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Lass mich kommen! Erotischer Roman

Lass mich kommen! Erotischer Roman

Titel: Lass mich kommen! Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Hope
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wieder von wildfremden Studenten umgeben. Ihr Blick flog von einem unbekannten Gesicht zum anderen. Ziellos hastete sie umher. Was für eine bizarre Situation das wieder war: Sie, zurechtgemacht wie ein notgeiles Flittchen, auf der verzweifelten Suche nach irgendeinem Schwanz, den sie mit ihrer Zunge verwöhnen konnte. Außerdem war sie inzwischen viel zu nervös, viel zu sehr unter Zeitdruck, um einfach locker auf irgendeinen Studenten zuzuschlendern und mit der Hoffnung auf mehr Glück ein erneutes Gespräch zu beginnen. Andererseits konnte sie sich nicht einfach irgendeinen Kerl schnappen, vor ihm auf die Knie gehen und seinen Reißverschluss öffnen. Also stöckelte sie weiter von einem Punkt zum anderen, ohne zu wissen, wo sie überhaupt hinwollte.
    So vergingen weitere wertvolle Minuten. Schließlich ließ Sandra sich aus der dichtesten Menge hinaustreiben. Wenn es ihr überhaupt noch gelingen würde, jemanden zu spontanem Intimkontakt zu verführen, dann sicher nicht, solange derjenige von einer Horde von Kommilitonen umgeben war. Soviel schien klar. Also streifte sie die Randgebiete der Fete entlang. Ihre innere Not meldete sich dabei immer drängender.
    Endlich fiel ihr Blick auf zwei offenbar angetrunkene Kerle, die auf einem Grashügel halb lagen, halb saßen und die verschiedenen Studentinnen, die an ihnen vorbeigingen, in Augenschein nahmen. Dabei teilten sie diese, je nach deren Attraktivität, in »Sahneschnitten« und »Puddingsstückchen« ein. Vielleicht hatten sie das anfangs nur mit gedämpfter Stimme getan, inzwischen waren sie aber offensichtlich betrunken genug, dass es ihnen nichts mehr ausmachte, wenn die so bewerteten Frauen ihre Urteile zu hören bekamen.
    Und vielleicht, ging es Sandra durch den Kopf, waren die beiden dann auch ausreichend angetrunken, um sich auf diese notgeile Dozentin einzulassen. Das waren dann zwar zwei Schwänze statt nur dem einen, den sie gebraucht hätte, um Rachels Befehl gerecht zu werden, aber in ihrer Situation konnte sie nicht besonders wählerisch sein.
    Sie nahm all ihren Mut und all ihre Willenskraft zusammen, zwang sich ein verführerisches Lächeln auf die Lippen und trat auf die beiden zu.
    »Sahneschnitte, Sonderangebot, alles muss raus, bevor es verdirbt«, frotzelte einer der beiden. Dann erkannte er, dass sie direkt auf ihn zuhielt – was offenbar noch keine andere Frau an diesem Abend getan hatte – und auf seinem Gesicht zeigte sich der Ausdruck großen Erstaunens.
    »Hallo ihr zwei«, grüßte Sandra mit gespielter Lockerheit. Sie beschloss, diesmal sämtliches höfliche Geplauder beiseitezulassen. Wenn sie bei den beiden ebenso wenig Erfolg hatte, wie zuvor bei Cedrick, würde sie weitersuchen müssen, und das konnte zeitlich wirklich kritisch werden. »Ihr seht aus, als ob eine Frau mit euch jede Menge Spaß haben kann.«
    »Worauf du einen lassen kannst«, ulkte der Kleinere der beiden. Sein Kumpel schien ein wenig aus dem Konzept gebracht.
    »Aber wollt ihr den restlichen Abend nur weiter hier rumsitzen und quasseln oder seid ihr auch Manns genug, wenn es wirklich zur Sache geht?« Sandra konnte nicht einschätzen, ob sie mit so einer Provokation nicht allzu aggressiv vorging, aber es hieß für sie schlicht entweder-oder.
    Die beiden zeigten sich einigermaßen irritiert von Sandras Frage. »Was soll das’n heißen?«
    Sandra atmete tief durch. Wenn sie vorankommen wollte, musste sie jetzt den Sprung wagen und ihre Karten auf den Tisch legen. »Ich bin rattenscharf.« Es kam ihr vor, als wäre es nicht sie selbst, sondern eine andere Frau, die diese Worte sagte. »Und ich hätte echt Bock, einem richtigen Kerl einen zu blasen. Hier und jetzt.«
    Die beiden glotzten sie an, als hätten sie einen Marsmenschen vor sich. Sandra erinnerte sich daran, dass die Männer mit dem größten Mundwerk oft die ersten waren, die kniffen, sobald die Sache ernster wurde. Sie konnte nur hoffen, dass sie diesmal Glück hatte und versuchte, einen so verführerischen Eindruck zu erwecken wie nur möglich.
    Das änderte allerdings wenig daran, wie verdattert die beiden waren. »Du willst ...?«, fragte einer der beiden.
    »Ja, ich will. Wenn ihr auch wollt, steh ich euch ganz zur Verfügung. Und ich bin geschickt mit meiner Zunge.« Oh Gott, musste sie die Männer inzwischen anbetteln, damit sie ihnen einen blasen durfte?
    Die beiden starrten einander ein paar Sekunden lang unschlüssig an. Dann verzog der Größere das Gesicht. »Also sorry, mir ist das echt

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