaum ähnlich, den sie erst zwei Tage zuvor kennengelernt hatte. Heute war er ein arroganter, kalter Fremder, der sie und ihre Familie musterte wie Gewürm, das über seinen herrlichen Aubussonteppich kroch. Er zeigte sich nicht einmal so höflich aufzustehen und sie den beiden Anwesenden im Raum vorzustellen. Statt dessen nickte er Onkel Monty kurz zu und bedeutete ihnen mit einer Handbewegung, vor dem Schreibtisch Platz zu nehmen.
    Aber als sein Blick dann auf Alexandra fiel, wurde sein Gesichtsausdruck weicher, die Augen blickten sanfter. Ganz so, als verstünde er, wie elend sie sich fühlte. Er stand auf, kam um den Schreibtisch herum und zog einen dritten Stuhl für sie heran. »Schmerzt die Prellung noch sehr, Kleine?« erkundigte er sich und begutachtete ihre Wange.
    Alexandra schüttelte schnell den Kopf. »Überhaupt nicht mehr«, versicherte sie und war unendlich erleichtert, daß er sein Mißfallen über dieses unhöfliche Eindringen in seinem Haus nicht auf sie auszudehnen schien. Vorsichtig hockte sich Alexandra auf die Stuhlkante. Als sie im ungewohnten Kleid ihrer Mutter weiter nach hinten rutschen wollte, blieb der Stoff am Samtpolster des Stuhls kleben, bis ihr der Ausschnitt fast die Kehle zuschnürte. Gefangen wie ein Kaninchen in der eigenen Falle blickte Alexandra hilflos in die grauen Augen des Herzogs. »Sitzen Sie auch bequem?« fragte er todernst.
    »Sehr bequem, vielen Dank«, log Alex und machte sich zu ihrem Entsetzen bewußt, daß er ihre Zwangslage erkannt hatte und bemüht war, nicht laut loszulachen.
    »Vielleicht sollten Sie aufstehen, um sich noch einmal zu setzen?«
    »Ich sitze hervorragend.«
    Das Lachen, das sie in seinen Augen gesehen zu haben glaubte, verschwand in dem Moment, als er wieder hinter dem Schreibtisch Platz nahm. Er sah erst ihre Mutter, dann Onkel Monty an und sagte ohne weitere Einleitung: »Sie hätten uns allen die Peinlichkeit dieses unnötigen Besuches ersparen können. Ich hatte die feste Absicht, Alexandra meine Dankbarkeit in Form eines Schecks über eintausend Pfund auszudrücken, den ich Ihnen in der nächsten Woche zustellen lassen wollte.«
    Angesichts dieser Summe wurde es Alexandra fast schwindlig. Mit eintausend Pfund würden sie mindestens zwei Jahre lang verhältnismäßig luxuriös leben können. Sie könnte es sich sogar leisten, großzügig mit dem Kaminholz umzugehen, was sie aber natürlich nie tun würde...
    »Das wird nicht genug sein«, verkündete Onkel Monty mürrisch. Alexandras Kopf schoß zu ihm herum.
    Die Stimme des Herzogs wurde

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